FC Ein­tracht Bam­berg: Insol­venz­ver­fah­ren läuft

„Wol­len die Chan­ce unbe­dingt nutzen“

Seit einem Monat läuft das Insol­venz­ver­fah­ren des FC Ein­tracht Bam­berg, das durch das zustän­di­ge Amts­ge­richt Bam­berg am 29. Juni eröff­net wur­de. Mit die­ser Eröff­nung wur­de der erste Schritt in eine gute Zukunft getan, wie Vor­sit­zen­der Jörg Schmal­fuß mit­teilt: „Wir konn­ten die Sum­me, die für die Eröff­nung erfor­der­lich war, zusam­men­brin­gen. Mög­lich war dies durch die Unter­stüt­zung von Pri­vat­leu­ten und Fir­men, die uns die Treue gehal­ten haben und uns ver­traut haben, dass wir das schaf­fen kön­nen. Es war auch wich­tig, dass das Ver­fah­ren vor dem 1. Juli eröff­net wur­de. Damit blieb zum Bei­spiel unse­ren Fuß­ball- und Kegel­mann­schaf­ten ein Ver­set­zen in nied­ri­ge­re Spiel­klas­sen erspart.“

Aller­dings lässt die Arbeit nicht nach. „Aber wir sind dran, denn wir wol­len die Chan­ce, wie wir durch das Ver­fah­ren haben, unbe­dingt nut­zen, schließ­lich haben wir in den ver­gan­ge­nen Mona­ten viel dafür getan.“ Dabei muss Jörg Schmal­fuß den Fokus zunächst wei­ter auf die wirt­schaft­li­che Sanie­rung des Ver­eins legen: „Das steht ganz oben auf der Agen­da. An Ein­spa­run­gen kom­men wir daher nicht vor­bei. “ Der Vor­sit­zen­de stellt in Bezug auf das Bud­get noch ein­mal klar, “dass wir, ins­be­son­de­re was Spie­ler­verpZich­tun­gen betrifft, nicht mit Geld um uns wer­fen, wie es von man­chen Leu­ten erzählt wird. Der Insol­venz­ver­wal­ter prüft jeden ein­zel­nen Ver­trag sehr genau. Nur wenn der Ver­ein nicht zu stark wirt­schaft­lich bela­stet wird, gibt er die Ver­trä­ge frei.“

Mit dem Sport­li­chen ist der gebür­ti­ge Bautz­e­ner, der auf­grund eines Stu­di­ums vor Jah­ren nach Bam­berg kam und in der Dom­stadt geblie­ben ist, voll­auf zufrie­den: „Unser jun­ges Lan­des­li­ga-Team steht vor einer schwie­ri­gen Sai­son. In der Kür­ze der Zeit muss­te nach dem Exodus der Bay­ern­li­ga-Mann­schaft ein nahe­zu völ­lig neu­es Team auf die Bei­ne gestellt wer­den. Unser eben­falls neu­er Trai­ner Georg Lunz hat­te nur wenig Vor­be­rei­tungs­zeit mit sei­nen Spie­lern, so dass am Anfang sicher noch nicht alles rund lau­fen dürf­te. Wir alle wer­den in den näch­sten Wochen und viel­leicht auch Mona­ten viel Geduld brau­chen. Umso mehr haben wir uns natür­lich über den über­ra­schen­den Aus­wärts­sieg in Klein­rin­der­feld am ersten Spiel­tag gefreut. Und den Punkt gegen Kahl beim 2:2 am Sams­tag, nach einem 0:2 Rück­stand, hat sich die Mann­schaft mehr als ver­dient, sie gab nicht auf und hat mit Lei­den­schaft gespielt. Die ersten vier Punk­te im Kampf gegen den Abstieg haben wir schon.“

Sein näch­stes Spiel absol­viert der FC Ein­tracht Bam­berg am kom­men­den Sams­tag, 30. Juli, bei FVgg Bay­ern Kit­zin­gen. Zu Hau­se tritt der FCE am Sams­tag, 6. August, gegen die DJK Schwebenried/​Schwemmelsbach an. Anstoß ist um 15:00 Uhr, Kar­ten gibt es an den Tages­kas­sen am Stadion.