MdL Micha­el Hof­mann: „Offe­ne Ganz­tags­an­ge­bo­te an Grund­schu­len im Landkreis“

Michael Hofmann

Micha­el Hofmann

Im kom­men­den Schul­jahr 2016/2017 kön­nen zehn Grund­schu­len im Land­kreis offe­ne Ganz­tags­grup­pen ein­rich­ten. „Alle ein­ge­gan­ge­nen Anträ­ge konn­ten posi­tiv beschie­den wer­den“, infor­miert Land­tags­ab­ge­ord­ne­ter Micha­el Hof­mann. Dies sei Ergeb­nis einer wohl über­leg­ten und sorg­fäl­ti­gen Pla­nung im Land­kreis und auf Sei­ten der Baye­ri­schen Staats­re­gie­rung, deren Bereit­stel­lung der Mit­tel Vor­aus­set­zung für die posi­ti­ven Geneh­mi­gun­gen in ganz Bay­ern war.

Die Grund­schu­len in Hilt­polt­stein, Eggols­heim, Forch­heim-Reuth, Göß­wein­stein, Hal­lern­dorf, Herolds­bach, Kirch­eh­ren­bach, Neun­kir­chen am Brand, Wie­sent­tal sowie die Adal­bert Stif­ter-Grund­schu­le in Forch­heim wer­den in Kür­ze die ent­spre­chen­den Geneh­mi­gungs­be­schei­de erhalten.

Der Land­tags­ab­ge­ord­ne­te freut sich sehr über die hohe Betei­li­gung der Grund­schu­len im Land­kreis am bedarfs­ge­rech­ten Aus­bau des Ganz­tags­an­ge­bo­tes. Er hat­te im Janu­ar alle Bür­ger­mei­ster und Schul­lei­ter des Land­krei­ses ein­ge­la­den, sich im Rah­men einer Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tung mit dem Staats­se­kre­tär im Kul­tus­mi­ni­ste­ri­um, Georg Eisen­reich, über die neu­en Mög­lich­kei­ten zu infor­mie­ren. „Schon da war klar, dass gro­ßes Inter­es­se dar­an besteht. Ich habe vie­le posi­ti­ve Rück­mel­dun­gen bekom­men“. Die Adal­bert-Stif­ter-Grund­schu­le und die Grund­schu­le in Hilt­polt­stein hat­ten sich bereits beim erst­ma­li­gen Pilot­pro­jekt beteiligt.
Das baye­ri­sche Ganz­tags­an­ge­bot in den Jahr­gangs­stu­fen 1 bis 4 sieht drei ver­schie­de­ne For­men vor: Eine „Kurz­be­treu­ung“ bis 14 Uhr, eine län­ge­re bis 16 Uhr sowie ein noch wei­ter grei­fen­des „Kom­bi­mo­dell“ für die Nach­fra­ge eines noch höhe­ren Betreu­ungs­be­dar­fes bis 18 Uhr und in den Schul­fe­ri­en. Eltern sol­len auch für ver­schie­de­ne Tage in der Woche nach Bedarf kür­ze­re (bis 14 Uhr) und län­ge­re Betreu­ung (bis 16 Uhr) wäh­len kön­nen. „Wir stül­pen unse­ren Schu­len kein Kon­zept über. Unser Grund­satz ist die Wahl­frei­heit, damit kön­nen pass­ge­naue Ganz­tags­an­ge­bo­te vor Ort geschaf­fen wer­den“, erläu­tert der Bildungspolitiker.

Der Frei­staat Bay­ern und die kom­mu­na­len Spit­zen­ver­bän­de hat­ten am 24. März 2015 im Rah­men des „Ganz­tags­gip­fels“ beschlos­sen, offe­ne Ganz­tags­an­ge­bo­te künf­tig auch in den Jahr­gangs­stu­fen 1–4 (Grund- und För­der­schu­le) zu ermög­li­chen. Nach der Pilot­pha­se im Schul­jahr 2015/2016 setzt mit dem Schul­jahr 2016/2017 der bedarfs­ge­rech­te Aus­bau ein.

„Jetzt wird es bay­ern­weit wei­te­re rund 350 Ganz­tags­an­ge­bo­te an den Schu­len für Schü­le­rin­nen und Schü­ler im Grund­schul­al­ter geben. Somit kön­nen neben den bereits in der Pilot­pha­se ein­ge­rich­te­ten Ange­bo­ten über 1.000 wei­te­re offe­ne Ganz­tags­grup­pen gebil­det wer­den. Mit dem flä­chen­decken­den Aus­bau wird das Netz der ganz­tä­gi­gen Bil­dungs- und Betreu­ungs­an­ge­bo­te noch wei­ter ver­dich­tet“, so ‎Hof­mann.