Forch­hei­mer Tra­di­ti­on: Die „Schlacht­schüs­sel“ vor dem Annafest

Schlachtschüssel 2016: Begrüßung mit einem amerikanischen Duktus.

Schlacht­schüs­sel 2016: Begrü­ßung mit einem ame­ri­ka­ni­schen Duktus.

Wir gru­ßen unse­re Gaste!

Bei opti­ma­lem Kel­ler­wet­ter (trocken und warm, aber nicht zu son­nig) geht es zur all­jähr­li­chen Schlacht­schüs­sel auf die Forch­hei­mer Kel­ler: natür­lich unter Füh­rung des King Alla­dooch, der uns wort- und anek­do­ten­reich über die isla­mi­schen Fall­stricke des Anna­fest­mot­tos aufklärt.

Die Blut- Und Leber­würsch­te beim Schlös­s­la-Kel­ler schmecken, eben­so das Eröff­nungs­bier der Braue­rei Heben­danz. Über­haupt wer­den alle Forch­hei­mer Braue­rei­en wie­der ihre Lieb­ha­ber fin­den, jedes der ver­such­ten Bie­re hat die gewis­se Süf­fig­keit, die der Fest­be­su­cher schätzt.

Um auch ein wenig Kri­tik laut wer­den zu las­sen: man­che Wir­te haben ihre Halb­li­ter­krü­ge bereits weg­ge­räumt und nöti­gen dem Schlacht­schüs­sel­freund Maßen auf, eine eher ungu­te Inno­va­ti­on, wie wir meinen!

»Golden Deutsh«: Die schöne Farbe des »Täubla«

»Gol­den Deutsh«: Die schö­ne Far­be des »Täub­la«

Noch­mal zurück zum Bier: das eigens für den unter neu­er Füh­rung ste­hen­den Weiß-Tau­ben-Kel­ler von Ritt­may­er Hal­lern­dorf ein­ge­brau­te „Täub­la-Bier“ ist eine ech­te Über­ra­schung. Ein veri­ta­bles „Craft-Beer“ mit fei­nen Hop­fen­no­ten, abseits des Fest-Main­streams und in der belieb­ten Bier­far­be „Gol­den Deutsh“, s. Foto.

Wer hätte das gedacht? Zitrone!

Wer hät­te das gedacht? Zitrone!

Wir wün­schen dem ambi­tio­nier­ten Neu-Wirt damit viel Erfolg und den Forch­hei­mer Bier­freun­den Mut und Offen­heit! Eine ech­te Berei­che­rung! Dass wir bei die­sem Kel­ler auch noch die unter­ir­di­schen Hei­lig­tü­mer besu­chen durf­ten, hat eben­falls zu berei­chern­den Erkennt­nis­sen geführt, z.B. zur Ent­deckung der uns bis dato unbe­kann­ten „Zitrone“-Leitung;-) neben zu erwar­ten­den Bier-Leitungen.

Aber natürlich gibts auch Bier!

Aber natür­lich gibts auch Bier!

Mit Sta­tio­nen auf den bekann­ten Forch­hei­mer Braue­rei-Kel­lern führt uns unser Weg zum Mahrs-Bräu-Kel­ler, auf den wir vom Wirt gela­den wur­den: Das Mahr’s „U“ kommt in gewohn­ten Süf­fig­keit daher und braucht sich vor den Forch­hei­mer Fest­bie­ren nicht zu ver­stecken. Bedie­nung „Leder­ho­se“ ser­viert char­mant wohl­schmecken­de Brot­zeit­häpp­chen und einen Sau­kopf auf des Königs Wunsch. Der Rüs­sel stand natür­lich aus­schließ­lich dem König zu Ver­zehr, somit kann der Autor über des­sen Geschmack kei­ne Fest­stel­lun­gen tref­fen, das Fleisch war durch­aus delikat.

Beim Brau­wastl-Kel­ler ging der Nach­mit­tag zu Ende, auch hier: guter Stoff! Mit gewis­sen Haupt- und Nebenwirkungen.