Neu­es Pro­mo­ti­ons­kol­leg für die Uni­ver­si­tät Bamberg

Symbolbild Bildung

Rund 137.000 Euro bewilligt

Die Uni­ver­si­tät Bam­berg bekommt ein neu­es Pro­mo­ti­ons­kol­leg. Es dient der För­de­rung des wis­sen­schaft­li­chen Nach­wuch­ses im Fach­be­reich Volks­wirt­schafts­leh­re und trägt den Titel „Makro­öko­no­mik bei beschränk­ter Ratio­na­li­tät: Dyna­mik, Sta­bi­li­sie­rung und Ver­tei­lung“. Ab Janu­ar 2017 soll es sei­nen Betrieb auf­neh­men. Die Gesamt­sum­me von rund 137.000 Euro stammt aus Mit­teln der Hans-Böck­ler-Stif­tung. Zusätz­lich finan­ziert die Stif­tung acht Sti­pen­di­en für Dok­to­ran­din­nen und Dok­to­ran­den für die Dau­er von drei Jahren.

„Die über­wie­gen­de Mehr­heit der Öko­no­men hat weder das Auf­tre­ten noch das Aus­maß der letz­ten Finanz­kri­se zeit­nah erkannt und schein­bar auch ihre Aus­wir­kun­gen unter­schätzt“, sagt Prof. Dr. Chri­sti­an Pro­a­ño, Inha­ber Pro­fes­sur für VWL, ins­be­son­de­re Ange­wand­te Wirt­schafts­for­schung, und Spre­cher des Kol­legs. „Alter­na­ti­ven zu vor­herr­schen­den makro­öko­no­mi­schen Model­len zu ent­wickeln, ist also drin­gend erfor­der­lich.“ Acht Dok­to­ran­din­nen und Dok­to­ran­den sowie ein Post­dok­to­rand wer­den in den kom­men­den drei Jah­ren zu alter­na­ti­ven volks­wirt­schaft­li­chen Model­len for­schen. Dabei berück­sich­ti­gen sie ins­be­son­de­re Fra­ge­stel­lun­gen zum Auf­bau und der Funk­ti­ons­wei­se von Finanzmärkten.

„In Bam­berg ist der Fach­be­reich Volks­wirt­schafts­leh­re inter­na­tio­nal aus­ge­rich­tet“, sagt Uni­ver­si­täts­prä­si­dent Prof. Dr. Dr. habil. Gode­hard Rup­pert. „Bereits drei Pro­fes­su­ren set­zen Schwer­punk­te auf dem Gebiet alter­na­ti­ver makro­öko­no­mi­scher Ansät­ze. Das Pro­mo­ti­ons­kol­leg stärkt die Nach­wuchs­för­de­rung in die­sem zukunfts­wei­sen­den Bereich.“ Dar­über hin­aus wür­den die Pro­mo­vie­ren­den von der Nähe zur Bam­ber­ger Gra­dua­te School for Social Sci­en­ces (BAGSS), die im Rah­men der Exzel­lenz­in­itia­ti­ve geför­dert wird, und zum Bava­ri­an Gra­dua­te Pro­gram in Eco­no­mics (BGPE) profitieren.