Die digi­ta­le Zukunft Ober­fran­kens liegt in Bamberg

Digitales Gründerzentrum

Digi­ta­les Gründerzentrum

Bam­berg erhält Zuschlag für Digi­ta­les Gründerzentrum

Seit heu­te Mit­tag ist es offi­zi­ell: Das Digi­ta­le Grün­der­zen­trum kommt nach Bam­berg. Ober­bür­ger­mei­ster Andre­as Star­ke und Land­rat Johann Kalb freu­en sich und sind sich einig: „Bam­berg ist der idea­le Stand­ort für das Digi­ta­le Grün­der­zen­trum, das ein bedeu­ten­der wirt­schaft­li­cher Motor für die gesam­te Regi­on sein wird.“

Knapp sechs Wochen nach Bewer­bungs­schluss hat eine exter­ne Jury über die ein­ge­reich­ten Wett­be­werbs­un­ter­la­gen ent­schie­den und Bam­berg im Regie­rungs­be­zirk Ober­fran­ken als Stand­ort für das neue Grün­der­zen­trum aus­ge­wählt. Das inno­va­ti­ve und nach­hal­ti­ge Kon­zept war über­zeu­gend. Bam­berg hat sich gegen die Mit­be­wer­ber aus Coburg und Bay­reuth durch­ge­setzt. „Uns war es von Anfang an wich­tig, die Wirt­schaft und die Unter­neh­men mit­zu­neh­men, denn das Digi­ta­le Grün­der­zen­trum soll nicht nur Raum für Start­ups bie­ten, son­dern die gesam­te Regi­on digi­tal vor­an­brin­gen. Hier­für ist die Ver­net­zung von Wirt­schaft, Wis­sen­schaft und Start­ups immens wich­tig. Das haben wir in unse­rem Kon­zept deut­lich her­aus­ge­ar­bei­tet,“ so der Ober­bür­ger­mei­ster und der Land­rat nach der Bekannt­ga­be in einer gemein­sa­men Erklä­rung. Glück­wunsch geht an den Mit­be­wer­ber Hof, der auch zum Zug kommt.

Die Digi­ta­li­sie­rung ist für die Unter­neh­men beson­ders ent­schei­dend. Des­halb gab es zahl­rei­che Unter­stüt­zer­schrei­ben, mit denen die hei­mi­sche Wirt­schaft dem Ober­bür­ger­mei­ster und dem Land­rat ihre finan­zi­el­le Betei­li­gung an dem neu­en Pro­jekt und den Netz­werk­ak­ti­vi­tä­ten zuge­sagt hat. Die Uni­ver­si­tät hat das Vor­ha­ben eben­falls mit­ge­tra­gen. „Wich­tig war uns von Anfang an, auch die Uni­ver­si­tät mit im Boot zu haben“, erklä­ren Ober­bür­ger­mei­ster Star­ke und Land­rat Kalb übereinstimmend.

Im Dezem­ber 2015 hat­te die Baye­ri­sche Staats­re­gie­rung den Wett­be­werb aus­ge­ru­fen. In jedem Regie­rungs­be­zirk soll­te dem­nach min­de­stens ein Digi­ta­les Grün­der­zen­trum ent­ste­hen. Dar­auf­hin haben sich aus Ober­fran­ken Bam­berg, Coburg, Bay­reuth und Hof bewor­ben. Nach der heu­ti­gen Ent­schei­dung kann Bam­berg jetzt die För­de­rung bei der Regie­rung von Ober­fran­ken bean­tra­gen. Mit 75% För­de­rung für Inve­sti­tio­nen und 50% För­der­quo­te für soge­nann­te Netz­werk­ak­ti­vi­tä­ten hat­te die Staats­re­gie­rung inter­es­san­te Rah­men­be­din­gun­gen abge­steckt. Bei den Netz­werk­ak­ti­vi­tä­ten sind im Bam­ber­ger Kon­zept unter ande­rem inno­va­ti­ve Work­shops, „dis­rup­ti­ve Slams“, eine Ideen­bör­se aber auch eine Online-Platt­form geplant. Das Beson­de­re dabei ist, dass die Kofi­nan­zie­rung die­ser Akti­vi­tä­ten aus nicht-staat­li­chen Mit­teln gestemmt wer­den muss.

Das Grün­der­zen­trum selbst soll als kom­bi­nier­ter Alt- und Neu­bau auf dem Kon­ver­si­ons­ge­län­de an der Ecke Zoll­ner­stra­ße und Ber­li­ner Ring auf der ehe­ma­li­gen Lag­ar­de-Kaser­ne ent­ste­hen. Damit soll ein ech­ter „digi­ta­ler Grün­dungs­ma­gnet“ geschaf­fen wer­den, der in Ober­fran­ken ein­ma­lig ist und weit über die Regi­on hin­aus­strahlt. Dabei wird es als beson­ders wich­tig ange­se­hen, die Innen­räu­me an die sich ver­än­dern­den Raum­be­dürf­nis­se jun­ger Unter­neh­men anzu­pas­sen. Das neue Digi­ta­le Grün­der­zen­trum wird unter der Lei­tung der IGZ Bam­berg GmbH geführt und bereits Anfang 2017 soll mit den Netz­werk­ak­ti­vi­tä­ten gestar­tet wer­den. Star­ke: „Ein wich­ti­ger Schritt, um unse­re Kon­ver­si­on posi­tiv zu beeinflussen.“