Sonn­tags­ge­dan­ken: An der Gren­ze des Todes

Symbolbild Religion
Pfarrer Dr. Christian Fuchs

Pfar­rer Dr. Chri­sti­an Fuchs

Bei einer Rou­ti­ne­un­ter­su­chung stell­te der Arzt beim ehe­ma­li­gen Radio- und Fern­seh­pfar­rer Johan­nes Kuhn eine Geschwulst fest, ent­nahm eine Gewe­be­pro­be und schick­te sie ins Labor. Die Wochen bis zur Bekannt­ga­be des Ergeb­nis­ses ver­lie­fen quä­lend lang­sam und rie­ben Johan­nes Kuhn inner­lich auf. In die­ser unsi­che­ren Situa­ti­on las er täg­lich die Losun­gen, durch die er zur Ruhe kam. Er fühl­te sich von Gott getra­gen, von Got­tes Wort gelei­tet. Er wuss­te zwar nicht, was auf ihn zukom­men wer­de, aber er spür­te im Gebet, beim Lesen der Hei­li­gen Schrift die Nähe Got­tes. Schließ­lich das Ergeb­nis: Eine schwe­re Ope­ra­ti­on war nötig. Kuhn pack­te sei­ne sie­ben Sachen und fuhr ins Kran­ken­haus einem unge­wis­sen Schick­sal entgegen.

Als er aus der Nar­ko­se erwach­te, saß sei­ne Frau neben ihm und strei­chel­te den Geäng­stig­ten. Er hat­te es über­stan­den. Auch Chri­sten müs­sen lei­den und es wäre unsin­nig anzu­neh­men, der Glau­be schüt­ze vor Krank­hei­ten. Aber der Glau­ben­de fühlt sich kei­nem blin­den Schick­sal aus­ge­lie­fert, kei­nem himm­li­schen Tyran­nen. Als Christ darf ich mich gera­de in schwe­rer Zeit bei Gott gebor­gen füh­len. Sei­ne Lie­be wird mein Leid, auch mei­nen Tod überwinden.

Wei­te­re Sonn­tags­ge­dan­ken

Pfar­rer Dr. Chri­sti­an Fuchs, www​.neu​stadt​-aisch​-evan​ge​lisch​.de

Infos zu Chri­sti­an Karl Fuchs:

  • geb. 04.01.66 in Neustadt/​Aisch
  • Stu­di­um der evang. Theo­lo­gie 1985 – 1990 in Neuendettelsau
  • Vika­ri­at in Schorn­weiss­ach-Vesten­bergs­greuth 1993 – 1996
  • Pro­mo­ti­on zum Dr. theol. 1995
  • Ordi­na­ti­on zum ev. Pfar­rer 1996
  • Dienst in Nürnberg/​St. Johan­nis 1996 – 1999
  • seit­her in Neustadt/​Aisch
  • blind