Stadt Bam­berg lädt ein: „Bam­berg on tour 2016“

Mit dem Fahr­rad quer durchs Stadtgebiet

Die Stadt Bam­berg lädt seit 2010 jähr­lich zur Akti­on „Bam­berg on tour“ ein. Auch die­ses Jahr wer­den zwi­schen Juni und Okto­ber fünf span­nen­de Fahr­rad­tou­ren ange­bo­ten. Gemein­sam mit der Stadt­spit­ze kön­nen Bür­gerin­nern und Bür­ger durch Bam­berg radeln und sich über wich­ti­ge Pro­jek­te, Insti­tu­tio­nen und Ent­wick­lun­gen in Bam­berg infor­mie­ren. Die Auf­takt­tour rund um das The­ma „Thea­ter“ fin­det am 26. Juni statt. Treff­punkt ist um 14.00 Uhr am Maxplatz.

„Bam­berg on tour“ bie­tet die Mög­lich­keit, gemein­sam mit der Stadt­spit­ze sowie Ansprech­part­nern aus der Stadt­ver­wal­tung ver­schie­de­ne Stadt­tei­le mit dem Fahr­rad zu erkun­den. Dabei wird es an allen Sta­tio­nen auch die Gele­gen­heit geben, Wün­sche und Anre­gun­gen direkt anzu­brin­gen und ins Gespräch mit den Ver­ant­wort­li­chen zu kom­men. Ziel der Akti­on sei es, Bam­berg aus einer ande­ren Per­spek­ti­ve zu erle­ben, die Stadt­ent­wick­lung zu erkun­den und all das in direk­tem Kon­takt zur Stadtspitze.

Die­ses Jahr gibt es fünf ver­schie­de­ne Tou­ren, die jeweils ein wich­ti­ges The­ma zur Bam­ber­ger Stadt­ge­schich­te auf­grei­fen. Dabei han­delt es sich sowohl um aktu­el­le Ereig­nis­se als auch histo­ri­sche. Zum Abschluss und zur Nach­be­spre­chung jeder Tour besteht die Mög­lich­keit, in einen Bier­gar­ten oder Kel­ler einzukehren.

Die erste Tour am 26. Juni 2016 wid­met sich dem The­ma „Thea­ter“. In Bam­berg gibt es mehr als zehn ver­schie­de­ne Thea­ter-Büh­nen. Dazu zählt das Bam­ber­ger Mario­net­ten­thea­ter mit sei­nen teils histo­ri­schen Mario­net­ten­pup­pen im „Staub­schen Haus“. Außer­dem das Cha­peau Claque Thea­ter, mit Schwer­punkt auf kul­tu­rel­ler Jugend­bil­dung. Eben­falls dabei ist das Thea­ter im Gärt­ner­vier­tel als Teil des UNESCO-Welt­erbes – kurz TiG. Und auch das städ­ti­sche ETA Hoff­mann Thea­ter mit der größ­ten Thea­ter-Büh­ne Bam­bergs darf nicht feh­len. Klein aber fein ist das Bren­ta­no-Thea­ter in der Eis­gru­be mit sei­ner gera­de mal zwei Qua­drat­me­ter gro­ßen Büh­ne. Jede Men­ge Thea­ter wird hier also geboten.

Wei­ter geht es am 10. Juli 2016 mit einer Tour, die sich mit der The­ma­tik „Neue Wohn­quar­tie­re“ aus­ein­an­der setzt. Bam­berg bie­tet zahl­lo­se Per­spek­ti­ven für den indi­vi­du­el­len Lebens­plan. Daher zieht es vie­le Men­schen zum Stu­die­ren, Arbei­ten oder Leben hier­her. Den resul­tie­ren­den Her­aus­for­de­run­gen an die Stadt­ent­wick­lung tra­gen Ver­wal­tung, Bür­ger, Ver­ei­ne und Wirt­schaft gemein­sam kon­se­quent die Rech­nung. So wer­den aktu­ell wich­ti­ge städ­te­bau­li­che Pro­jek­te inten­siv ent­wickelt. Eines davon stellt das Mega­lith-Gebäu­de in Gau­stadt dar, das nach Beschluss des Bau- und Werkse­nats nun mög­lichst rasch rea­li­siert wer­den soll. Auch das ehe­ma­li­ge Glas­kon­tor-Gelän­de, jetzt Ula­nen­park, in der Wun­der­burg wird über­plant. Dort sol­len vor­aus­sicht­lich rund 45 Ein­fa­mi­li­en­häu­ser und 180 Wohn­ein­hei­ten ent­ste­hen. Die­se und vier wei­te­re Bau­pro­jek­te- und Rea­li­sie­run­gen wer­den inner­halb der Fahr­rad­tour näher beleuchtet.

Am 24. Juli 2016 erkun­det man mit dem Fahr­rad die dunk­len Kapi­tel Bam­bergs. Bam­berg ist eine Stadt der Kul­tur, der Dich­ter und Den­ker und des Erz­bis­tums. Aller­dings auch eine Stadt, die dunk­le Kapi­tel in der Geschich­te auf­zu­wei­sen hat. Zu eini­gen histo­ri­schen Orten, die sinn­bild­lich oder tat­säch­lich für sol­che schau­er­li­chen Tei­le unse­rer Geschich­te ste­hen, führt die Tour „Dunk­le Kapi­tel“. Bei­spiels­wei­se die Hin­rich­tungs­stät­te Raben­stein im Hain. Dort wur­den bis 1832 Kri­mi­nel­le exe­ku­tiert. Eben­falls Orte der Erin­ne­rung und Mahn­ma­le für Bam­bergs dunk­le Geschichts­epi­so­den sind der Syn­ago­gen­platz, in Geden­ken an die im Zuge der Novem­ber-Pogro­me 1938 abge­brann­te Syn­ago­ge, die in der Stadt ver­teil­ten Stol­per­stei­ne, die Namen der Opfer der NS-Zeit tra­gen, und das Mal­e­fiz-Haus – ein Fol­ter­ge­fäng­nis für die Hexen­pro­zes­se, das von den Bam­ber­ger Fürst­bi­schö­fen errich­tet wurde.

Die vor­letz­te Sta­ti­on „Bam­berg und das Buch“ befasst sich mit der Geschich­te des Buches in der Dom­stadt. Das Buch gehört zur Stadt Bam­berg – und zwar schon fast so lan­ge wie die­se Stadt exi­stiert. Am 18. Sep­tem­ber 2016 führt „Bam­berg on tour“ unter ande­rem vor­bei am frü­he­ren Wohn­haus des E.T.A.-Hoffmanns, der von 1808 bis 1813 am Bam­ber­ger Thea­ter gewirkt hat. Zudem ist Bam­berg Hei­mat deutsch­land­weit erfolg­rei­cher Ver­la­ge wie des Schul­buch­ver­lags C.C. Buch­ner. Sogar zwei Mei­ster­wer­ke der mit­tel­al­ter­li­chen Buch­kunst – die „Bam­ber­ger Apo­ka­lyp­se“ und das „Lor­scher Arz­nei­buch“ – sind in Bam­bergs Staats­bi­blio­thek ver­wahrt und gehö­ren zum UNESCO-Weltdokumentenerbe.

Zu guter Letzt beschäf­tigt sich „Bam­berg on tour“ mit dem aktu­el­len The­ma „Bun­des­po­li­zei“. Nach dem Abzug der US Army im Sep­tem­ber 2014 wird ein Teil des Kon­ver­si­ons­ge­län­des vom Bun­des­po­li­zei­aus- und ‑fort­bil­dungs­zen­trum (BPO­LAFZ BA) über­nom­men. Fra­ge­stel­lun­gen wie „Was ist aus der ehe­ma­li­gen Kaser­ne gewor­den?“ wer­den am 2. Okto­ber 2016 auf­ge­nom­men. Eine vor­he­ri­ge Anmel­dung über das Kon­takt­for­mu­lar auf der Home­page der Stadt Bam­berg ist für eine Teil­nah­me zwin­gend erfor­der­lich. Die Anmel­dung ist erst ab 1. Sep­tem­ber 2016 möglich.

INFO:

  • Dau­er: ca. 3 Stunden
  • Strecke: Auch von Fami­li­en pro­blem­los zu bewäl­ti­gen – die Tour ist für alle Bür­ger, egal ob jung oder alt, geeignet
  • Mehr Infor­ma­tio­nen unter www​.stadt​.bam​berg​.de