Die Uni­ver­si­tät Bay­reuth zu Gast beim Bundespräsidenten

Symbolbild Bildung

Eine inno­va­ti­ve Tech­no­lo­gie für Braue­rei­en im Schloss­park Bel­le­vue, prä­sen­tiert vom Lehr­stuhl Umwelt­ge­rech­te Produktionstechnik

Am 7. Juni 2016 star­te­te in Ber­lin bereits zum fünf­ten Mal die ‘Woche der Umwelt‘. Auf Ein­la­dung von Bun­des­prä­si­dent Joa­chim Gauck prä­sen­tie­ren sich im Park sei­nes Amts­sit­zes Schloss Bel­le­vue fast 200 Aus­stel­ler aus Wis­sen­schaft und Wirt­schaft mit beson­ders inno­va­ti­ven Umwelt­pro­jek­ten. Mit dabei: die Uni­ver­si­tät Bay­reuth. Der Lehr­stuhl Umwelt­ge­rech­te Pro­duk­ti­ons­tech­nik stellt zusam­men mit der Neue Mate­ria­li­en Bay­reuth GmbH das Pro­jekt CaS­Ca­De vor, ein gemein­sa­mes For­schungs- und Ent­wick­lungs­vor­ha­ben mit der Ober­pfäl­zer Tra­di­ti­ons­braue­rei Neu­mark­ter Lamms­bräu und der Kas­par Schulz Braue­rei­ma­schi­nen­fa­brik & Appa­ra­te­bau­an­stalt e.K. in Bamberg.

Gemein­sam arbei­ten die vier Part­ner dar­auf hin, den Koh­len­di­oxid-Aus­stoß von Braue­rei­be­trie­ben deut­lich zu ver­rin­gern. Eine neu­ar­ti­ge Modell­an­la­ge soll das bei der Bier­pro­duk­ti­on ein­ge­setz­te Koh­len­di­oxid rück­ge­win­nen, bevor es als schäd­li­ches Treib­haus­gas in die Atmo­sphä­re ent­weicht. Die inno­va­ti­ve Tech­no­lo­gie der CO2-Rück­ge­win­nung dient nicht allein dem Kli­ma- und Umwelt­schutz. Sie hilft den Braue­rei­en über­dies, ihre Pro­duk­ti­ons­ko­sten zu sen­ken. Denn rück­ge­won­ne­nes Koh­len­di­oxid ist höch­stens halb so teu­er wie ‚neu­es‘ CO2, das die Betrie­be zukau­fen müs­sen, wenn sie das ‚alte‘ CO2 stän­dig in die Umwelt ent­wei­chen las­sen. Die Deut­sche Bun­des­stif­tung Umwelt för­dert das Pro­jekt mit über 390.000 Euro, eine hoch­ka­rä­tig besetz­te Jury des Bun­des­prä­si­di­al­am­tes hat es für die Aus­stel­lung im Schloss­park Bel­le­vue ausgewählt.

„Wir freu­en uns sehr dar­über, dass der Bun­des­prä­si­dent unser For­schungs­vor­ha­ben mit die­ser Ein­la­dung ehrt. So kön­nen wir unse­re umwelt­freund­li­che und zugleich öko­no­misch vor­teil­haf­te Braue­rei-Tech­no­lo­gie sowohl einem aus­ge­wähl­ten Fach­pu­bli­kum als auch einer brei­ten inter­es­sier­ten Öffent­lich­keit prä­sen­tie­ren“, erklärt Dr.-Ing. Bernd Rose­mann vom Lehr­stuhl Umwelt­ge­rech­te Pro­duk­ti­ons­tech­nik, der nicht zum ersten Mal im Schloss­park Bel­le­vue zu Gast ist. Bereits 2002 hat­te Bun­des­prä­si­dent Johan­nes Rau ein Bay­reu­ther For­schungs­team zur 1. Woche der Umwelt ein­ge­la­den, das anhand aus­ge­wähl­ter Bei­spie­le das Rema­nu­fac­tu­ring als zukunfts­wei­sen­de Recy­clings­tra­te­gie vorstellte.

Wei­te­re Informationen:

„Den Kli­ma­schutz för­dern, Pro­duk­ti­ons­ko­sten sen­ken: Eine neue Tech­nik zur Koh­len­di­oxid-Rück­ge­win­nung in Braue­rei­en“: Pres­se­mit­tei­lung der Uni­ver­si­tät Bay­reuth (18. April 2016): www​.uni​-bay​reuth​.de/​d​e​/​u​n​i​v​e​r​s​i​t​a​e​t​/​p​r​e​s​s​e​/​p​r​e​s​s​e​m​i​t​t​e​i​l​u​n​g​e​n​/​2​0​1​6​/​0​6​1​-​p​r​o​j​e​k​t​-​c​a​s​c​a​de/

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