Jah­res­bi­lanz 2015 des Dienst­lei­stungs­un­ter­neh­mens HWK

Bericht zur Jah­res­rech­nung 2015 von Haupt­ge­schäfts­füh­rer Tho­mas Koller

Haupt­ge­schäfts­füh­rer Tho­mas Kol­ler erstat­te­te der Voll­ver­samm­lung der Hand­werks­kam­mer für Ober­fran­ken einen aus­führ­li­chen Bericht über die finanz­wirt­schaft­li­che Bilanz der HWK des Jah­res 2015. Der Gesamt­um­satz betrug 35 Mil­lio­nen Euro, davon ent­fie­len 32,7 Mil­lio­nen Euro auf den Ver­wal­tungs­haus­halt und 2,3 Mil­lio­nen Euro auf den Investitionshaushalt.

Wei­ter­hin hohe Pro­duk­ti­vi­tät des Dienst­lei­stungs­un­ter­neh­mens HWK

Kol­ler stell­te in die­sem Zusam­men­hang die Pro­duk­ti­vi­tät des Dienst­lei­stungs­un­ter­neh­mens HWK her­aus, die sich ins­be­son­de­re anhand der Zah­len der Jah­res­rech­nung zeigt. 46 % und damit knapp die Hälf­te des Bud­gets der HWK wer­den aus Gebüh­ren­ein­nah­men, vor allem im Kurs­we­sen erwirt­schaf­tet, rund 37 % wer­den aus Hand­werks­kam­mer­bei­trä­gen der Mit­glieds­be­trie­be auf­ge­bracht. Bei den Aus­ga­ben ent­fal­len 84 % auf den Dienst­lei­stungs­sek­tor (Bil­dung, Bera­tung, Hand­werks­för­de­rung), nur 16 % sind der klas­si­schen Kam­mer­ver­wal­tung zuzurechnen.

16.000 Teil­neh­mer in den beruf­li­chen Bildungsmaßnahmen

Die HWK für Ober­fran­ken hat auch im Jahr 2015 ihre Inve­sti­tio­nen in die beruf­li­che Bil­dung fort­ge­setzt. Dabei lag mit 823.000 Euro der ein­deu­ti­ge Schwer­punkt im Bereich der ergän­zen­den tech­ni­schen Aus­stat­tung der Berufs­bil­dungs- und Tech­no­lo­gie­zen­tren in Ober­fran­ken. In den Berufs­bil­dungs- und Tech­no­lo­gie­zen­tren der HWK in Ober­fran­ken fan­den im Jahr 2015 1.351 Kur­se mit 15.917 Teil­neh­mern statt. Davon ent­fal­len auf die über­be­trieb­li­chen Lehr­lings­un­ter­wei­sungs­kur­se 9.666 Teil­neh­mer, auf die Mei­ster­kur­se der HWK 1.581 sowie auf tech­ni­sche und betriebs­wirt­schaft­li­che Fort­bil­dungs­maß­nah­men 4.670 Teilnehmer.

Bun­des­wei­tes Kom­pe­tenz­zen­trum Digi­ta­les Handwerk

In zwei The­men­fel­dern sieht sich die HWK momen­tan beson­ders gefor­dert. Zum einen geht es wei­ter­hin um die Siche­rung des Fach­kräf­te­be­darfs der Zukunft und zum ande­ren um tech­no­lo­gi­sche Wei­chen­stel­lun­gen im Bereich der Digi­ta­li­sie­rung der Wirt­schaft und Gesellschaft.

  • Im Rah­men des Stra­te­gie­kon­zepts zur flä­chen­decken­den Nach­wuchs­si­che­rung wer­den neben Haupt- und Real­schü­lern aktu­ell im Beson­de­ren auch Abitu­ri­en­ten und jugend­li­che Asyl­be­wer­ber in den Fokus genom­men. Ins­ge­samt geht es dar­um, die Wert­schät­zung der beruf­li­chen Bil­dung in Öffent­lich­keit und Gesell­schaft zu steigern.
  • Basie­rend auf dem bereits bestehen­den Wei­ter­bil­dungs­an­ge­bot im Bereich intel­li­gen­ter Steue­run­gen zur Erhö­hung der Ener­gie­ef­fi­zi­enz, Gebäu­de­au­to­ma­ti­sie­rung und Gebäu­de­leit­tech­nik konn­te die HWK mit dem Zuschlag für das sog. „Schau­fen­ster Süd“ im Rah­men des bun­des­wei­ten Kom­pe­tenz­zen­trums Digi­ta­les Hand­werk einen wei­te­ren Mei­len­stein set­zen. Damit wird die HWK für Ober­fran­ken in die Lage ver­setzt, bun­des­weit eine Vor­rei­ter­rol­le bei der Inte­gra­ti­on von Digi­ta­li­sie­rungs­tech­no­lo­gien für klei­ne und mitt­le­re Betrie­be zu über­neh­men. Das Kom­pe­tenz­zen­trum Digi­ta­les Hand­werk hat zwi­schen­zeit­lich sei­ne Arbeit auf­ge­nom­men. Die ersten Ver­an­stal­tun­gen fin­den in Kür­ze statt.