Das Warten hat ein Ende – das erste Breitbandnetz im Landkreis Forchheim ging in Betrieb

Klaus Neuendank, (Telekom); Friedrich Weinlein, (Telekom); Stefan Förtsch, (BGM Egloffstein); Hanngörg Zimmermann, (BGM Gößweinstein); Markus Grüner, (BGM Obertrubach); Christoph Bernik, (Telekom); Bernd Kohlbauer (Telekom).

Klaus Neuendank, (Telekom); Friedrich Weinlein, (Telekom); Stefan Förtsch, (BGM Egloffstein); Hanngörg Zimmermann, (BGM Gößweinstein); Markus Grüner, (BGM Obertrubach); Christoph Bernik, (Telekom); Bernd Kohlbauer (Telekom).

Es ist soweit – die Bürgermeister Förtsch (Egloffstein), Zimmermann (Gößweinstein) und Grüner (Obertrubach) konnten nun zusammen mit den Verantwortlichen der Deutschen Telekom das Glasfasernetz in den drei Oberlandgemeinden freischalten.

Um nicht einen „Flickenteppich“ beim Breitbandausbau entstehen zu lassen, haben sich die Gemeinden Gößweinstein, Egloffstein und Obertrubach Anfang 2014 entschieden, diese Herausforderung in enger kommunaler Zusammenarbeit und gegenseitiger Abstimmung zu lösen. Als Koordinator und Sprecher dieses Verbundes fungierte Bürgermeister Stefan Förtsch.

Beim Oberfränkischen Breitbandgipfel am 03.07.2014 stellte BGM Förtsch die Kooperation der drei Kommunen als „Best-Practice-Beispiel“ für interkommunale Kooperation vor. Die enge Zusammenarbeit der drei Kommunen würdigte der Freistaat Bayern, indem er die jeweilige, individuelle Förderhöchstsumme um 50.000 € je Kommune aufstockte.

In den zurückliegenden Monaten wurden die Ortschaften in den Gemeinden mit Glasfaserleitungen angebunden und neue, leistungsstarke Verteilerschränke installiert. Insgesamt wurden in den drei Gemeinden ca. 60 km Glasfaserleitungen verlegt. Das Gesamtinvestitionsvolumen umfasst rund 3 Mio €. Die nachgewiesene Wirtschaftlichkeitslücke des Netzbetreibers, welche von den Gemeinden zu finanzieren ist, beträgt ca. 2,2 Mio €. Hier unterstützte der Freistaat Bayern im Rahmen der Breitbandrichtlinie mit Fördersätzen von 80 % in Gößweinstein und Obertrubach und für Egloffstein konnten sogar 90 % Förderung erreicht werden.

„Unsere Vorfahren bauten vor 120 Jahren Straßen und Wasserleitungen, vor 100 Jahren kamen die Stromleitungen in die Dörfer, vor 40 Jahren begannen die Gemeinden mit der geregelten Abwasserentsorgung und unsere Generation ist heute gefordert, die digitale Datenautobahn zu errichten. Diese Datenautobahn wird sich nach meiner Einschätzung ständig weiterentwickeln und es werden zukünftig aufgrund des höheren Datenvolumens noch viel schnellere Verbindungen gefordert werden. Aber mit dem nun freigeschalteten Netz fahren wir (übrigens als erste Gemeinde im Landkreis Forchheim) auf diesem Glasfaserhighway und sind gut gerüstet für die digitalen Entwicklungen der Zukunft.“ so Bürgermeister Förtsch bei der Inbetriebnahme.

Eine den Ansprüchen der Bürger gerecht werdende Versorgung mit schnellem Internet gehört nämlich per se zwar nicht zu den Pflichtaufgaben einer Kommune. Der Markt Egloffstein sieht eine schnelle Datenanbindung jedoch als Bestandteil der Daseinsvorsorge. Insbesondere im ländlichen Raum wird dies auch als Standortvorteil bei der Ansiedlung von Gewerbe aber insbesondere auch als Anreiz für private Hausbauer, Grundstücksinteressenten usw. gesehen. Eine moderne, digitale Infrastruktur ist ein Standortvorteil – für die gesamte Region, aber auch jede einzelne Immobilie.

Durch den jetzt fertiggestellten Ausbau können rund 2.000 Haushalte im Erschließungsgebiet mit Verbindungsgeschwindigkeiten von mind. 30 Mbit/s versorgt werden. Das neue Netz ist laut Telekom so leistungsstark, dass Telefonieren, Surfen und Fernsehen gleichzeitig möglich ist. In den Ortsteilen des Marktes Egloffstein, welche bisher über „Kabel Deutschland“ versorgt wurden, sind nun über das Netz von „Kabel Deutschland“ sogar Bandbreiten bis zu 200 Mbit/s möglich.

Was nun zu tun ist:

Um in den Genuss dieser höheren Verbindungsbreite zu kommen, ist es für alle Anschlussinhaber zwingend erforderlich, die bestehenden Verträge mit den Telekommunikationsdienstleistern zu ändern bzw. den Anschluss freischalten zu lassen. Sie werden nicht automatisch umgestellt, sondern müssen selbst aktiv werden.
Beratung, Information oder auch Vertragsänderungen können laut Deutscher Telekom unter anderem hier erhalten und vorgenommen werden:

Neukunden: 0800 330 3000

Telekom-Kunden: 0800 330 1000

Falls Sie sich Zuhause persönlich von der Telekom beraten lassen möchten, stehen Ihnen

Herr Peter Rüdling unter 0171 / 383 62 73 oder

Herr Karl Eberhardt unter 0152 / 286 39 507 zur Verfügung

Fachhändler in der Region:

TBT Communication GmbH, Hauptstr. 22, 91320 Ebermannstadt

Fa. Toplar, Markplatz 5, 91301 Forchheim

Des Weiteren veranstalten die drei Gemeinden am 15.06. um 19:30 Uhr eine Informations- und Beratungsveranstaltung in Kleingesee im Gasthaus „Zum Alten Deutschen“ statt, wozu herzliche Einladung ergeht.