Bay­reuth: EBW-Ver­an­stal­tung über Schöp­fung im Islam

Symbolbild Religion

Von Lehm, Licht und einer leuch­ten­den Per­le: Schöpfungsgeschichte(n) in der isla­mi­schen Tradition

  • Diens­tag, 14. Juni 2016, 19.30 Uhr
  • Semi­nar­raum im Hof, Richard-Wag­ner-Str. 24, Bayreuth
  • Refe­ren­tin: Ley­la Jagiel­la, Reli­gi­ons­wis­sen­schaft­le­rin, Bayreuth
  • Ein­tritt frei, Spen­den erbeten

Anders als die Bibel, kennt der Quran kei­ne zusam­men­hän­gen­de syste­ma­ti­sche Schöp­fungs­ge­schich­te. Kos­mo­lo­gie und Ent­ste­hung der Welt wer­den nur in eini­gen weni­gen Ver­sen ange­deu­tet. Nichts­de­sto­trotz spielt die Schöp­fung der Welt und des Men­schen eine zen­tra­le Rol­le in dem kos­mi­schen Dra­ma, das der Quran beschreibt: Der Mensch wird als Stell­ver­tre­ter Got­tes geschaf­fen und mit den „Namen aller Din­ge“ betraut. Eine Auf­ga­be, an der er schon bald schei­tert; wor­an sich die gan­ze mus­li­mi­sche Heils­ge­schich­te ent­fal­tet. Die Ver­bin­dung einer nur ange­deu­te­ten Geschich­te mit die­ser bedeu­ten­den Rol­le hat im Islam viel Raum für mehr Erzäh­lung gelas­sen. Von den Pro­phe­ten­tra­di­tio­nen der Früh­zeit über klas­si­sche Sufi­tex­te bis hin zu volks­tüm­li­chen Legen­den: Mus­li­me haben die­sen Raum im Kon­text ihrer geschicht­li­chen und kul­tu­rel­len Diver­si­tät voll aus­zu­schöp­fen gewusst.