Bau­be­ginn fürs Bür­ger­Net: Ab Herbst sur­fen die ersten Kun­den mit Lichtgeschwindigkeit

MdL Heinrich Rudrof (links), sowie die Bürgermeister Jochen Hack (Pettstadt, 2. von links), Karl-Heinz Wagner (Altendorf, 3. von links) sowie Michael Karmann (Buttenheim, 3. von rechts) gemeinsam mit Vertretern der beteiligten heimischen Firmen

MdL Hein­rich Rudrof (links), sowie die Bür­ger­mei­ster Jochen Hack (Pett­stadt, 2. von links), Karl-Heinz Wag­ner (Alten­dorf, 3. von links) sowie Micha­el Kar­mann (But­ten­heim, 3. von rechts) gemein­sam mit Ver­tre­tern der betei­lig­ten hei­mi­schen Firmen

Die Bau­ar­bei­ten für das Bür­ger­Net, das flä­chen­decken­de Glas­fa­ser­netz der Gemein­den Alten­dorf, But­ten­heim und Pett­stadt, haben begon­nen. Im Herbst wer­den die ersten Kun­den mit 500 Mega­bit pro Sekun­de über das Netz sur­fen, tele­fo­nie­ren und auch fern­se­hen kön­nen. Bis zum Ende des kom­men­den Jah­res wer­den in den drei Gemein­den rund 2.100 Häu­ser direkt an das Glas­fa­ser­netz ange­schlos­sen. Ins­ge­samt inve­stie­ren die Gemein­den mehr als acht Mil­lio­nen Euro in den Glasfaserausbau.

Beim Bür­ger­Net wer­den die Glas­fa­sern bis in jedes Haus ver­legt. Das kom­mu­na­le Glas­fa­ser­netz ver­zich­tet kom­plett auf die Nut­zung von Kup­fer­ka­beln weil die­se die Surf­ge­schwin­dig­keit mas­siv brem­sen. „Gera­de im weit­läu­fi­gen länd­li­chen Raum ist es des­halb unver­zicht­bar, die Glas­fa­sern bis ins Haus zu ver­le­gen“, so But­ten­heims Bür­ger­mei­ster Micha­el Kar­mann: Zwar wür­den aktu­ell durch „Vec­to­ring“ akzep­ta­ble Surf­ge­schwin­dig­kei­ten erreicht, lang­fri­stig kön­ne die­se Tech­no­lo­gie aber nicht mit dem immer wei­ter stei­gen­den Bedarf an hohen Band­brei­ten mit­hal­ten, so der Bür­ger­mei­ster. Kar­mann und sei­ne Kol­le­gen Karl-Heinz Wag­ner (Alten­dorf) und Jochen Hack (Pett­stadt), sind sich sicher, dass der Glas­fa­ser­aus­bau eines der wich­tig­sten Pro­jek­te für die wei­te­re Ent­wick­lung ihrer Gemein­den ist – und dass wei­te­re Gemein­den aus dem Land­kreis und aus ganz Ober­fran­ken dem Bür­ger­Net-Modell fol­gen wer­den. Dabei baut die jewei­li­ge Gemein­de das Glas­fa­ser­netz in Eigen­re­gie aus, die Inve­sti­tio­nen und der Unter­halt des Net­zes wer­den durch Pacht­ein­nah­men refi­nan­ziert, die die Gemein­den vom Betrei­ber des Net­zes erhal­ten: „Sobald unser Kre­dit getilgt ist, flie­ßen die­se Pacht­ein­nah­men in kom­mu­na­le Ein­rich­tun­gen, wie den Kin­der­gar­ten oder die Schu­le. Mit die­sem Geld kön­nen wir dann gemein­nüt­zi­ge und sozia­le Zwecke in unse­rer Gemein­de unter­stüt­zen“, so Jochen Hack.

Nach dem offi­zi­el­len „Anbag­gern“ am Mon­tag in Alten­dorf wer­den die Bau­ar­bei­ten par­al­lel in den drei Gemein­den fort­ge­führt. Wann und wo die Bag­ger unter­wegs sind, dar­über infor­mie­ren die Gemein­den auf der Bür­ger­Net-Home­page (www.bürgernet.de) sowie in ihren Amts­blät­tern. Zudem wird jeder Haus­ei­gen­tü­mer per­sön­lich ange­spro­chen, um die Ver­le­gung des Glas­fa­ser­ka­bels über das Grund­stück zu bespre­chen. Bei per­sön­li­chen Fra­gen zu den Bau­ar­bei­ten ist die Bür­ger­Net-Bau­lei­tung unter der Ruf­num­mer 0175–2012821 erreichbar.

Eigen­tü­mer, die sich nach­träg­lich für den Anschluss Ihres Haus an das Glas­fa­ser­netz ent­schlie­ßen, kön­nen die­ses bis zum Beginn der Tief­bau­ar­bei­ten für 495 Euro beauf­tra­gen. Nach Abschluss des Glas­fa­ser­aus­baus wird ein Haus­an­schluss mit rund 3.000 Euro zu Buche schlagen.

Sobald die Mul­ti­me­dia­dien­ste ver­füg­bar sind, erhal­ten die Kun­den ent­spre­chen­de Infor­ma­tio­nen von der Stadt­netz Bam­berg, die das schnel­le Glas­fa­ser­netz betrei­ben wird. Die Mit­ar­bei­ter der Stadt­netz Bam­berg küm­mern sich auch um die Kün­di­gung des bis­he­ri­gen Tele­fon- und Inter­net­ver­trags und den Wech­sel­pro­zess zum Bür­ger­Net, inklu­si­ve Mit­nah­me der bis­he­ri­gen Tele­fon­num­mer. Die Mit­ar­bei­ter der Stadt­netz Bam­berg sind wei­ter tele­fo­nisch für die Kun­den erreich­bar (0951 77–8877) und ver­ab­re­den ger­ne Ter­mi­ne für eine per­sön­li­che Beratung.