Eber­mann­stadt: Bau­schutt­ab­la­ge­run­gen im FFH-Gebiet wer­den mit Humus über­deckt und ille­gal entsorgt

Symbolbild Polizei
Illegale Ablagerung: Vorher ...

Ille­ga­le Abla­ge­rung: Vorher …

Bei einem Aus­flug um Pfing­sten muss­te fest­ge­stellt wer­den, dass in den letz­ten Tagen neben einer Scheu­ne im Wald in unmit­tel­ba­rer Nähe bei Eber­mann­stadt in der Gemar­kung Brei­ten­bach Schutt­re­ste (Flie­sen, Kera­mik, Mau­er­werk) wider­recht­lich aus­ge­bracht wur­den. Die Scheu­ne befin­det sich zwi­schen dem ehe­ma­li­gen Knör­lein Stein­bruch und dem Wohn­ge­biet Schottenberg/​Sollerin. Der Abla­ge­rungs­ort befin­det sich im Bereich Flo­ra-Fau­na-Habi­tat (FFH-Gebiet) und ist daher aus natur­schutz­fach­li­cher Sicht beson­ders schüt­zens­wert. Im unmit­tel­ba­ren Bereich befin­det sich ein Was­ser­schutz­ge­biet der Stadt Eber­mann­stadt. Auch pri­va­te Grund­stücks­ei­gen­tü­mer im Wald­ge­biet müs­sen sich an die­se Tat­sa­chen hal­ten. Bei einer wei­te­ren Bege­hung muss­te fest­ge­stellt wer­den, dass der Bau­schutt mit Erd­reich über­deckt wor­den ist, um sprich­wört­lich „Gras über die Sache wach­sen zu las­sen“ und die­ses recht­wid­ri­ge Vor­ge­hen zu ver­tu­schen (sie­he Foto Nachher).

... und nachher.

… und nachher.

Der BN Eber­mann­stadt will das nicht hin­neh­men: „Die­ses Ver­hal­ten ist für jeden recht­schaf­fen­den Bür­ger, der sei­nen Bau­schutt auf der Depo­nie in Gos­berg vor­bei­bringt und 15 € pro Ton­ne (ohne Zusatz­stof­fe) bezahlt eine Frech­heit. Im Nach­hin­ein auch noch die Hin­ter­las­sen­schaf­ten mit Erd­reich abzu­decken ist kri­mi­nell. Das aus­ge­brach­te Mate­ri­al ist unver­züg­lich und voll­stän­dig zu ent­fer­nen und ord­nungs­ge­mäß zu ent­sor­gen, um wei­te­re Ver­un­rei­ni­gun­gen des Bodens aus­zu­schlie­ßen bzw. wei­te­re Abla­ge­run­gen zu ver­hin­dern. Der Ver­ur­sa­cher oder Eigen­tü­mer der Flä­che kann sich aus unse­rer Sicht nicht ein­mal dar­auf beru­fen, den Bau­schutt zwi­schen­ge­la­gert zu haben, da die Ver­deckung mit Erd­reich bewusst im Nach­hin­ein erfolgt sein muss.

Wir haben den Ort doku­men­tiert und stel­len hier­mit bei allen betrof­fe­nen Behör­den der Stadt Eber­mann­stadt und des Land­krei­ses Forch­heim den Antrag, sich der Sache anzu­neh­men. Bei der Poli­zei in Eber­mann­stadt wer­den wir eine Anzei­ge erstat­ten, um den Ver­ur­sa­cher fest­zu­stel­len und recht­lich zu belangen.“