Spit­zen­plät­ze für die Bam­ber­ger Ger­ma­ni­stik beim CHE Hochschulranking

Symbolbild Bildung

Das soeben erschie­ne­ne Ran­king des Cen­trums für Hoch­schul­ent­wick­lung (CHE) zeigt: Die Bam­ber­ger Angli­stik und Ame­ri­ka­ni­stik, Ger­ma­ni­stik und Roma­ni­stik schnei­den im bun­des­wei­ten Ver­gleich gut bis sehr gut ab.

Beson­ders gute Ergeb­nis­se erzielt die Bam­ber­ger Ger­ma­ni­stik: In fast allen Kate­go­rien erhält sie über­durch­schnitt­lich gute Bewer­tun­gen und auch das Gesamt­ur­teil der Stu­di­en­si­tua­ti­on fällt mit einem Mit­tel­wert von 1,7 sehr posi­tiv aus. Zum Ver­gleich: Der Durch­schnitts­wert für alle Hoch­schu­len liegt hier auf einer Noten­ska­la von eins bis fünf bei 2,4. Ins­be­son­de­re die inhalt­li­che Brei­te des Lehr­an­ge­bots, den Zugang zu Lehr­ver­an­stal­tun­gen, die Qua­li­tät von Pro­jekt­se­mi­na­ren und das sozia­le Kli­ma zwi­schen Stu­die­ren­den und Leh­ren­den ver­se­hen die Befrag­ten mit Best­no­ten. „Dass ein so gro­ßes Insti­tut wie die Bam­ber­ger Ger­ma­ni­stik mit so viel­fäl­ti­gen Stu­di­en­gän­gen und Anfor­de­run­gen an die Leh­ren­den durch­weg so her­vor­ra­gen­de Beur­tei­lun­gen erhält, zeigt, dass wir auf einem sehr guten Weg sind“, erklärt Prof. Dr. Ulf Abra­ham, geschäfts­füh­ren­der Direk­tor des Insti­tuts für Germanistik.

Die Bam­ber­ger Angli­stik und Ame­ri­ka­ni­stik ran­giert über alle erho­be­nen Kate­go­rien hin­weg durch­gän­gig in der Spit­zen- oder Mit­tel­grup­pe. Mit einer Durch­schnitts­no­te von 1,8 befin­det sie sich in der über­grei­fen­den Kate­go­rie „Gesamt­ur­teil Stu­di­en­si­tua­ti­on“ wie die Ger­ma­ni­stik in der Spit­zen­grup­pe, der Mit­tel­wert für alle Hoch­schu­len liegt bei 2,1. Auch in den Berei­chen „Stu­dier­bar­keit“, „IT-Aus­stat­tung“, „Räu­me“, „Unter­stüt­zung bei Aus­lands­auf­ent­hal­ten“ und „Stu­di­en­ab­schlüs­se in ange­mes­se­ner Zeit“ ist die Bam­ber­ger Angli­stik in der Spit­zen­grup­pe ver­tre­ten. So erzielt sie bei­spiel­wei­se in der Kate­go­rie „Ver­mitt­lung von Prak­ti­kums­plät­zen im Aus­land“ eine 1,3, womit sie weit über dem hoch­schul­über­grei­fen­den Durch­schnitt von 2,6 liegt. „Die Betreu­ung unse­rer Stu­die­ren­den wird stets ver­bes­sert, bei­spiels­wei­se durch Tuto­ren­pro­gram­me, die unse­re Stu­die­ren­den wäh­rend des gesam­ten Stu­di­ums beglei­ten“, erläu­tert Prof. Dr. Chri­stoph Hous­witsch­ka, Stu­di­en­gangs­be­auf­trag­ter für die Master­stu­di­en­gän­ge des Insti­tuts für Angli­stik und Amerikanistik.

Nach­hol­be­darf sieht Hous­witsch­ka ins­be­son­de­re in der Kate­go­rie „Hil­fen beim Über­gang in den Beruf“, die mit 3,5 unter­halb des Durch­schnitts 2,9 liegt. „In Kon­kur­renz zu grö­ße­ren Uni­ver­si­täts­stand­or­ten mit einer brei­te­ren Viel­falt an Fir­men in Stadt und Regi­on ist es nicht immer leicht, alter­na­ti­ve Wege zum Beruf auf­zu­wei­sen. Durch ein hohes Niveau der Sprach­aus­bil­dung ver­su­chen wir Fir­men für die Qua­li­tät unse­rer Stu­die­ren­den zu inter­es­sie­ren“, erklärt er.

Das Ran­king bewer­tet zudem nicht nur Bache­lor- und Master­stu­di­en­gän­ge, son­dern weist auch sepa­ra­te Ergeb­nis­se für die jewei­li­gen Lehr­amts­stu­di­en­gän­ge aus. Sowohl bei der Ger­ma­ni­stik als auch bei der Angli­stik und Ame­ri­ka­ni­stik erzie­len die Lehr­amts­stu­di­en­gän­ge in der Stu­die­ren­den­be­fra­gung ähn­li­che Ergeb­nis­se wie die jewei­li­gen Bache­lor- und Masterstudiengänge.

Die Roma­ni­stik belegt in der Kate­go­rie „Abschlüs­se in ange­mes­se­ner Zeit“ mit 94,1 Pro­zent aller Stu­die­ren­den einen Platz in der Spit­zen­grup­pe. In den Berei­chen „Inter­na­tio­na­le Aus­rich­tung“, „Stu­di­en­ein­gangs­pha­se“ und „Pro­mo­tio­nen pro Pro­fes­sor“ liegt sie im guten Mit­tel­feld. Über die Stu­die­ren­den­zu­frie­den­heit hin­ge­gen macht das Ran­king kei­ne Aus­sa­gen, da die Fall­zahl der Befrag­ten unter 15 lag und die Ergeb­nis­se auf­grund die­ser gerin­gen Rück­lauf­quo­te nicht gerankt wur­den. „Unse­re Roma­ni­stik hat einen sehr guten Betreu­ungs­fak­tor, wir hel­fen inten­siv bei Semi­nar­ar­bei­ten, unter­neh­men jähr­lich Aus­lands­exkur­sio­nen und pfle­gen den Kon­takt zu unse­ren Stu­die­ren­den. Hof­fent­lich kön­nen wir sie beim näch­sten Mal auch von der Wich­tig­keit des CHE-Ran­kings über­zeu­gen“, sagt Prof. Dr. Hans-Ingo Radatz, Inha­ber der Pro­fes­sur für Roma­ni­sche Sprachwissenschaft.

Jähr­lich beur­teilt das CHE-Ran­king ein Drit­tel der unter­such­ten Fächer neu. Im Jahr 2016 betrifft das die Fächer Archi­tek­tur, Bau- und Umwelt­in­ge­nieur­we­sen, Ange­wand­te Natur­wis­sen­schaf­ten, Elek­tro­tech­nik und Infor­ma­ti­ons­tech­nik, Maschi­nen­bau, Werkstofftechnik/​Materialwissenschaft, Bio­in­ge­nieur­we­sen, Che­mie­in­ge­nieur­we­sen, Ver­fah­rens­tech­nik, Mecha­tro­nik, Che­mie, Bio­lo­gie, Psy­cho­lo­gie, Ger­ma­ni­stik, Anglistik/​Amerikanistik, Erzie­hungs­wis­sen­schaft sowie Roma­ni­stik. Das Ran­king des Cen­trums für Hoch­schul­ent­wick­lung wird im neu­en ZEIT-Stu­di­en­füh­rer 2016/17 veröffentlicht.