Bay­reuth: Irak-Ein­drücke im Film

"Iraqi Odyssey" copyright: Filmverleih

„Iraqi Odys­sey“ copy­right: Filmverleih

In der Film­ge­sprächs­rei­he des Cine­plex Bay­reuth und des Evan­ge­li­schen Bil­dungs­werks ist wie­der ein­mal ein aktu­el­les The­ma auf­ge­grif­fen: Mit „Iraqi Odys­sey“ kann das Publi­kum einen Ein­blick in den Irak, ein Land vie­ler der­zeit Geflüch­ter, gewin­nen. In sei­nem gran­dio­sen Doku­men­tar­film erzählt der schwei­ze­risch-ira­ki­sche Regis­seur Samir die Geschich­te des Irak seit dem Ende der Kolo­ni­al­zeit. Dazu ver­folgt er die Lebens­läu­fe sei­ner eige­nen Groß­fa­mi­lie, die sich im Lauf der letz­ten 50 Jah­re – getrie­ben von den dra­ma­ti­schen poli­ti­schen Ent­wick­lun­gen in der Regi­on – nach und nach über die gan­ze Welt ver­streut hat.

Noch in den 1950er- und 1960er-Jah­ren war der Irak ein moder­ner Staat mit einer blü­hen­den Gesell­schaft. Doch Dik­ta­tur, Beset­zung, Ter­ror und ent­täusch­te Hoff­nun­gen auf Demo­kra­tie haben das Land bis heu­te gezeich­net. Mit Hil­fe sei­ner Fami­li­en­mit­glie­der ver­sucht der Fil­me­ma­cher eine Ant­wort auf die Fra­ge zu fin­den, wie es so weit kom­men konn­te. Denn heu­te leben über vier Mil­lio­nen Ira­kis heu­te in der Dia­spo­ra – ver­streut über den gan­zen Erdball.

Zum anschlie­ßen­den Film­ge­spräch im Kino­saal steht mit dem Vor­sit­zen­den der Deutsch-Ira­ki­schen Gesell­schaft Bay­reuth, Adil Zaher, ein gebür­ti­ger Ira­ker zur Ver­fü­gung, der seit 15 Jah­ren in Deutsch­land lebt. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen unter www​.ebw​-bay​reuth​.de oder Tel. 0921/5606810.