Herz­zen­trum am Kli­ni­kum Bay­reuth gegründet

Der moderne Hybrid-Operationssaal vereinigt ein Herzkatheterlabor, Herz-Operationssaal und eine leistungsstarke Angiografie-Anlage in einem Raum.

Der moder­ne Hybrid-Ope­ra­ti­ons­saal ver­ei­nigt ein Herz­ka­the­ter­la­bor, Herz-Ope­ra­ti­ons­saal und eine lei­stungs­star­ke Angio­gra­fie-Anla­ge in einem Raum.

Mehr Behand­lungs­si­cher­heit für die Pati­en­ten mit Herz­kreis­lauf­erkran­kun­gen ver­spricht das neue Herz­zen­trum am Kli­ni­kum Bay­reuth. Pünkt­lich zur Geburts­stun­de nimmt der erste Hybrid-OP sei­nen Betrieb auf. Dafür inve­stier­te der Maxi­mal­ver­sor­ger eine Mil­li­on Euro.

Die Herz­spe­zia­li­sten Dr. Nor­bert Frie­del, Chef­arzt der Kli­nik für Herz­chir­ur­gie, und Pri­vat­do­zent Dr. Chri­sti­an Stumpf, Chef­arzt der Kli­nik für Kar­dio­lo­gie, arbei­ten Hand in Hand für die Pati­en­ten mit Herz­kreis­lauf­erkran­kun­gen zusam­men. Gemein­sam mit der Kli­nik für Anäs­the­sio­lo­gie und Ope­ra­ti­ve Inten­siv­me­di­zin unter der Lei­tung von Chef­arzt Prof. Jörg Reu­ters­han legt das inter­dis­zi­pli­nä­re Team, mit der Grün­dung des Herz­zen­trums der Kli­ni­kum Bay­reuth GmbH nun weit­rei­chen­de Qua­li­täts- und Pro­zess­stan­dards fest. Den Kern bil­det die wöchent­lich statt­fin­den­de inter­dis­zi­pli­nä­re Herz­kon­fe­renz, in der Kar­dio­lo­gen, Herz­chir­ur­gen und Anäs­the­si­sten gemein­sam kom­ple­xe Fäl­le dis­ku­tie­ren und indi­vi­du­el­le Behand­lungs­op­tio­nen für Pati­en­ten erar­bei­ten. „Wir kön­nen so sicher stel­len, dass wir unse­ren Pati­en­ten immer das best­mög­li­che Behand­lungs­kon­zept vor­schla­gen“ beto­nen die bei­den Herz­spe­zia­li­sten Frie­del und Stumpf. Jeder­zeit sind auch nie­der­ge­las­se­ne Arzt­kol­le­gen will­kom­men, um eige­ne Fäl­le zu prä­sen­tie­ren und zusam­men mit dem Herz-Team des Kli­ni­kums mög­li­che Behand­lungs­stra­te­gien zu besprechen.

Durch die enge Zusam­men­ar­beit, die bereits seit einem hal­ben Jahr prak­ti­ziert wird und mit dem offi­zi­el­len Start des Herz­zen­trums einen festen Rah­men erhält, konn­te bereits ein neu­es Pro­gramm soge­nann­ter TAVI – Behand­lun­gen (Trans­ca­the­ter Aor­tic Val­ve Implan­ta­ti­on) eta­bliert wer­den. Dabei implan­tiert der Kar­dio­lo­ge gemein­sam mit dem Herz­chir­ur­gen eine Aor­ten­klap­pe über einen Kathe­ter in der Lei­sten­ar­te­rie. Heu­te ver­wen­den die Ärz­te am Bay­reu­ther Kli­ni­kum dabei ganz neue Mate­ria­li­en, die ein­fa­cher zu hand­ha­ben und scho­nen­der für die Pati­en­ten sind. Die Ein­grif­fe fin­den in Voll­nar­ko­se unter per­ma­nen­ter Über­wa­chung der Herz­kreis­lauf­funk­ti­on statt.

Die Fach­be­rei­che Kar­dio­lo­gie und Herz­chir­ur­gie wach­sen immer wei­ter zusam­men und grei­fen inein­an­der. Für die Pati­en­ten mit koro­na­ren Herz­er­kran­kun­gen bie­ten sich damit neue scho­nen­de Behand­lungs­op­tio­nen. Wel­che indi­vi­du­ell die geeig­ne­te ist, erar­bei­tet ein erfah­re­nes Team aus Fach­ärz­ten der Kar­dio­lo­gie, Herz­chir­ur­gie und Anäs­the­sie in der inter­dis­zi­pli­nä­ren Herz­kon­fe­renz. Bei spe­zi­el­len Fra­ge­stel­lun­gen zie­hen sie wei­te­re Spe­zia­li­sten, bei­spiels­wei­se aus der Gefäß­chir­ur­gie, hin­zu, um den Pati­en­ten einen opti­ma­len The­ra­pie­plan vor­zu­schla­gen. Kom­men für die Pati­en­ten spe­zi­el­le Behand­lungs­ver­fah­ren wie TAVI oder Mit­ral Clip­ping infra­ge, erhe­ben Kar­dio­lo­gen und Herz­chir­ur­gen bei einer gemein­sa­men Pati­en­ten­vi­si­te die Ana­mne­se, prü­fen die Befun­de und pla­nen, wenn nötig, zusätz­li­che Unter­su­chun­gen. Die Pati­en­ten im Herz­zen­trum der Kli­ni­kum Bay­reuth GmbH kön­nen sich damit sicher sein, dass ein The­ra­pie­kon­zept unter Berück­sich­ti­gung ihre eige­nen Wün­sche von allen Herz­ex­per­ten beleuch­tet und abge­wo­gen wurde.

Jedes Jahr ent­schei­den sich rund 4.600 Pati­en­ten mit Herz­be­schwer­den für eine Behand­lung in der Kli­ni­kum Bay­reuth GmbH.

Neu­er Hyprid OP pünkt­lich zur Geburts­stun­de des neu­en Herz­zen­trums fertiggestellt

Die Kli­ni­kum Bay­reuth GmbH inve­stier­te rund eine Mil­li­on Euro in den ersten Hybrid-Ope­ra­ti­ons­saal der Regi­on. Mit dem Zusam­men­wach­sen von chir­ur­gi­schen und inter­ven­tio­nel­len Behand­lungs­ver­fah­ren bie­ten sich für die Pati­en­ten mit Herz­kreis­lauf­erkran­kun­gen neue Behand­lungs­al­ter­na­ti­ven. Gleich­zei­tig wach­sen die Ansprü­che an die medi­zi­nisch tech­ni­schen Ein­rich­tun­gen. Im neu­en Hybrid-Ope­ra­ti­ons­saal bün­delt die Kli­ni­kum Bay­reuth GmbH in einem Raum eine lei­stungs­star­ke Angio­gra­fie-Anla­ge, einen Herz-Ope­ra­ti­ons­saal und ein Herz­ka­the­ter­la­bor. Die Ärz­te kön­nen dort gleich­zei­tig dia­gno­sti­zie­ren und ope­rie­ren. In Not­fall­si­tua­tio­nen kann unver­züg­lich an Ort und Stel­le eine Herz-Lun­gen-Maschi­ne ein­ge­setzt wer­den. Der neue High­tech-OP ent­spricht den höch­sten Sicher­heits­an­sprü­chen und erfüllt alle aktu­el­len Hygienekriterien.

Bes­se­re Aus­bil­dung für jun­ge Mediziner

Dank moder­ner Behand­lungs­ver­fah­ren geht der Trend hin zu mini­mal inva­si­ven Inter­ven­tio­nen. „Kar­dio­lo­gen und Herz­chir­ur­gen setz­ten sich immer mehr mit inter­ven­tio­nel­len Tech­ni­ken aus­ein­an­der“, sagt Frie­del und das wer­de zukünf­tig Aus­wir­kun­gen auf die Aus­bil­dung jun­ger Medi­zi­ner haben. Stumpf und Frie­del bie­ten durch den engen Aus­tausch im Herz­zen­trum ihren jun­gen Kol­le­gen einen brei­ten Ein­blick in die Behand­lung von Pati­en­ten mit Herz­er­kran­kun­gen. Bei­de Chef­ärz­te ver­fü­gen über die vol­le Fach­wei­ter­bil­dung in ihrem Fachgebiet.