Her­vor­ra­gen­des Güte­sie­gel für Stu­di­um und Leh­re an der Uni­ver­si­tät Bayreuth

Symbolbild Bildung

Erfolg­rei­che System­ak­kre­di­tie­rung bestä­tigt die uni­ver­si­täts­ei­ge­ne Qualitätssicherung

Den Stu­die­ren­den eine hohe fach­li­che Kom­pe­tenz zu ver­mit­teln, die Ent­fal­tung ihrer Per­sön­lich­keit zu för­dern, sie für ver­ant­wor­tungs­vol­le beruf­li­che Posi­tio­nen zu qua­li­fi­zie­ren und auch zu gesell­schaft­li­chem Enga­ge­ment zu befä­hi­gen – auf die­se Zie­le sind an der Uni­ver­si­tät Bay­reuth alle Stu­di­en­gän­ge im Bachelor‑, Master- und Lehr­amts­be­reich aus­ge­rich­tet. Um zu gewähr­lei­sten, dass die Stu­di­en­gän­ge die dafür erfor­der­li­chen Qua­li­täts­stan­dards dau­er­haft und ver­läss­lich erfül­len, hat die Uni­ver­si­tät Bay­reuth in den letz­ten Jah­ren ein eige­nes System der Qua­li­täts­si­che­rung entwickelt.

Auf die­ser Grund­la­ge hat sie jetzt als eine der ersten Uni­ver­si­tä­ten in Bay­ern erfolg­reich die System­ak­kre­di­tie­rung durch­lau­fen. Das „Akkreditierungs‑, Cer­ti­fi­zie­rungs- und Qua­li­täts­si­che­rungs-Insti­tut ACQUIN“ beschei­nigt der Uni­ver­si­tät Bay­reuth, dass sie in der Lage ist, selb­stän­dig eine hohe Qua­li­tät in Stu­di­um und Leh­re in allen ihren Fächern zu gewähr­lei­sten. Damit ent­fällt die Not­wen­dig­keit, jeden Stu­di­en­gang ein­zeln durch eine Agen­tur akkre­di­tie­ren zu las­sen. Statt­des­sen ist nun das uni­ver­si­täts­ei­ge­ne System der Qua­li­täts­si­che­rung ein aner­kann­ter Garant dafür, dass jeder Stu­di­en­gang hohe Qua­li­täts­an­for­de­run­gen erfüllt – sei es bei den Zie­len, dem Stu­di­en­auf­bau, den Prü­fun­gen oder der Aus­stat­tung in Biblio­the­ken, Hör­sä­len und Labo­ren. ACQUIN ist eine von zehn unab­hän­gi­gen Agen­tu­ren, die zur Akkre­di­tie­rung von Hoch­schu­len und Stu­di­en­gän­gen in Deutsch­land berech­tigt sind. Das Qua­li­täts­sie­gel, das sie der Uni­ver­si­tät Bay­reuth ver­lie­hen hat, gilt – wie bei System­ak­kre­di­tie­run­gen üblich – zunächst für die Dau­er von sechs Jahren.

„Ein her­aus­ra­gen­der Vertrauensbeweis“

„Die System­ak­kre­di­tie­rung unse­rer Uni­ver­si­tät ist ein gro­ßer Erfolg, auf den alle Fakul­tä­ten und Ser­vice­ein­rich­tun­gen gemein­sam mit der Hoch­schul­lei­tung enga­giert hin­ge­ar­bei­tet haben. Hier hat sich erneut die gute und enge fächer­über­grei­fen­de Zusam­men­ar­beit auf unse­rem Cam­pus bewährt“, erklärt Uni­ver­si­täts­prä­si­dent Prof. Dr. Ste­fan Leib­le. „Über das Qua­li­täts­sie­gel, das der Uni­ver­si­tät Bay­reuth jetzt ohne Auf­la­gen zuer­kannt wor­den ist, freu­en wir uns ins­be­son­de­re des­halb, weil es einen her­aus­ra­gen­den Ver­trau­ens­be­weis dar­stellt. Der Uni­ver­si­tät Bay­reuth wird die Kom­pe­tenz und die Ent­schlos­sen­heit zuge­traut, hohe Qua­li­täts­kri­te­ri­en für alle ihre Stu­di­en­gän­ge fest­zu­le­gen und die­se Anfor­de­run­gen in der Pra­xis ver­läss­lich umzu­set­zen. Auf die­se Wei­se stärkt die System­ak­kre­di­tie­rung auch den Auto­no­mie­ge­dan­ken, der für die Ent­wick­lung eines indi­vi­du­el­len Hoch­schul­pro­fils unver­zicht­bar ist.“

För­de­rung indi­vi­du­el­ler Talen­te, Stär­kung wis­sen­schaft­li­cher Freiräume

Die Uni­ver­si­tät Bay­reuth hat die Ver­fah­ren und Zustän­dig­kei­ten, die an der Qua­li­täts­si­che­rung von Stu­di­um und Leh­re betei­ligt sind, klar fest­ge­legt. Kom­pe­tenz­wirr­warr und zufäl­li­ge, will­kür­li­che Ent­schei­dun­gen sind damit aus­ge­schlos­sen. Wenn neue Stu­di­en­gangs­kon­zep­te auf den Weg gebracht, Stu­di­en­zie­le und ‑inhal­te aus­ge­ar­bei­tet oder Prü­fungs­an­for­de­run­gen defi­niert wer­den, dann unter­lie­gen alle die­se Pro­zes­se trans­pa­ren­ten Ver­fah­rens­re­geln. Die­se sol­len, im Inter­es­se der Stu­die­ren­den und Leh­ren­den, eine kon­se­quen­te Ein­hal­tung von Qua­li­täts­stan­dards gewähr­lei­sten. „Die uni­ver­si­täts­ei­ge­ne Qua­li­täts­si­che­rung hat also kei­nes­wegs den Sinn, das Ler­nen und For­schen auf dem Cam­pus mög­lichst lücken­los einem abstrak­ten Regel­werk zu unter­wer­fen,“ betont Prof. Dr. Mar­tin Huber, Vize­prä­si­dent der Uni­ver­si­tät Bay­reuth für den Bereich Leh­re und Stu­die­ren­de. „Es ist für die Uni­ver­si­tät Bay­reuth ein zen­tra­ler Qua­li­täts­aspekt, dass die indi­vi­du­el­len Talen­te der Stu­die­ren­den best­mög­lich geför­dert und die dafür erfor­der­li­chen wis­sen­schaft­li­chen Frei­räu­me gestärkt wer­den. Die System­ak­kre­di­tie­rung ist für uns ein Ansporn, die­sen erfolg­rei­chen Weg fortzusetzen.“

Regel­mä­ßi­ge Eva­lu­ie­rung aller Studiengänge

Alle Stu­di­en­gän­ge der Uni­ver­si­tät Bay­reuth wer­den regel­mä­ßig eva­lu­iert. Dabei geht es um eine umfas­sen­de Ana­ly­se von Stär­ken und Schwach­punk­ten, um kon­kre­te Maß­nah­men zur Opti­mie­rung, aber eben­so um grund­sätz­lich neue Per­spek­ti­ven für die Zukunft. In die­sem Zusam­men­hang wer­den auch die Stu­die­ren­den zur Qua­li­tät ihrer Stu­di­en­gän­ge sowie zu den all­ge­mei­nen Stu­di­en­be­din­gun­gen befragt. Sie erhal­ten aus­drück­lich die Chan­ce, eige­ne zukunfts­wei­sen­de Ideen und Vor­schlä­ge ein­zu­brin­gen. „An der Uni­ver­si­tät Bay­reuth legen wir Wert dar­auf, unse­re Stu­di­en­gän­ge mit Weit­blick und mit dem Mut, Neu­es zu wagen, fort­zu­ent­wickeln. Dafür grei­fen wir auch auf den Rat nam­haf­ter exter­ner Fach­leu­te zurück, die in die Eva­lu­ie­run­gen syste­ma­tisch ein­be­zo­gen wer­den. Das Uni­ver­si­täts­stu­di­um soll den Stu­die­ren­den die Mög­lich­keit bie­ten, neue Her­aus­for­de­run­gen in Wis­sen­schaft, Wirt­schaft und Gesell­schaft ken­nen­zu­ler­nen, und dazu anre­gen, eige­ne Lösungs­ideen zu ent­wickeln,“ erläu­tert Vize­prä­si­dent Prof. Huber.

Qua­li­täts­si­che­rung durch Zusam­men­ar­beit und Kompetenzverteilung

Die Qua­li­täts­si­che­rung für Stu­di­um und Leh­re an der Uni­ver­si­tät Bay­reuth beruht auf dem Zusam­men­spiel meh­re­rer uni­ver­si­tä­rer Ein­rich­tun­gen. Eine von Vize­prä­si­dent Prof. Huber gelei­te­te Prä­si­di­al­kom­mis­si­on über­nimmt wesent­li­che Steue­rungs­auf­ga­ben. Sie wird dabei unter­stützt von der Stabs­stel­le für Qua­li­täts­si­che­rung in Stu­di­um und Leh­re. Die­se ist ins­be­son­de­re für die Umset­zung qua­li­täts­si­chern­der Maß­nah­men in die Pra­xis zustän­dig, berät die Fakul­tä­ten, prüft Stu­di­en­gän­ge und führt Stu­die­ren­den­be­fra­gun­gen durch. Der Stabs­stel­le steht ein Bei­rat zur Sei­te, der Kri­te­ri­en für die Qua­li­täts­be­wer­tung ent­wickelt und die Stabs­stel­le bei allen ihren Auf­ga­ben unter­stützt – nicht zuletzt bei der Eva­lu­ie­rung qua­li­täts­ver­bes­sen­der Maßnahmen.