FC Ein­tracht Bam­berg 2010: „Remis gegen Groß­bar­dorf war nicht zu erwarten“

Inte­rims­vor­sit­zen­der Schmal­fuß stolz auf die Mannschaft

Nach dem 3:3 Unent­schie­den im Fuß­ball Bay­ern­li­ga­heim­spiel des FC Ein­tracht Bam­berg 2010 gegen Tabel­len­füh­rer TSV Groß­bar­dorf am Sams­tag­nach­mit­tag (2. April) zeigt sich Jörg Schmal­fuß, Inte­rims­vor­sit­zen­der des FC Ein­tracht, sehr zufrieden:

„Klar, das Unent­schie­den gegen den TSV, der eine Spit­zen­mann­schaft der Liga ist, war nicht zu erwar­ten. Daher kann ich schon strah­len. Scha­de für die Jungs, die gespielt haben, dass die zwei­ma­li­ge Füh­rung nicht gereicht hat und wir uns mit einem Remis begnü­gen muss­ten. Ich beto­ne jedoch aus­drück­lich, dass sich dies auf den Spiel­ver­lauf bezieht, den hat­te ich so nicht erwar­tet. Wir dür­fen ja nicht ver­ges­sen, dass auf­grund des kürz­lich gestell­ten Insol­venz­an­tra­ges und den sicher­lich aus­blei­ben­den Gehäl­tern für April eine Viel­zahl von gestan­de­nen Bay­ern­li­ga­spie­lern nicht mehr zur Ver­fü­gung standen.

Den Akteu­ren, die uns die Treue hal­ten und gespielt haben, sind wir sehr dank­bar, denn sie las­sen uns nicht hän­gen. Vor allem für die jun­gen Spie­ler aus unse­rer U23, die in der Kreis­klas­se spielt, war es nicht ein­fach, schließ­lich haben sie sich mit dem Tabel­len­füh­rer gemes­sen. Und wenn ich an die Tor­schüt­zen Pas­cal Niers­ber­ger, Luca Ljev­sic und Cal­vin Sen­gül den­ke, dann haben ja aus­ge­rech­net Spie­ler getrof­fen, die aus unse­rer Jugend kom­men – das ist klas­se. Sie haben aber auch die Hil­fe der eta­blier­ten Spie­ler wie Nic Gört­ler, Dani­el Schäf‚er und Mir­za Mekic bekom­men, die sich bereit­erklärt haben, zu spie­len. Das ehrt die eta­blier­ten Spie­ler und hat den jun­gen Akteu­ren sehr geholfen.“

Schmal­fuß dankt jedoch auch noch Ande­ren: „Ich war sehr froh, dass unser Chef­trai­ner Petr Ska­ra­bela die Mann­schaft gecoacht hat, zusam­men mit Edi Tisch­ner an sei­ner Sei­te. All das ist ja nicht selbst­ver­ständ­lich.“ Beein­druckend war für den gebür­ti­gen Gör­lit­zer auch die „tol­le Unter­stüt­zung von den Rän­gen, ein­fach bären­stark. Die Fans und Zuschau­er haben die­se Mann­schaft, die im Schnitt 21 Jah­re alt war, super unter­stützt. Der Bei­fall zur Halb­zeit, bei gelun­ge­nen Aktio­nen oder nach dem Schluss­pcff war wich­tig für die Jungs, sie haben sich das verdient.“

Dass am Sams­tag über­haupt ein Kader zur Ver­fü­gung stand, dafür muss­te der 30-Jäh­ri­ge in den letz­ten Tagen vor dem Spiel vie­le Tele­fo­na­te und Gespräch füh­ren. „Ja, es war nicht ein­fach, aber es hat geklappt.“ Dass man­cher Spie­ler nicht mehr spie­len wird, kann Schmal­fuß ver­ste­hen: „Wir hät­ten uns gefreut, wenn alle bis zum Schluss dabei­ge­blie­ben wären. Aber das war auf der ande­ren Sei­te nicht zu erwar­ten. Vor allem kann ich ver­ste­hen, dass die Spie­ler, die eine wei­te Anfahrt hät­ten und wohl das Fahrt­geld nicht bekom­men wür­den, nicht mehr kommen.“

Wie es kader­tech­nisch wei­ter­geht – schließ­lich steht am Frei­tag mit dem Heim­spiel gegen den FC Sand die näch­ste Begeg­nung auf dem Pro­gramm -, weiß Jörg Schmal­fuß nicht so rich­tig. „Nun, mal sehen. Der eine oder ande­re Spie­ler hat fest zuge­sagt, bis zum Sai­son­ende zu blei­ben. Das cnde ich super­toll. Viel­leicht zie­hen ande­re noch nach.“ Not­falls, so Schmal­fuß wei­ter, wer­de „der Kader wie­der mit Spie­lern aus der U23 auf­ge­füllt. Dar­auf haben wir uns ein­ge­stellt. Sicher­lich ist das nicht ein­fach für die jun­gen Spie­ler aus der U23, aber wir haben in der Ver­gan­gen­heit bereits auf den eige­nen Nach­wuchs gesetzt. Und so bekommt er halt frü­her und eher unge­wollt die Mög­lich­keit, höher­klas­sig zu spielen.“

Was die Zukunft angeht, so der Sport­öko­nom, ‘ “stim­men wir alles Not­wen­di­ge mit dem Insol­venz­ver­wal­ter ab mit dem Ziel, den Spiel­be­trieb bis Sai­son­ende zu ermög­li­chen. Wir hof­fen, dass das so klappt. Was einen mög­li­chen neu­en Ver­ein angeht, dar­auf gehe ich nicht ein. Wir kon­zen­trie­ren uns auf unse­re Auf­ga­be beim FC Ein­tracht Bam­berg 2010. Die­se besteht aus der Durch­füh­rung einer geord­ne­ten Insol­venz, wir wol­len alles kor­rekt abwickeln. Alles ande­re soll­ten ande­re ent­schei­den. Klar ist jedoch, dass die sehr gute Talent­för­de­rung der letz­ten sechs Jah­re mit der sehr guten Infra­struk­tur es ver­dient haben, dass es wei­ter­geht. Und wir dür­fen nicht ver­ges­sen, dass es auch um die Zukunft von acht wei­te­ren Abtei­lun­gen geht, die auch eine Hei­mat benötigen.“

Wei­ter geht es für den FC Ein­tracht Bam­berg 2010 am kom­men­den Frei­tag, den 8. April. In einem Heim­spiel ist der FC Sand im Fuch­s­park­sta­di­on zu Gast. Kar­ten gibt es an den Tages­kas­sen am Sta­di­on. Die anste­hen­den Begeg­nun­gen im April in der Gesamt­über­sicht: gegen den FC Sand (8. April), bei der SpVgg SV Wei­den (12. April), beim SC Feucht (15. April), gegen den VfB Eich­stätt (22. April), beim SV Erlen­bach (30. April) gegen die DJK Don Bos­co Bam­berg (Nach­hol­spiel, noch nicht ver­bind­lich terminiert).

Berich­te von aus­ge­wähl­ten Spie­len der Bay­ern­li­ga gibt es immer sonn­tags ab 20.00 Uhr im Inter­net unter www​.bfv​.tv, dort sen­det der Baye­ri­sche Fuß­ball­Ver­band sei­ne Onlinesportschau.