Sozi­al­mi­ni­ste­ri­um för­dert haupt­amt­li­che Ansprech­part­ner für ehren­amt­li­che Flucht­hel­fe­rin­nen und Flucht­hel­fer in Bamberg

Unter­stüt­zung durch ver­netz­te Koordinationsstelle

Gemein­sam mit 13 wei­te­ren baye­ri­schen Städ­ten und Land­krei­sen wur­de die Stadt Bam­berg vom Baye­ri­schen Staats­mi­ni­ste­ri­um für Arbeit und Sozia­les, Fami­lie und Inte­gra­ti­on als ein Stand­ort zur För­de­rung von haupt­amt­li­chen Koor­di­na­ti­ons­stel­len im Bereich Ehren­amt & Asyl zunächst bis Ende des Jah­res 2016 aus­ge­wählt. Im Regie­rungs­be­zirk Ober­fran­ken wur­de neben Bam­berg noch die Stadt Bay­reuth aus­ge­wählt. Das Mini­ste­ri­um för­dert bay­ern­weit die Errich­tung von haupt­amt­li­chen Koor­di­na­to­ren­stel­len mit einem Gesamt­be­trag von 500.000 Euro.

Dank der bereits seit 2011 akti­ven Flüch­tin­gs­in­itia­ti­ve „Freund statt Fremd e.V., ins­be­son­de­re dem dort ange­sie­del­ten Paten­schafts­ko­or­di­na­ti­ons­pro­jekt und Dank der effek­ti­ven und guten Arbeit des Migra­ti­ons­so­zi­al­dien­stes der AWO Bam­berg haben sich in Bam­berg gute ehren­amt­li­che Ver­sor­gungs­struk­tu­ren gebil­det. Doch der Unter­stüt­zungs- und Sprach­för­der­be­darf durch Ehren­amt­li­che steigt 2015 mit der stän­dig wach­sen­den Zahl der Asyl­su­chen­den an und damit auch der Bedarf an haupt­amt­li­cher Koor­di­nie­rung und Betreu­ung der Ehren­amt­li­chen selbst.

Susan­ne Senne­fel­der, bereits seit 01.10.2015 Ansprech­part­ne­rin für Bür­ger­an­fra­gen rund um ehren­amt­li­che Hil­fe für geflüch­te­te Men­schen bei der Stadt Bam­berg, war feder­füh­rend für die Antrags­stel­lung im Sozi­al­re­fe­rat tätig und freut sich über den nun erhal­te­nen Bewil­li­gungs­be­scheid. „Mit den geneh­mig­ten Zuwen­dun­gen konn­ten zum Jah­res­be­ginn je zwei Vier­tel­stel­len bei der Flücht­lings­in­itia­ti­ve „Freund statt Fremd e.V.“ und beim Migra­ti­ons­so­zi­al­dienst der AWO in Form von zen­tra­len Anlauf­stel­len geschaf­fen wer­den“, so Senne­fel­der. Gemein­sam wol­len Katha­ri­na Kre­kel (Freund statt Fremd e.V.), Eve­lyn Kon­scha­la (Migra­ti­ons­so­zi­al­dienst AWO) und Susan­ne Senne­fel­der (Stadt Bam­berg) die in Bam­berg zahl­reich enga­gier­ten Hel­fe­rin­nen und Hel­fer sowie inter­es­sier­te Bür­ge­rin­nen und Bür­ger infor­mie­ren und geziel­ter ver­mit­teln. Es wer­den zudem im Lau­fe des Jah­res Schu­lun­gen zur Unter­stüt­zung der Ehren­amt­li­chen ange­bo­ten, u.a. zu The­men wie Asyl- und Auf­ent­halts­recht, Rech­te und Pflich­ten von ehren­amt­li­chen Flücht­lings­hel­fern, inter­kul­tu­rel­le Kom­mu­ni­ka­ti­on. Eine erste Schu­lung (The­ma Asyl­recht) fand bereits am 10. März statt. Zudem sind meh­re­re gemein­sa­me Aus­tausch- und Infor­ma­ti­ons­tref­fen für Ehren­amt­li­che geplant. Frau Kre­kel wird an vier Ter­mi­nen im Lau­fe des Jah­res die Ehren­amts­bör­se des Ver­eins Freund statt Fremd e.V. durch­füh­ren (erster Ter­min am 20.02., wei­te­re Ter­mi­ne s. www​.freund​statt​fremd​.de). Dabei stellt sich die Flücht­lings­in­itia­ti­ve Fsf e.V. mit ihren Arbeits­krei­sen vor. Susan­ne Senne­fel­der ist als Schnitt­stel­le zwi­schen der Stadt­ver­wal­tung und den bei­den Koor­di­na­to­rin­nen, sowie zu den Trä­gern der Asyl­so­zi­al­be­ra­tungs­stel­len, Ver­bän­de, Migran­ten­or­ga­ni­sa­tio­nen, Kir­chen­ge­mein­den, Uni­ver­si­tät, Poli­zei etc. tätig sowie für Fra­gen der Ver­bes­se­rung der Öffent­lich­keits­ar­beit, Bericht­erstat­tung und för­der­recht­li­chen Fra­gen im Zusam­men­hang mit der Abwick­lung des Pro­jekt­an­tra­ges zuständig.

Im Jahr 2015 kamen rund 1 Mio. Flücht­lin­ge nach Deutsch­land. „Nach wie vor ist die Hilfs­be­reit­schaft der Bam­ber­ge­rin­nen und Bam­ber­ger für Asyl­su­chen­de hoch“, so Katha­ri­na Kre­kel von Freund statt Fremd e.V. „Mit Hil­fe der vie­len im Asyl­be­reich ehren­amt­lich Täti­gen, den Hel­fer­krei­sen und Paten­schafts­pro­jek­ten im Zusam­men­spiel mit den Asyl­so­zi­al­be­ra­tungs­stel­len kann in Bam­berg eine Erst­be­treu­ung und Flücht­lings­be­glei­tung in All­tags­fra­gen, Behör­den­gän­gen, Arzt­be­su­chen, Über­set­zungs­hil­fen und ehren­amt­li­chen Erst­ori­en­tie­rungs­sprach­kur­sen gewähr­lei­stet wer­den“, so Kre­kel wei­ter. Doch vie­le Inter­es­sier­te wis­sen oft­mals nicht, wo sie anset­zen sol­len und wie sie den Flücht­lin­gen hel­fen kön­nen. „In unse­ren geplan­ten Schu­lun­gen und Infor­ma­ti­ons- und Aus­tausch­tref­fen sowie den Ehren­amts­bör­sen erhal­ten die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger hilf­rei­che Infor­ma­tio­nen und Tipps für die Flücht­lings­ar­beit und erfah­ren dadurch Ent­la­stung“. Davon ist Eve­lyn Kon­scha­la vom Migra­ti­ons­so­zi­al­dienst der AWO überzeugt.

Erreich­bar­keit & Kon­takt­da­ten der Asyl-Ehren­amts­ko­or­di­na­to­rin­nen in Bamberg:

Susan­ne Sennefelder
Stadt Bam­berg, Koor­di­na­to­rin „Ehren­amt & Asyl“
fif@​stadt.​bamberg.​de, Tel.: 0951/87–1445

Katha­ri­na Krekel
Flüch­lings­in­itia­ti­ve Freund statt fremd e.V.
ehrenamt@​freundstattfremd.​de, Tel.: 0157–32292836

Frau Kon­scha­la
Migra­ti­ons­so­zi­al­dienst der AWO Kreis­ver­band Stadt und Land e.V.
E‑Mail: paten@​awo-​bamberg.​de, Tel.: 0151–27645215

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zum The­ma „ Ehren­amt & Asyl“ in Bam­berg fin­den Sie unter:
www​.stadt​.bam​berg​.de/​a​syl
www​.freund​statt​fremd​.de
www​.bam​berg​-hilft​.com (Online Aus­tausch­platt­form für Sach­spen­den & Hilfs­an­ge­bo­te /-gesu­che)