Johan­ni­ter Bam­berg: Das müs­sen Auto­fah­rer bei einem Ret­tungs­dien­st­ein­satz auf der Auto­bahn beachten

Rettungsgasse

Ret­tungs­gas­se

for­sa: 64 Pro­zent der Füh­rer­schein­be­sit­zer in Deutsch­land wis­sen nicht, wie eine Ret­tungs­gas­se funktioniert

Laut einer aktu­el­len reprä­sen­ta­ti­ven for­sa-Umfra­ge im Auf­trag der Johan­ni­ter­Un­fall-Hil­fe wis­sen 64 Pro­zent aller Füh­rer­schein­be­sit­zer in Deutsch­land nicht was zu tun ist, wenn sich auf einer drei­spu­ri­gen Stra­ße ein Ret­tungs­wa­gen von hin­ten nähert. Bezo­gen auf eine Stra­ße mit zwei Spu­ren je Rich­tung gaben 41 Pro­zent der Befrag­ten eine fal­sche Ant­wort. Dabei ist ein deut­li­ches Gefäl­le zwi­schen den Alters­grup­pen fest­zu­stel­len: Wäh­rend sich 53 Pro­zent der Füh­rer­schein­be­sit­zer zwi­schen 18 und 29 Jah­ren an das in der Fahr­schu­le Gelern­te erin­nern, sind es bei den über 60-Jäh­ri­gen nur 24 Prozent.

„Das ist ein alar­mie­ren­des Ergeb­nis“, fin­det Andre­as Den­nert, Ret­tungs­dienst­lei­ter der Johan­ni­ter in Ober­fran­ken. „Lei­der deckt es sich mit dem, was unse­re Ret­tungs­dienst­mit­ar­bei­ter bei ihren Ein­sät­zen tag­täg­lich erle­ben. Dabei geht es im Ein­satz oft um Minu­ten, die über das Über­le­ben der Ver­letz­ten ent­schei­den. Das schnel­le Bil­den der Ret­tungs­gas­se ist lebens­wich­tig“, betont Den­nert. Der Gesetz­ge­ber hat das eben­falls in die­sem Sinn gere­gelt und belangt Auto­fah­rer, die den Ein­satz der Ret­tungs­kräf­te behin­dern, mit einer Ordnungsstrafe.

Die Johan­ni­ter appel­lie­ren daher an alle Auto­fah­rer, sich wie­der ins Gedächt­nis zu rufen, wie die Ret­tungs­gas­se rich­tig gebil­det wird:

  • Bei einer Stra­ße mit zwei Spu­ren pro Fahrt­rich­tung müs­sen die Fahr­zeu­ge auf der lin­ken Spur nach links aus­sche­ren, die auf der rech­ten Spur nach rechts.
  • Auf drei­spu­ri­gen Stra­ßen zie­hen nur die Fahr­zeu­ge, die sich auf der ganz lin­ken Über­hol­spur befin­den, nach links. Die­je­ni­gen, die sich auf der mitt­le­ren und der rech­ten Spur befin­den, müs­sen nach ganz rechts außen ausweichen.
  • Es ist grund­sätz­lich ver­bo­ten, die Fahr­bahn zu betre­ten! Aus­nah­men sind das Hal­ten in einer ent­spre­chend gekenn­zeich­ne­ten Pan­nen­bucht oder die Absi­che­rung einer Unfallstelle.

Um auf die Bedeu­tung des The­mas hin­zu­wei­sen, haben die Johan­ni­ter die Akti­on „Rettungs(G)asse sind wir alle!“ ins Leben geru­fen. Das Akti­ons­mo­tiv zeigt in abstrak­ter Dar­stel­lung eine mehr­spu­ri­ge Stra­ße mit einem Ein­satz­fahr­zeug und dem Slo­gan. Damit sol­len Auto­fah­rer dar­an erin­nert wer­den, dass es bei Not­fäl­len im Stra­ßen­ver­kehr auf jeden ankommt, damit die Ret­tungs­kräf­te recht­zei­tig an ihr Ziel kom­men. Die Akti­ons­auf­kle­ber fürs Auto kön­nen kosten­frei bei den Johan­ni­tern in Bam­berg, Guten­berg­stra­ße 2a, abge­holt werden.