Baum­wip­fel­pfad Stei­ger­wald öff­net sei­ne Pforten

Baumwipfelpfad von oben. Foto: Bayr. Staatsforsten

Baum­wip­fel­pfad von oben. Foto: Bayr. Staatsforsten

Erleb­nis und Infor­ma­ti­on – Bein­drucken­der Besu­cher­ma­gnet für die Region

Nur acht Mona­te nach dem Spa­ten­stich hat Staats­mi­ni­ster Hel­mut Brun­ner am Sams­tag den Baum­wip­fel­pfad Stei­ger­wald fei­er­lich eröff­net. Nach einer Fei­er­stun­de mit mehr als 300 Gästen waren die Tore des Baum­wip­fel­pfads beim anschlie­ßen­den Tag der offe­nen Tür für alle Besu­cher geöffnet.

Nach nur acht Mona­ten Bau­zeit hat Forst­mi­ni­ster Hel­mut Brun­ner den Baum­wip­fel­pfad Stei­ger­wald sei­ner Bestim­mung über­ge­ben. Als erster offi­zi­el­ler Besu­cher war er sicht­lich beein­druckt von dem Bau­werk und dem gran­dio­sen Aus­blick: „Die kelch­för­mi­ge Kon­struk­ti­on ist ein Aus­hän­ge­schild des moder­nen Inge­nieur-Holz­baus und zeigt mit 42 Metern Höhe auf beein­drucken­de Wei­se das Poten­ti­al des tra­di­tio­nel­len Bau­stoffs Holz.“

Auf einer Län­ge von 1150 Metern schlän­gelt sich der Pfad durch einen natur­na­hen Laub­misch­wald zum Turm und schließ­lich bis auf eine Höhe von 42 Meter. Oben auf dem sich kelch­för­mig öff­nen­den Turm ange­langt wer­den die Besu­cher mit einer herr­li­chen Aus­sicht über den gan­zen Stei­ger­wald belohnt. Unter­wegs sor­gen Info­ta­feln, Unter­hal­tungs­ele­men­te und Spiel­sta­tio­nen dafür, dass die Gäste über das pure Natur­er­leb­nis hin­aus auch ihr Wis­sen über den Natur­raum Wald sowie des­sen Pfle­ge und Bewirt­schaf­tung erwei­tern kön­nen. Ergänzt wird das Infor­ma­ti­ons­an­ge­bot mit einer eigens pro­gram­mier­ten App für Mobil­te­le­fo­ne, die vor Ort kosten­los instal­liert wer­den kann. Die App bringt mit Quiz­fra­gen, klei­nen Spie­len und Aug­men­ted-Rea­li­ty-Ele­men­ten, also der digi­ta­len Erwei­te­rung des Wal­des um den Pfad, den Besu­chern Wald und Forst­wirt­schaft näher.

Mit dem Baum­wip­fel­pfad wird die Kul­tur­land­schaft Stei­ger­wald um eine gro­ße Attrak­ti­on berei­chert. Für die Besu­cher wer­den anson­sten nicht erreich­ba­re Ebe­nen des Öko­sy­stems Wald im Stamm- und Kro­nen­be­reich zugäng­lich gemacht.

„Es war uns beson­ders wich­tig, Wald, Natur und auch die Nut­zung des Wal­des nicht nur aus neu­en Blick­win­keln zu zei­gen, son­dern gleich­zei­tig auch zu erklä­ren. Vor allem die neu ent­wickel­te App soll den Besu­chern die forst­li­che Welt auf neue Art erschlie­ßen“, sag­te der Vor­stands­vor­sit­zen­de der Baye­ri­schen Staats­for­sten Mar­tin Neumeyer.

„Die Holz­bau­wei­se des Pfa­des ist ein beein­drucken­des Bei­spiel für die viel­sei­ti­gen Ein­satz­mög­lich­kei­ten des Wert­stof­fes Holz, der in den Wäl­dern vor unse­rer Haus­tü­re immer wie­der nachwächst.“

Gera­de auch in Ver­bin­dung mit dem Stei­ger­wald-Zen­trum erhofft sich Mari­on Lan­gen­bu­cher, die Lei­te­rin des Baum­wip­fel­pfads, zahl­rei­che Besu­cher. „Die Kom­bi­na­ti­on aus Erle­ben und Erfah­ren ist sicher ein­zig­ar­tig. Der Pfad schafft neue Per­spek­ti­ven und viel­fäl­ti­ge Sin­nes­ein­drücke. Wir wol­len den Besu­chern aber nicht nur ein kurz­fri­sti­ges Aha­Er­leb­nis besche­ren, son­dern einen nach­hal­ti­gen Ein­druck davon ver­mit­teln, wie Wald und Forst­wirt­schaft zum Woh­le von Gesell­schaft und Natur im Ein­klang ste­hen und inter­agie­ren.“ Nach­hal­tig soll auch der Bei­trag sein, den der Baum­wip­fel­pfad für die Ent­wick­lung der Regi­on lei­stet, gera­de auch in der Ver­bin­dung mit dem Stei­ger­wald­Zen­trum im benach­bar­ten Hand­thal, das über einen direk­ten Ver­bin­dungs­weg mit dem Baum­wip­fel­pfad ver­bun­den ist.

Der Besuch des neu­en Baum­wip­fel­pfads im Stei­ger­wald ist vor allem ein Erleb­nis. Wich­ti­ger Bestand­teil des Gesamt­kon­zepts ist aber dar­über hin­aus die Ver­knüp­fung von Erle­ben und Erfah­ren. Durch spie­le­risch auf­ge­ar­bei­te­te Bil­dungs- und Infor­ma­ti­ons­an­ge­bo­te zeigt der Baum­wip­fel­pfad auf, wie die Forst­wirt­schaft bei­spiel­ge­bend öko­no­mi­sche, sozia­le, kul­tu­rel­le und öko­lo­gi­sche Belan­ge in Ein­klang bringt.

Mehr Infor­ma­tio­nen und Pres­se­bil­der unter www​.baum​wip​fel​pfad​stei​ger​wald​.de