Refe­ren­ten­ent­wurf zum Bun­des­ver­kehrs­we­ge­plan: MdB Schwarz und SPD-Stadt­rats­frak­ti­on for­dern Klar­heit vom Bundesverkehrsministerium

SPD for­dert Klar­heit in Bezug auf Ost­um­fah­rung Bamberg

„Seit Jah­ren bemüht sich der Stadt­rat vor Ort um die beste Vari­an­te bei der Tras­sen­pla­nung. In der Welt­kul­tur­er­be­stadt Bam­berg benö­tigt ein Pro­jekt die­ser Grö­ßen­ord­nung beson­de­res Fin­ger­spit­zen­ge­fühl. Wir las­sen uns die Pisto­le nicht auf die Brust set­zen“, erklärt SPD-Stadt­rat Heinz Kunt­ke zur aktu­el­len Dis­kus­si­on bezüg­lich der Ostumfahrung.

Hin­ter­grund ist der Refe­ren­ten­ent­wurf zum Bun­des­ver­kehrs­we­ge­plan, der am ver­gan­ge­nen Mitt­woch ver­öf­fent­licht wur­de. Dar­in wird die Tras­sen­va­ri­an­te der Ost-Umfah­rung Bam­berg beim Aus­bau­pro­jekt Deut­sche Ein­heit Nr. 8 prio­ri­siert und unter der Kate­go­rie „vor­dring­li­cher Bedarf“ eingestuft.

„Eine Nach­richt aus hei­te­rem Him­mel. Stadt­rat und Ver­wal­tung haben einen Fahr­plan, sich für die beste Tras­sen­va­ri­an­te zu posi­tio­nie­ren. Mit Bahn und Mini­ste­ri­um stim­men wir uns regel­mä­ßig ab. Schon aus öko­lo­gi­schen Grün­den ist eine Ost­um­fah­rung mit der SPD-Frak­ti­on nicht zu machen“, erklärt der Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de der SPD-Stadt­rats­frak­ti­on Klaus Stieringer.

Auch der Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Andre­as Schwarz zeigt sich ver­wun­dert: „Das Bun­des­mi­ni­ste­ri­um für Ver­kehr und Infra­struk­tur unter­läuft den Ver­fah­rens­pro­zess vor Ort in Bam­berg. Wir füh­ren regel­mä­ßig Gesprä­che und ste­hen im per­ma­nen­ten Aus­tausch. Kom­mu­na­le Man­dats­trä­ger wer­den extra nach Ber­lin gela­den. Auch das Bun­des­mi­ni­ste­ri­um für Ver­kehr und digi­ta­le Infra­struk­tur ist invol­viert. Beim The­ma Lärm­schutz steht Herr Dob­rindt auf der Brem­se, beim Aus­bau der ICE-Tras­se unter­gräbt er das Prin­zip der kom­mu­na­len Selbst­ver­wal­tung. Ich for­de­re den Bun­des­mi­ni­ster auf, hier schnellst­mög­lich für Klar­heit zu sorgen.“

Der Abge­ord­ne­te möch­te auch einen redak­tio­nel­len Feh­ler des Refe­ren­ten­ent­wur­fes nicht aus­schlie­ßen. Nichts sei in Stein gemei­ßelt. Dabei ver­weist er unter ande­rem auf das anste­hen­de Bür­ger­be­tei­li­gungs­ver­fah­ren, das am kom­men­den Mon­tag beginnt. Hier kön­nen sich zunächst alle Bür­ge­rin­nen und Bür­ger zu dem Ent­wurf äußern.