Anet­te Kram­me (SPD): „Aus für die Fichtelgebirgsautobahn“

Orts­um­fah­rung Eckers­dorf ist im Vor­dring­li­chen Bedarf

Die sog. Fich­tel­ge­birgs­au­to­bahn, der Aus­bau der B303 zwi­schen der A9 und Tsche­chi­en, ist vom Tisch. „Im nun vor­lie­gen­den Ent­wurf des Bun­des­ver­kehrs­we­ge­plans ist das Pro­jekt nicht mehr ent­hal­ten“, infor­miert Par­la­men­ta­ri­sche Staats­se­kre­tä­rin Anet­te Kram­me (Bay­reuth). Ledig­lich die Orts­um­ge­hung Schirn­ding sei im Wei­te­ren Bedarf ein­ge­stuft wor­den. „Das ist eine gute Nach­richt“, freut sich Kram­me, die sich seit Jah­ren für eine Her­aus­nah­me der Fich­tel­ge­birgs­au­to­bahn aus dem Bun­des­ver­kehrs­we­ge­plan stark gemacht hat­te. Das in letz­ter Zeit stark zurück­ge­gan­ge­ne Ver­kehrs­auf­kom­men hät­te das Pro­jekt auch in kei­ner Wei­se gerecht­fer­tigt, so Kramme.

Die drei ange­mel­de­ten Orts­um­ge­hun­gen im Land­kreis Bay­reuth wur­den alle­samt in den Ent­wurf des Bun­des­ver­kehrs­we­ge­plans aufgenommen.

In den Vor­dring­li­chen Bedarf hat es die Orts­um­ge­hung Eckers­dorf (B 22) geschafft. Für den Aus- und Neu­bau wer­den 16 Mio. Euro ver­an­schlagt. Die Orts­um­ge­hung Wir­benz (B 22) wur­de in den Wei­te­ren Bedarf auf­ge­nom­men. Und für die Orts­um­ge­hung Heinersreuth/​Altenplos bleibt es bei der Ein­stu­fung in den Wei­te­ren Bedarf mit Pla­nungs­recht (WB *). In die­se Kate­go­rie wer­den Vor­ha­ben ein­ge­stuft, denen ein grund­sätz­li­cher ver­kehr­li­cher Bedarf zuge­schrie­ben, aller­dings der vor­aus­sicht­lich bis 2030 zur Ver­fü­gung ste­hen­den Finanz­rah­men über­schrit­ten wird. Die Län­der haben jedoch die Mög­lich­keit, die Pla­nun­gen bis zum soge­nann­ten „Bau­recht“ wei­ter voranzutreiben.

„Mit dem ersten Arbeits­ent­wurf – der aktu­ell vor­liegt – ist die fina­le Ent­schei­dung noch nicht getrof­fen. Des­we­gen rufe ich alle Bür­ge­rin­nen und Bür­ger dazu auf, an dem nun gestar­te­ten sechs­wö­chi­gen Bür­ger­be­tei­li­gungs­ver­fah­ren teil­zu­neh­men. Ab 21. März liegt das Kon­zept offen aus, Ein­ga­ben kön­nen online gemacht wer­den. Nach Abschluss der sechs­wö­chi­gen Öffent­lich­keits­be­tei­li­gung wird der BVWP 2030 über­ar­bei­tet und vom Kabi­nett beschlos­sen“, erläu­tert Anet­te Kramme.