Leser­brief: Stel­lung­nah­me von Klaus Back­er zum öffent­li­chen Vor­wurf von Frau Steinlein

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Hat Klaus Back­er, unter­le­ge­ner FOF OB Kan­di­dat, ganz Forch­heim beleidigt?

Sehr geehr­te Frau Stein­lein, dass Ihnen als stellv. CSU-Kreis­vor­sit­zen­de mei­ne Aus­sa­gen hin­sicht­lich „Seil­schaf­ten“ und „Sumpf“ nicht son­der­lich beha­gen, kann ich durch­aus nach­voll­zie­hen. Dass Sie sich dage­gen zur Wehr set­zen, ver­wun­dert mich natür­lich auch nicht. Ihre Aus­sa­ge, ich hät­te damit qua­si nahe­zu jeden belei­digt, sehe ich aber etwas anders.

Ich habe nie­man­den belei­digt, son­dern in mei­nem Wahl­kampf deut­lich auf bestehen­de Miss­stän­de hin­ge­wie­sen. Dies ist nicht nur legi­tim, son­dern war drin­gend erfor­der­lich, ins­be­son­de­re da dies mein Haupt­wahl­kampf­the­ma war. Wie Sie sel­ber zuge­ben, gibt es nach über 50 Jah­ren Seil­schaf­ten. Dies ist wahr­schein­lich unver­meid­bar. Die bestehen­de Hand­ha­bung in Hin­blick auf För­de­rung und Für­sor­ge­pflicht des Arbeit­ge­bers gegen­über sei­ner Beleg­schaft ent­spricht in kein­ster Wei­se mei­ner Auf­fas­sung von Men­schen­füh­rung. Als mög­li­cher Chef der Ver­wal­tung hät­te ich hier eini­ges ver­bes­sert. Dies war mein Anspruch.

In einer Ver­wal­tung soll­ten die Mit­ar­bei­ter aus­schließ­lich nach Lei­stung und Qua­li­fi­ka­ti­on beur­teilt wer­den und nicht nach Zuge­hö­rig­keit zu irgend­wel­chen Grup­pie­run­gen oder Cli­quen. Gleich­heit, Fair­ness und Unab­hän­gig­keit sind hier Schlag­wor­te, die ich mir von einem neu­en Ober­bür­ger­mei­ster als Chef der Ver­wal­tung wün­sche. Um dies zu errei­chen, müs­sen aber bestehen­de Seil­schaf­ten, oder wie es die Tages­pres­se bezeich­net hat, die „Alt­stadt­ma­fia“, auf­ge­löst wer­den. Wir haben in der Stadt­ver­wal­tung sehr gute Mit­ar­bei­ter! Die För­de­rung und Für­sor­ge gegen­über denen, die kei­ner Seil­schaft ange­hö­ren, lässt jedoch zu Wün­schen übrig. Viel­leicht denkt der neue OB mal dar­über nach.

Zu Ihrem Vor­wurf, ich sol­le mei­ne Aus­sa­gen mit Bewei­sen unter­le­gen: Wol­len Sie wirk­lich, dass ich hier inter­ne Ver­strickun­gen offen lege? Kei­ne Angst, dies wer­de ich nicht tun. Nicht umsonst wer­den Per­so­nal­sa­chen in nicht öffent­li­chen Sit­zun­gen behan­delt. Das soll­ten Sie eigent­lich wissen.

Klaus Back­er
FOF