Schü­ler­team vom Gym­na­si­um Frän­ki­sche Schweiz Eber­mann­stadt erreicht mit der Prä­sen­ta­ti­on sei­ner Geschäfts­idee in Leip­zig Platz 2

Symbolbild Bildung

Jung, enga­giert und inno­va­tiv: „Jugend gründet“-Teams prä­sen­tie­ren ihre Geschäftsideen

635 Schü­ler- und Aus­zu­bil­den­den­teams haben im ersten Schul­halb­jahr im Rah­men des bun­des­wei­ten Wett­be­werbs „Jugend grün­det“ einen Busi­ness­plan für ihre Geschäfts­idee ent­wickelt. Sie­ben Teams, deren Busi­ness­plä­ne zu den bun­des­weit besten gehör­ten, wur­den zu einer zwei­tä­gi­gen Ver­an­stal­tung nach Leip­zig ein­ge­la­den. Heu­te prä­sen­tier­ten die jun­gen, enga­gier­ten 24 Schü­le­rin­nen, Schü­ler und Aus­zu­bil­den­den ihre inno­va­ti­ven Geschäfts­ideen im Leip­zi­ger Rat­haus Fest­saal der „Jugend gründet“-Jury. Tobi­as Knau­er, Moritz Drum­mer, Dani­el Wel­ker, die Schü­ler vom Gym­na­si­um Frän­ki­sche Schweiz (GFS), lan­de­ten mit ihrer Prä­sen­ta­ti­on auf Platz 2.

Die Jury lob­te die drei Schü­ler für die Ent­wick­lung ihres tech­nisch anspruchs­vol­len Pro­duk­tes, bei deren Prä­sen­ta­ti­on Erfin­der­geist aus­ge­strömt sei. Die drei „All­tags­ver­bes­se­rer“ aus Eber­mann­stadt waren im letz­ten Schul­halb­jahr mit der Geschäfts­idee Optic Solu­ti­ons in den Wett­be­werb gestar­tet. Bei der heu­ti­gen Prä­sen­ta­ti­on stell­ten sie sich und ihr Geschäfts­kon­zept vor. Dabei han­delt es sich um die Geschäfts­idee für einen Toa­ster mit neu­ar­ti­ger, opti­scher Bräu­nungs­kon­trol­le und Smart­funk­ti­on. Sie haben bereits einen Pro­to­ty­pen ent­wickelt, vor­ge­stellt und ein Patent dafür angemeldet.

„Wir brau­chen jun­ge Men­schen, die mit fri­schen Ideen, aus eige­ner Betrof­fen­heit Din­ge ent­wickeln, bewe­gen und ver­än­dern,“ gab Leip­zigs Ober­bür­ger­mei­ster Burk­hard Jung in sei­nem Gruß­wort zur Sie­ger­eh­rung den erfolg­rei­chen Jugend grün­det-Teil­neh­mern mit auf den Weg.

Auf Platz 1 wähl­te die Jury die Prä­sen­ta­ti­on des Teams Piz­Bu­za von der Berufs­fach­schu­le für Hote­lund Tou­ris­mus­ma­nage­ment Wies­au (Bay­ern). Neben den Teams aus Eber­mann­stadt und Wies­au wur­den Schü­ler­teams aus Bay­ern, Hes­sen, Nord­rhein-West­fa­len und Bran­den­burg von „Jugend grün­det“ nach Leip­zig ein­ge­la­den. Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler rei­sten bereits am Vor­tag nach Leip­zig an. Nach einer Betriebs­be­sich­ti­gung bei Kirow, dem Welt­markt­füh­rer für Eisen­bahn­kra­ne und Schlacken­trans­por­ter, dem Spe­zia­li­sten für das Heben und Trans­por­tie­ren schwe­rer Lasten, hieß Dr. Tho­mas Hof­mann, der Haupt­ge­schäfts­füh­rer der Indu­strie- und Han­dels­kam­mer zu Leip­zig, die jun­gen Leu­te in den Räu­men der IHK will­kom­men. Wal­de­mar de Wel­di­ge Pro­jekt­lei­ter im Amt für Wirt­schafts­för­de­rung der Stadt Leip­zig infor­mier­te die Schü­ler-Busi­ness­plan­ex­per­ten über die För­de­rung von Unter­neh­mens­grün­dun­gen in Leipzig.

Im Anschluss berich­te­ten die drei Start-up Unter­neh­mer Ste­fan Wis­bau­er von Lec­tu­rio GmbH, Frank Stum­mer von Digi­tal Foren­sics GmbH und Gün­ther Bigl von For­micum 3D-Ser­vice GmbH über ihre Erfah­run­gen als Grün­der. „Jede Inno­va­ti­on ist zuvor unmög­lich gewe­sen,“ sprach Stum­mer den Schü­le­rin­nen und Schü­lern Mut zu, „irra­tio­nal opti­mi­stisch“ zu den­ken. „Grün­den erfor­dert eine hohe Moti­va­ti­on, eine markt­fä­hi­ge und begei­stern­de Idee. Durch­hal­te­ver­mö­gen und auch etwas Glück.“

Zwei wei­te­re Prä­sen­ta­ti­ons­ver­an­stal­tun­gen wer­den am 13. April im Por­sche-Muse­um in Stutt­gart für die besten Teams aus Hes­sen, Baden-Würt­tem­berg und Bay­ern sowie am 28. April in der Han­dels­kam­mer in Ham­burg für die besten Teams aus Nie­der­sach­sen, Schles­wig-Hol­stein, Ham­burg, Ber­lin und Nord­rhein-West­fa­len stattfinden.

Zwei­te Wett­be­werbs­pha­se: Das Planspiel

Seit Anfang Febru­ar läuft bereits die zwei­te Wett­be­werbs­pha­se, das „Jugend grün­det“- Plan­spiel. Dabei han­delt es sich um eine hoch­wer­ti­ge Unter­neh­mens­si­mu­la­ti­on, bei der alle Wett­be­werbs­teil­neh­mer, unab­hän­gig von ihrem Abschnei­den in der Busi­ness­plan­pha­se, ver­su­chen, ihr vir­tu­el­les Unter­neh­men mit unter­neh­me­ri­schen Ent­schei­dun­gen durch die Höhen und Tie­fen der Kon­junk­tur zu füh­ren. Auch wer kei­nen eige­nen Busi­ness­plan ein­ge­reicht hat, kann zeit­lich fle­xi­bel ab sofort in das Plan­spiel einsteigen.

Fast wie neben­bei erwer­ben die jun­gen Leu­te dabei betriebs­wirt­schaft­li­che Kennt­nis­se. Die Gesamt­be­sten aus bei­den Wett­be­werbs­pha­sen (Busi­ness­plan- und Plan­spiel­pha­se) wer­den dann Ende Juni 2016 zum Fina­le nach Wolfs­burg eingeladen.

Der bun­des­wei­te Online-Wett­be­werb „Jugend grün­det“ wird vom Bun­des­mi­ni­ste­ri­um für Bil­dung und For­schung geför­dert. Für Kon­zep­ti­on und Umset­zung des Wett­be­werbs ist das Pforz­hei­mer Stein­beis-Inno­va­ti­ons­zen­trum mit Prof. Dr. Bar­ba­ra Burk­hardt-Reich an der Spit­ze ver­ant­wort­lich. „Für beson­ders nach­hal­ti­ges Han­deln“ ver­lieh der von der Bun­des­kanz­le­rin beru­fe­ne Rat für Nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung dem Wett­be­werb „Jugend grün­det“ 2015 das Qua­li­täts­sie­gel „Werk­statt N“. „Jugend grün­det“ steht auf der Liste der von der Kul­tus­mi­ni­ster­kon­fe­renz (KMK) emp­foh­le­nen Schülerwettbewerbe.

Spon­so­ren und Förderer

Der Wett­be­werb „Jugend grün­det“ wird von einer Rei­he nam­haf­ter För­de­rer bei der Bekannt­ma­chung des Wett­be­werbs, bei den Prei­sen sowie bei den Events unter­stützt. Haupt­spon­so­ren sind Volks­wa­gen AG und Wolfs­burg AG. Wei­te­re För­de­rer des Wett­be­werbs sind Stein­beis Stif­tung, Leno­vo, ALT­A­NA, DB Bahn, Por­sche und Phae­no. Die Ver­an­stal­tung in Leip­zig wird von der Indu­strie- und Han­dels­kam­mer zu Leip­zig sowie vom Amt für Wirt­schafts­för­de­rung der Stadt Leip­zig unterstützt.