Mini­ste­rin Huml beim MIB in Bamberg

Für ein „gleich­be­rech­tig­tes Zusam­men­le­ben in Viel­falt“ setzt sich der Migran­ten- und Inte­gra­ti­ons­bei­rat der Stadt Bam­berg (MIB) schon seit sei­ner Grün­dung vor 22 Jah­ren ein. MIB-Vor­sit­zen­der Moha­med Hédi Adda­la sieht dar­in Chan­ce und Ver­pflich­tung glei­cher­ma­ßen. Um sich dar­über direkt aus­zu­tau­schen hat er die Bam­ber­ger Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Staats­mi­ni­ste­rin Mela­nie Huml (CSU) zu einer Bei­rats­sit­zung ein­ge­la­den. Schnell wur­de klar: Mit den stei­gen­den Flücht­lings­zah­len wächst jedoch die Her­aus­for­de­rung, ein gemein­schaft­li­ches Mit­ein­an­der zu erreichen.

Die MIB Mit­glie­der wol­len sich wei­ter mit Lei­den­schaft für eine erfolg­rei­che Inte­gra­ti­on enga­gie­ren. Gleich­zei­tig ist ihnen wich­tig, dass von neu­en Inte­gra­ti­ons­pro­jek­ten alle Men­schen mit Migra­ti­ons­hin­ter­grund pro­fi­tie­ren kön­nen und nicht nur bestimm­te Grup­pen. Die Gesund­heits­mi­ni­ste­rin kann die­sen Wunsch nach­voll­zie­hen und nennt ein Bei­spiel aus ihrem Haus: „Vor dem Hin­ter­grund der hohen Flücht­lings­zah­len haben wir in Bay­ern 94 neue Arzt­stel­len im Öffent­li­chen Gesund­heits­dienst ÖGD geschaf­fen. Unter ande­rem konn­ten wir für die Schul­ein­gangs­un­ter­su­chun­gen zusätz­li­che Ärz­te gewin­nen, die natür­lich allen ange­hen­den Schü­lern zur Ver­fü­gung stehen.“

Mela­nie Huml betont außer­dem, dass geziel­te För­der­maß­nah­men von beson­de­rer Bedeu­tung für eine gelin­gen­de Inte­gra­ti­on sind und berich­tet dem MIB Ein­zel­hei­ten zum neu­en Baye­ri­schen Inte­gra­ti­ons­ge­setz. „Im Kabi­nett haben wir uns schon auf die Kern­punk­te geei­nigt, aktu­ell läuft die kon­kre­te Aus­ar­bei­tung“, so Huml. Dabei wer­de der Grund­satz des For­derns und För­derns gel­ten. „Inte­gra­ti­on ist kei­ne Ein­bahn­stra­ße, son­dern kann nur funk­tio­nie­ren, wenn sich alle Betei­lig­ten bemü­hen. Einer­seits schnü­ren wir ein umfang­rei­ches För­der­pa­ket, ande­rer­seits sind sowohl der Wil­le als auch die akti­ve Betei­li­gung not­wen­dig“, betont Huml und lobt die Bei­rats­mit­glie­der als her­vor­ra­gen­des Beispiel.

„Der MIB setzt sich aus über­aus enga­gier­ten Men­schen zusam­men, die nicht nur selbst bestens inte­griert sind, son­dern sich aktiv für ande­re Men­schen mit Migra­ti­ons­hin­ter­grund ein­set­zen.“ Die Mini­ste­rin lob­te einer­seits die vie­len öffent­lich­keits­wirk­sa­men Aktio­nen wie etwa die Inter­kul­tu­rel­len Wochen oder das Inter­na­tio­na­le Fuß­ball­tur­nier mit Fami­li­en­fest, aber auch die Inter­es­sens­ver­tre­tung des MIB gegen­über dem Stadt­rat. MIB-Vor­sit­zen­der Moha­med Hédi Adda­la dank­te Mela­nie Huml für Ihre Wert­schät­zung und berich­te­te über wei­te­re erfolg­rei­che Aktio­nen wie „Rad‘ln gegen Ras­sis­mus“ und die Aus­zeich­nung für Zivil­cou­ra­ge „Han­deln statt Wegschauen“.

Wer mehr über den Migran­ten- und Inte­gra­ti­ons­bei­rat der Stadt Bam­berg (MIB) erfah­ren möch­te, fin­det aus­führ­li­che Infor­ma­tio­nen im Inter­net: www​.mib​.stadt​.bam​berg​.de