Vor­trag über die „Depres­si­on und Sui­zi­da­li­tät“ in Bayreuth

Kei­ner bringt sich ger­ne um

Zum Beginn des neu­en Seme­sters lädt die Initia­ti­ve „Gemein­sam gegen Depres­si­on“ Bay­reuth zu einem Vor­trag über die Depres­si­on und Sui­zi­da­li­tät ein. Am Don­ners­tag, 03.03.2016 wird um 19.30 Uhr Prof. Dr. Dr. h.c. Man­fred Wol­fers­dorf, Ärzt­li­cher Direk­tor des Bezirks­kran­ken­hau­ses Bay­reuth, im Klei­nen Saal des Evan­ge­li­schen Gemein­de­hau­ses Bay­reuth vor allem die Moti­ve, die Ent­wick­lun­gen hin zu Sui­zi­da­li­tät und natür­lich auch Aspek­te der Sui­zid­prä­ven­ti­on darstellen.

Nach Anga­ben der WHO ver­ster­ben welt­weit pro Jahr etwa 1 Mil­li­on Men­schen durch Selbst­tö­tung. In Deutsch­land sind es in den letz­ten Jah­ren um etwa 10 000 Men­schen pro Jahr. Hin­zu kom­men etwa 150 000 Men­schen mit Sui­zid­ver­su­chen, also Selbst­tö­tungs­hand­lun­gen, die über­lebt wer­den, eben­falls pro Jahr. Bis zu 90% aller Sui­zi­de gesche­hen im Zusam­men­hang mit einer psy­chi­schen Kri­se oder einer psy­chi­schen Erkran­kung, 40% bis 60% davon im Zusam­men­hang mit einer depres­si­ven Erkran­kung. Die Depres­si­on gilt des­we­gen auch als die gefähr­lich­ste psy­chi­sche Erkran­kung, denn sie rückt dem depres­siv kran­ken Men­schen durch die der Depres­si­on inne­woh­nen­de Hoff­nungs­lo­sig­keit nahe an Gedan­ken, auch selbst aus dem Leben schei­den zu wol­len. Aber auch ande­re psy­chi­sche Erkran­kun­gen, wie z. B. die schi­zo­phre­nen Psy­cho­sen vor allem bei jün­ge­ren Män­nern, oder Sucht­er­kran­kun­gen sind oft mit Sui­zi­da­li­tät verbunden.

Die Teil­nah­me ist offen für alle Inter­es­sier­ten, der Ein­tritt ist frei.