„Bier­stadt Bam­berg“ in Stadt­ar­chiv und VHS

Eine Foto­aus­stel­lung rund um den Gerstensaft

„Bier­stadt Bam­berg. Eine Foto­aus­stel­lung rund um den Ger­sten­saft“ – so lau­tet der Titel einer Aus­stel­lung, die das Stadt­ar­chiv Bam­berg in Koope­ra­ti­on mit der Volks­hoch­schu­le Bam­berg Stadt am Sonn­tag, 28.02., um 11.00 Uhr im Gro­ßen Saal der VHS eröffnet.

Nach einer „Vor­be­rei­tung“ mit dem Jah­res­ka­len­der „Bier in Bam­berg“ mit zwölf Fotos rund um die histo­ri­sche Dimen­si­on des The­mas in der Welt­erbe­stadt folgt nun eine zwei­te Akti­on des Stadt­ar­chiv. Anlass ist das 500-jäh­ri­ge Bestehen des baye­ri­schen Rein­heits­ge­bots, das 1516 als Bestim­mung der Lan­des­ord­nung des Her­zog­tums Bay­ern ent­stand und die Bier­kul­tur weit über die­sen Staat hin­aus bis heu­te präg­te. Gezeigt wer­den in der Aus­stel­lung rund 100 zeit­ge­nös­si­sche Bil­der aus den 1990er Jah­ren in Bam­berg bekann­ter Foto­gra­fen Johan­nes Karch, Wer­ner Kohn, Gud­run Pimpl, Georg Pöh­lein, Fran­zis­ka Reich und Erich Weiß.

Dabei geht es in den groß­for­ma­ti­gen Repro­duk­tio­nen um bestehen­de und nicht mehr bestehen­de Braue­rei­en und ihre archi­tek­to­ni­schen Spu­ren im Stadt­bild, um Braue­rei­tech­nik und die Schrit­te der Bier­her­stel­lung, aber natür­lich auch um den Fak­tor des Bier­trin­kens auf den in Bam­berg so belieb­ten Bier­kel­lern und ins­be­son­de­re bei den Bam­ber­ger Kirch­wei­hen. Für den Betrach­ter ergibt die Aus­stel­lung ein bun­tes Kalei­do­skop und zeigt neben­bei, dass in der Arbeit eines Stadt­ar­chivs neben Bewah­rung, Erschlie­ßung und Öffent­lich­keits­ar­beit auch die aktu­el­le Über­lie­fe­rungs­bil­dung mit Quel­len aus dem Bereich jen­seits der Ver­wal­tungs­un­ter­la­gen eine wesent­li­che Auf­ga­be dar­stellt. Die Aus­stel­lung „Bier­stadt Bam­berg“ an bei­den Aus­stel­lungs­or­ten noch bis zum 30. April 2016.

Die 2014 erschie­ne­ne Publi­ka­ti­on „Drei Schobbn – zwa Seid­la – a U“ (Bam­berg: Erich Weiß Ver­lag 2014; ISBN 978–3‑940821–33‑1), auf deren Bil­der-Fun­dus die Aus­stel­lung ent­stand, ist zum Preis von 22,- Euro im Stadt­ar­chiv oder im Buch­han­del erhältlich.