Ober­frän­ki­sche Poli­zei stellt Auto­die­be auf fri­scher Tat – Haft­be­feh­le ergangen

Symbolbild Polizei

Gemein­sa­me Pres­se­er­klä­rung des Poli­zei­prä­si­di­ums Ober­fran­ken und der Staats­an­walt­schaft Bamberg

RATTELSDORF/WÜRGAU, LKR. BAM­BERG. Nach der Fest­nah­me von zwei 25 und 36 Jah­re alten unga­ri­schen Auto­die­ben, die am Frei­tag­mor­gen bei einem Ein­bruch in ein Wohn­haus in Ebing zwei Luxus­ka­ros­sen ent­wen­det hat­ten, erging gegen die bei­den Män­ner Untersuchungshaftbefehl.

Kurz vor 2 Uhr such­ten die bei­den Män­ner offen­bar gezielt das Wohn­an­we­sen auf und ver­schaff­ten sich gewalt­sam über die Haus­tür Zugang zu dem Gebäu­de. Im Ein­gangs­be­reich des Hau­ses ent­wen­de­ten die Ein­bre­cher die Fahr­zeug­schlüs­sel für einen Aston Mar­tin und einen Mer­ce­des Gelän­de­wa­gen. Anschlie­ßend ent­ka­men die Die­be mit den bei­den auf dem Grund­stück abge­stell­ten Fahr­zeu­gen zunächst unerkannt.

Eigen­tü­mer bemerkt Ein­bruch und alar­miert die Polizei

Der Eigen­tü­mer, der durch Geräu­sche geweckt wur­de, alar­mier­te sofort die Poli­zei, als er den Ein­bruch und den Dieb­stahl sei­ner Wagen bemerk­te. Dar­auf­hin lei­te­te die ober­frän­ki­sche Poli­zei­ein­satz­zen­tra­le umge­hend eine Fahn­dung mit allen zur Ver­fü­gung ste­hen­den Poli­zei­strei­fen ein. Auch ein Poli­zei­hub­schrau­ber war ange­for­dert. Bereits rund 20 Minu­ten nach dem Dieb­stahl ent­deck­te eine Bam­ber­ger Strei­fen­be­sat­zung die bei­den flüch­ti­gen Nobel­ka­ros­sen mit hoher Geschwin­dig­keit auf der Auto­bahn A70 in öst­li­cher Rich­tung und nahm die Ver­fol­gung auf.

Luxus­ka­ros­sen auf der Auto­bahn gestoppt

Nur weni­ge Kilo­me­ter wei­ter gelang es den Poli­zi­sten gemein­sam mit wei­te­ren Strei­fen­wa­gen die bei­den ent­wen­de­ten Autos im Bereich einer Bau­stel­le auf der Auto­bahn A70 nahe Wür­gau zu stop­pen. Zur Fest­nah­me der bei­den Fah­rer gaben die Beam­ten auch Warn­schüs­se in die Luft ab, bevor sich die Män­ner wider­stands­los fest­neh­men lie­ßen. Die Beam­ten stell­ten die bei­den Luxus­fahr­zeu­ge im Gesamt­wert von rund 175.000 Euro sicher.

Die Staats­an­walt­schaft Bam­berg und das Fach­kom­mis­sa­ri­at der Kri­mi­nal­po­li­zei Bam­berg füh­ren die wei­te­ren Ermitt­lun­gen. Dabei sol­len auch mög­li­che Hin­ter­män­ner iden­ti­fi­ziert wer­den, da von einem Fall orga­ni­sier­ter Kri­mi­na­li­tät aus­zu­ge­hen ist. Nach den Anga­ben eines Täters soll­ten die Fahr­zeu­ge auf schnell­stem Weg aus Deutsch­land nach Osten gebracht wer­den. Auf Antrag der Staats­an­walt­schaft Bam­berg erging am Frei­tag­nach­mit­tag gegen die bei­den Män­ner Unter­su­chungs­haft­be­fehl. Sie wur­den in unter­schied­li­che Justiz­voll­zugs­an­stal­ten eingeliefert.

Kri­mi­nal­po­li­zei bit­tet um Hinweise

Die Kri­mi­nal­be­am­ten aus Bam­berg bit­ten Zeu­gen, die am Frei­tag­mor­gen oder womög­lich bereits in den zurück­lie­gen­den Tagen ver­däch­ti­ge Per­so­nen und/​oder Fahr­zeu­ge in Ebing beob­ach­tet haben, sich mit der Kri­mi­nal­po­li­zei in Bam­berg unter der Tel.-Nr. 0951/9129–491 in Ver­bin­dung zu setzen.