Der Land­kreis Bam­berg bil­de­te in „Gehölz­pfle­ge“ weiter

Symbolbild Bildung
Quelle: Landratsamt Bamberg

Quel­le: Land­rats­amt Bamberg

Der Kreis­fach­be­ra­tung für Gar­ten­kul­tur und Lan­des­pfle­ge am Land­rats­amt Bam­berg hielt im Febru­ar ein Semi­nar Gehölz­pfle­ge für Gemein­de­ar­bei­ter im Atem­schutz-Zen­trum in Strul­len­dorf ab. Die Nach­fra­ge war groß: 39 Teil­neh­mer aus 17 Gemein­den lie­ßen sich schu­len. Die Kreis­fach­be­ra­ter Uwe Hoff und Clau­dia Küh­nel brach­ten ihnen ver­schie­de­ne The­men näher. Auch künf­tig will die Kreis­fach­be­ra­tung die­se jähr­li­che Fort­bil­dung im Land­kreis fort­set­zen. Das Ange­bot dient den Gemein­den dazu, die Pfle­ge des öffent­li­chen Grüns wei­ter zu opti­mie­ren und gleich­zei­tig fach­ge­recht zu arbeiten.

Kosten­ein­spa­rung durch fach­ge­rech­te Baumpflege

Baum­pfle­ge ist bereits an jun­gen Bäu­men sinn­voll, denn sie ver­hin­dert das spä­te­re Ent­fer­nen von dicken Ästen, die gro­ße Wun­den her­vor­ru­fen wür­den. Je eher „auf­gea­stet“ wird, desto klei­ner die Wun­den, desto gesün­der und damit lang­le­bi­ger der Baum. Gro­ße, orts­bild­prä­gen­de Bäu­me sind beson­ders wert­voll und grund­sätz­lich erhal­tens­wert – egal ob sie auf pri­va­tem oder öffent­li­chem Grund ste­hen. Im Pra­xis­teil am Nach­mit­tag zeig­te die Baum­pfle­ge­fir­ma Neun­dör­fer aus Mel­ken­dorf, wie mit Hil­fe der Seil­klet­ter­tech­nik auch gro­ße Bäu­me, die nicht mehr mit Lei­tern oder Hub­stei­gern erreicht wer­den kön­nen, mit aus­glei­chen­den Schnitt­maß­nah­men saniert wer­den können.

Fach­ge­rech­te Sträucherpflege

Sträu­cher an den Trieb­spit­zen ein­fach nur zu „sche­ren“ ist kein fach­ge­rech­ter Zier­sträu­cher­schnitt. Die mei­sten Gehöl­ze ver­tra­gen solch unsach­ge­mä­ßen Stut­zen auf Dau­er nicht. Der fach­ge­rech­te Schnitt dage­gen pflegt die Gehöl­ze, indem die­se an der Basis des Strau­ches aus­ge­lich­tet und dadurch ver­jüngt wer­den. Die Teil­neh­mer erhiel­ten am Nach­mit­tag prak­ti­sche Anlei­tung, wie Sträu­cher fach­ge­recht geschnit­ten wer­den. Hecken in der frei­en Land­schaft ste­hen unter Schutz und haben wich­ti­ge Funk­tio­nen für die Natur. Alle 8 bis 15 Jah­re müs­sen die Sträu­cher „auf Stock gesetzt“ wer­den. Wich­tig ist, dass alles Schnitt­gut aus der Hecke abtrans­por­tiert wird, damit der Neu­aus­trieb Licht und Luft hat, um kräf­tig durchzutreiben.

Rosen­schnitt

Rosen gibt es in ver­schie­de­nen Wuchs­ka­te­go­rien, jedoch wer­den nur Edel- und Bee­tro­sen so geschnit­ten, wie die mei­sten den Rosen­schnitt ken­nen. Bei der Rosen­pflan­zung muss die Ver­ede­lungs­stel­le ca. 3 bis 5 cm unter die Erde gesetzt wer­den, damit sie vor Frost geschützt ist und die Rose auf Jah­re hin vital bleibt. Für den Win­ter­schutz genügt eine luf­ti­ge Abdeckung mit Fich­ten­rei­sig. Beim Pra­xis­teil am Nach­mit­tag wur­de der fach­ge­rech­te Rosen­schnitt vorgeführt.