Bam­ber­ger GAL sieht wach­sen­den Druck auf Wohnungsmarkt

Antrag: Stadt soll akti­ver wer­den und baye­ri­sche För­der­gel­der für Miet­woh­nun­gen abrufen

Dass die Stadt Bam­berg aktiv auf dem Bam­ber­ger Woh­nungs­markt ein­greift, wird durch die neue­sten Ent­wick­lun­gen auf dem Kon­ver­si­ons­ge­län­de noch drin­gen­der. Das meint die GAL-Stadt­rats­frak­ti­on und bean­tragt, dass sich die Stadt um För­der­mit­tel aus dem Kom­mu­na­len Wohn­bau­för­der­pro­gramm des „Woh­nungs­pakts Bay­ern“ bewirbt. Damit stellt der Frei­staat bis 2019 ins­ge­samt 600 Mio Euro für Neu­bau und Sanie­rung von Miet­woh­nun­gen zur Verfügung.

„Die Lage auf dem Bam­ber­ger Woh­nungs­markt ist schon seit Jah­ren pre­kär, ohne dass die Stadt nen­nens­wer­te Akti­vi­tä­ten an den Tag legt“, stellt dazu die GAL-Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de Ursu­la Sowa fest. „Die Pines-Housing-Area mit ihren ca. 100 Woh­nun­gen, wel­che die Stadt­bau jetzt nach und nach auf den Markt brin­gen will, ist eine gute Sache, aber ein Trop­fen auf den hei­ßen Stein.“

Dass sich die Lage auf­grund der immer raum­grei­fen­de­ren Plä­ne der Bun­des­po­li­zei merk­lich zuspit­zen wird, pro­gno­sti­ziert ihre Kol­le­gin, die bau­po­li­ti­sche Spre­che­rin Petra Fried­rich: „Selbst wenn die der­zeit vor­ge­se­he­nen 3000 Polizeianwärter*innen wäh­rend ihrer Aus­bil­dungs­zeit auf dem Schul­ge­län­de in vor­han­de­nen Gebäu­den unter­ge­bracht wer­den, von den bis zu 400 Lehr­kräf­ten und dem übri­gen Per­so­nal, die mit ihren Fami­li­en dau­er­haft hier woh­nen wer­den, wird dies nicht zu erwar­ten sein. Sie wer­den sich Wohn­raum in Bam­berg oder Umge­bung suchen. Das heißt, der Druck auf den Woh­nungs­markt, auf Miet- und Eigen­tums­prei­se wird noch ein­mal anstei­gen. Wir müs­sen drin­gend etwas tun.“