Nach Dro­gen­han­del im gro­ßen Stil in Untersuchungshaft

Symbolbild Polizei

Gemein­sa­me Pres­se­er­klä­rung des Poli­zei­prä­si­di­ums Ober­fran­ken und der Staats­an­walt­schaft Bamberg

BAM­BERG. Mit der Fest­nah­me und dem Erlass eines Unter­su­chungs­haft­be­fehls zogen Beam­te des Fach­kom­mis­sa­ri­ats für Dro­gen­de­lik­te der Kri­po Bam­berg in enger Abstim­mung mit der Staats­an­walt­schaft Bam­berg am Diens­tag einen 57 Jah­re alten Dro­gen­dea­ler für län­ge­re Zeit aus dem Ver­kehr. Der Mann hat­te mit dem Han­del mit ver­schie­de­nen Betäu­bungs­mit­tel sei­nen Lebens­un­ter­halt finanziert.

Bereits seit eini­ger Zeit hat­ten die Dro­gen­spe­zia­li­sten den Früh­rent­ner aus dem Bam­ber­ger-Osten im Visier. Durch inten­si­ve Ermitt­lun­gen war es den Beam­ten gelun­gen, den 57-Jäh­ri­gen als bedeut­sa­men Hin­ter­mann aus­zu­ma­chen, der mit ver­schie­den­stem Rausch­gift groß im Geschäft war.

Flucht­weg ver­ge­bens gebaut – Pisto­le und Mes­ser bereitgelegt

Mit einem Durch­su­chungs­be­schluss über­rasch­ten die Poli­zi­sten dann am Diens­tag den Tat­ver­däch­ti­gen in sei­ner Woh­nung. Für den Mann kam der Besuch so plötz­lich, dass er nicht ein­mal mehr sei­nen für die­sen Fall extra gebau­ten und ver­steck­ten Flucht­weg aus dem Haus nut­zen konn­te. Direkt im Ein­gangs­be­reich hat­te der 57-Jäh­ri­ge eine täu­schend echt aus­se­hen­de Pisto­le und ein gro­ßes Küchen­mes­ser griff­be­reit abge­legt. Sofort nah­men die Beam­ten den Mann fest.

Dro­gen­viel­falt sichergestellt

Eini­ges zu tun hat­ten die Dro­gen­spe­zia­li­sten dann auch in den Zim­mern des 57-Jäh­ri­gen, die sie anschlie­ßend genau unter die Lupe nah­men. Neben dem Fund von Cry­stal in einem hohen, zwei­stel­li­gen Gramm­be­reich, über 160 Gramm Amphet­amin und 300 Gramm Mari­hua­na und Haschisch, ent­deck­ten die Beam­ten noch über 50 Ecsta­sy-Tablet­ten und gut 20 LSD-Trips. Die Dro­gen hat­te der Dea­ler ins­be­son­de­re in ver­schie­de­nen Behält­nis­sen in der gan­zen Woh­nung versteckt.

Auch ein gro­ßer Bar­geld­be­trag sowie zahl­rei­che Betäu­bungs­mit­tel­uten­si­li­en bestä­tig­ten die bis­he­ri­gen Erkennt­nis­se der Ermitt­ler, dass der 57-Jäh­ri­ge in gro­ßem Stil mit Rausch­gift han­del­te. Zudem stell­ten die Beam­ten noch wei­te­re Mes­ser in den Räu­men sicher.

Haft­be­fehl erlassen

Am näch­sten Tag erging auf Antrag der Staats­an­walt­schaft Bam­berg Haft­be­fehl wegen Han­dels mit Betäu­bungs­mit­teln in nicht gerin­ger Men­ge gegen den Bam­ber­ger. Poli­zi­sten brach­ten den Beschul­dig­ten anschlie­ßend in eine Justiz­voll­zugs­an­stalt. Die Ermitt­lun­gen von Kri­po und Staats­an­walt­schaft dau­ern wei­ter an.