GAL Bam­berg: Liste für neue Fahr­rad­stell­plät­ze umfasst 926 Vorschläge

GAL bringt Sam­mel- und Mit­mach­ak­ti­on vom Som­mer jetzt als Antrag ein

Im Juli 2015 star­te­ten die Bam­ber­ger Grü­nen ihre Mit­mach-Akti­on „1000 neue Fahr­rad­stell­plät­ze für Bam­berg“ mit dem ambi­tio­nier­ten Ziel, im Stadt­ge­biet den Bedarf für neue abstell­si­che­re Fahr­rad­bü­gel zu erhe­ben und dann geeig­ne­te Stand­or­te zu fin­den. Eigent­lich war das ja schon vor­her die Auf­ga­be der Stadt­ver­wal­tung, die aber nicht so recht vor­wärts kam. Des­halb nah­men die Grü­nen die Sache selbst in die Hand. Alle Bam­ber­ge­rIn­nen waren auf­ge­ru­fen, mit­zu­ma­chen – per Mail und Post, über Face­book, Hom­pa­ge und beim Akti­ons-Info-Stand der GAL.

926 Stand­ort­vor­schlä­ge, wel­che mach­bar schei­nen, hat die GAL-Frak­ti­on nun in eine Liste gepackt und als Antrag bei OB Star­ke ein­reicht. Die Ver­wal­tung soll die Umsetz­bar­keit und Taug­lich­keit fach­lich über­prü­fen und auf die­ser Grund­la­ge ein „Fahr­rad­stell­platz-Aus­bau­pro­gramm“ erarbeiten.

„Die mei­sten Vor­schlä­ge gin­gen für die Innen­stadt ein“, fasst GAL-Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de Ursu­la Sowa zusam­men. „Am aller­mei­sten wur­de uns der Bedarf im Umkreis von Max­platz und Gabel­mann genannt, aller­dings oft auch nur der Wunsch“, gibt Ursu­la Sowa zu, denn die Flä­chen für das Anbrin­gen fester Fahr­rad­bü­gel sind gera­de hier nicht so leicht vor­han­den. Doch nicht nur eini­ge Bür­ge­rIn­nen, auch die GAL selbst zeig­te sich durch­aus fin­dig. So machen die Grü­nen etwa den Vor­schlag, an der nörd­li­chen Pro­me­na­de eini­ge stadt­ei­ge­ne Bedien­ste­ten-Park­plät­ze neben der Frei­schank­flä­che der Bäcke­rei Fuchs auf­zu­lö­sen und statt­des­sen 36 Fahr­rad­stell­plät­ze ein­zu­rich­ten. Glei­ches schlägt die GAL für den Rat­haus­park­platz Fleisch­stra­ße vor, und auch in der Lan­gen Stra­ße wol­len die Grü­nen lie­ber Fahr­rad- als Autostellplätze.

Vie­le Vor­schlä­ge betref­fen die König­stra­ße, die Luit­pold­stra­ße und das Bahn­hofs­um­feld. „Dies sind offen­bar die Hot­spots bei den Bür­ge­rIn­nen – hier muss unbe­dingt etwas getan wer­den“, resü­miert Peter Gack. Deut­li­cher Bedarf ist nach Durch­sicht der GAL-Liste offen­bar in der Wun­der­burg zu ver­zeich­nen, wo zahl­rei­che Bewoh­ne­rIn­nen das Rad nut­zen, auf­grund der geschlos­se­nen Bau­struk­tur aber kei­ne gute Abstell­mög­lich­keit im Haus oder Hin­ter­hof haben. Hier gab es 128 Standortvorschläge.

Genannt wur­den aber auch eher abge­le­ge­ne Orte wie das Feu­er­wehr­mu­se­um in Bug, der Spiel­platz im ERBA-Park, die Jahn­wie­se oder – ein kurio­ser, aber nicht unchar­man­ter Ein­fall – Fahr­rad­stell­plät­ze in der Konzerthallen-Tiefgarage.
Ursu­la Sowa beton­te die Bedeu­tung eines gut aus­ge­bau­ten Rad­ver­kehrs. „Gera­de hat man Zie­le beim Welt­kli­ma­gip­fel ver­ein­bart. Wir müs­sen aber auch direkt vor unse­rer Haus­tü­re etwas tun, dazu gehört mehr Attrak­ti­vi­ät fürs Rad­fah­ren. Und dafür wie­der­um sind gute und siche­re Abstell­plät­ze an den rich­ti­gen Orten notwendig.“