Wie wird man Phy­sio­the­ra­peut? Bay­reu­ther Berufs­fach­schu­le lädt Inter­es­sier­te zum Tag der offe­nen Tür ein

Symbolbild Bildung

Wel­cher Beruf soll es sein? Es gibt vie­le Fra­gen, die sich Schü­ler stel­len soll­ten, bevor sie ihre Berufs­wahl tref­fen. Eine der Wich­tig­sten: Stim­men die Vor­stel­lun­gen vom Wunsch­be­ruf mit der Rea­li­tät über­ein? Am Tag der offe­nen Türe der Berufs­fach­schu­le für Phy­sio­the­ra­pie haben Inter­es­sier­te die Mög­lich­keit das her­aus­zu­fin­den: Am Sams­tag, 21. Novem­ber, kön­nen sie zwi­schen 11 und 15 Uhr einen Blick hin­ter die Kulis­sen zu wer­fen, sich über Aus­bil­dungs­in­hal­te und den Berufs­all­tag infor­mie­ren – oder selbst aktiv werden.

Vie­le ver­bin­den mit Phy­sio­the­ra­pie zu aller­erst ein­mal Mas­sa­ge und Ent­span­nung. Dabei hat das Berufs­feld so viel mehr zu bie­ten – aber eben auch zu lei­sten. Wie viel mehr, das zei­gen Leh­rer und Schü­ler der Phy­sio­the­ra­pie­schu­le am Sams­tag, 21. Novem­ber. Sie öff­nen für vier Stun­den ihre Klas­sen­räu­me an der Karl-Hugel-Stra­ße 14 und laden nicht nur zum Zuse­hen und Zuhö­ren, son­dern ger­ne auch zum Fra­gen und Mit­ma­chen ein.

„Mit dem Ange­bot an die­sem Tag wol­len wir vor allem Schü­ler anspre­chen, die vor der Berufs­wahl ste­hen“, sagt Bian­ka Gia­quin­to, Schul­lei­te­rin der Phy­sio­the­ra­pie­schu­le. Sie sol­len an die­sem Tag einen Ein­blick erhal­ten, was sie nach der Schu­le erwar­ten könn­te, wenn sie sich für eine Aus­bil­dung zur Phy­sio­the­ra­peu­tin oder zum Phy­sio­the­ra­peu­ten ent­schei­den. Als Vor­aus­set­zung müs­sen sie dabei neben der phy­si­schen Eig­nung einen Real­schul­ab­schluss oder eine ande­re gleich­wer­ti­ge Schul­bil­dung mitbringen.

Nicht nur zuse­hen – auch mitmachen

Anhand prak­ti­scher Übun­gen wer­den Leh­rer und Schü­ler am Tag der offe­nen Tür gemein­sam ver­schie­de­ne The­ra­pie­mög­lich­kei­ten, wie bei­spiels­wei­se Übun­gen auf und mit dem Pez­zi­ball, den Ablauf eines Roll­stuhl­trai­nings oder Ele­men­te aus dem Elek­tro­un­ter­richt oder der Pro­prio­zep­ti­ven Neu­ro­mus­ku­lä­ren Fazi­li­ta­ti­on (PNF), zei­gen. Letz­te för­dert das Zusam­men­spiel zwi­schen Rezep­to­ren, Ner­ven und Mus­keln und soll bei Bewe­gungs­stö­run­gen hel­fen, Bewe­gungs­ab­läu­fe wie­der sicher, selbst­stän­dig und schmerz­frei auszuführen.

„Die Besu­cher sind dabei herz­lich ein­ge­la­den, sich selbst aus­zu­pro­bie­ren und mit­zu­ma­chen“, sagt Gia­quin­to. Denn: Wer sich tat­säch­lich für einen Beruf in der Phy­sio­the­ra­pie ent­schei­det, wird wohl eines in sei­nem Berufs­le­ben sel­ten sein: passiv.