Ober­frän­ki­sche Volks- und Raiff­ei­sen­ban­ken unter­stüt­zen tra­di­tio­nell die Uni­ver­si­tät Bayreuth

Symbolbild Bildung

Dies­jäh­ri­ge Spen­de von 3.000 Euro geht an drei Lehr­stüh­le der Rechts- und Wirt­schafts­wis­sen­schaft­li­chen Fakultät

Seit über 30 Jah­ren sind die ober­frän­ki­schen Volks- und Raiff­ei­sen­ban­ken der Rechts- und Wirt­schafts­wis­sen­schaft­li­chen Fakul­tät der Uni­ver­si­tät Bay­reuth eng ver­bun­den und unter­stüt­zen die Lehr­stüh­le in For­schung und Leh­re jedes Jahr mit einer Spen­de. „Wir schät­zen die Uni­ver­si­tät Bay­reuth als star­ken Part­ner. In den 40 Jah­ren ihres Bestehens hat sie sich vor­bild­lich ent­wickelt und gehört heu­te zu den wich­tig­sten Stand­ort­fak­to­ren der Regi­on. In vie­len Fach­be­rei­chen wer­den For­schun­gen vor­an­ge­trie­ben, die unse­re Wirt­schaft maß­geb­lich beein­flus­sen. Das haben wir dem Weit­blick der Uni­ver­si­täts­lei­tung und dem hohen Enga­ge­ment an den Lehr­stüh­len zu ver­dan­ken. Aus die­sem Grund unter­stüt­zen wir jedes Jahr ver­schie­de­ne aus­ge­wähl­te Pro­jek­te und wol­len damit natür­lich auch die Fach- und Füh­rungs­kräf­te von mor­gen för­dern“, sagt Dr. Mar­kus Schap­pert, Vor­stand der VR-Bank Bayreuth.

Als Vor­sit­zen­der des Uni­ver­si­täts­ver­eins e.V. hat­te Horst Eggers die Spen­de bean­tragt. Der Betrag von 3.000 Euro wird auf drei Lehr­stüh­le wie folgt aufgeteilt:

Der Lehr­stuhl BWL I – Finanz­wirt­schaft und Bank­be­triebs­leh­re von Prof. Dr. Klaus Schä­fer erhält 400 Euro zur finan­zi­el­len Unter­stüt­zung eines Dok­to­ran­den­se­mi­nars. Dazu erklärt Prof. Schä­fer: „Unser Lehr­stuhl ist seit vie­len Jah­ren Mit­glied in einem Dok­to­ran­den­netz­werk. Dok­to­ran­den von rund 15 Lehr­stüh­len aus Deutsch­land, Öster­reich, der Schweiz und Liech­ten­stein tref­fen sich ein­mal jähr­lich, prä­sen­tie­ren ihre Dis­ser­ta­ti­ons­the­men und stel­len sich der Dis­kus­si­on. Mit der VR-Jah­res­spen­de kön­nen wir die Teil­nah­me der Bay­reu­ther Dok­to­ran­den – und hof­fent­lich zukünf­ti­gen Füh­rungs­kräf­ten – im Bereich Finan­zen und Ban­ken auch im näch­sten Jahr sicherstellen.“

2.000 Euro erhält der Lehr­stuhl für Inter­na­tio­na­le Rech­nungs­le­gung von Prof. Dr. Rolf Uwe Fül­bier zur Finan­zie­rung des Biblio­theks­zu­gangs zu betriebs- und volks­wirt­schaft­li­chen Finanz­markt­da­ten­ban­ken. „In den Wirt­schafts­wis­sen­schaf­ten hat das empi­ri­sche Arbei­ten einen her­aus­ra­gen­den Stel­len­wert ein­ge­nom­men. Kon­kur­renz­fä­hi­ge Leh­re und For­schung benö­tigt des­halb sta­ti­stisch aus­wert­ba­re – und lei­der sehr kost­spie­li­ge – Daten­men­gen. Die Finan­zie­rung des Biblio­theks­zu­gangs zu sol­chen Daten­ban­ken erfor­dert erheb­li­che Anstren­gun­gen und einen gro­ßen För­der­kreis; wir sind sehr froh, die ober­frän­ki­schen VR-Ban­ken zu unse­ren För­de­rern zäh­len zu dürfen.“

Mit 600 Euro wird das ‚4. Bay­reu­ther Finanz­markt­sym­po­si­um‘ der For­schungs­stel­le für Bank­recht und Bank­po­li­tik unter­stützt. Prof. Dr. Bern­hard Herz, Inha­ber des Lehr­stuhls VWL I – Geld und inter­na­tio­na­le Wirt­schaft und Geschäfts­füh­rer der For­schungs­stel­le, erläu­tert: „Die For­schungs­stel­le für Bank­recht und Bank­po­li­tik ver­netzt seit vie­len Jah­ren die Bay­reu­ther Uni­ver­si­tät und die unter­neh­me­ri­sche Ban­ken- und Finanz­pra­xis durch Vor­trä­ge, Tagun­gen, Exkur­sio­nen und Publi­ka­tio­nen. Das jähr­li­che Bay­reu­ther Finanz­markt­sym­po­si­um ist die Ver­an­stal­tung der For­schungs­stel­le mit der größ­ten Außen­wir­kung, da sie bis zu 200 Teil­neh­mer anzieht. Im Sym­po­si­um behan­deln pro­mi­nen­te Refe­ren­ten aus Wis­sen­schaft und Pra­xis ein aktu­el­les Finan­zenthe­ma – im letz­ten Jahr war dies bei­spiels­wei­se das The­ma ‚Geld­po­li­tik in der Kri­se‘. Der Zuschuss der VR-Ban­ken in Ober­fran­ken ist ein essen­ti­el­ler Bau­stein der Finan­zie­rung unse­res näch­sten Sym­po­si­ums. Herz­li­chen Dank dafür!“

Die 28 Volks- und Raiff­ei­sen­ban­ken in Ober­fran­ken mit einer Bilanz­sum­me von 11,3 Mil­li­ar­den Euro im Jahr 2014, 290 Geschäfts­stel­len, rund 3.000 Beschäf­tig­ten mit 185 Aus­zu­bil­den­den sind ein wich­ti­ger Wirt­schafts­fak­tor im Regie­rungs­be­zirk Oberfranken.