28. Hei­li­gen­stadter Gesprä­che am 27.11.2015

Gleich­wer­ti­ge Lebens­be­din­gun­gen und Arbeits­ver­hält­nis­se als Staats­ziel – neue Chan­ce für die länd­li­chen Räume?

28. Hei­li­gen­stadter Gesprä­che am Frei­tag, 27. Novem­ber 2015, 9.30 Uhr, Heiligenstadt

Mit über­wäl­ti­gen­der Mehr­heit haben die Bür­ge­rin­nen und Bür­gern mit den Land­tags­wah­len im Herbst 2013 für die Auf­nah­me eines neu­en Staats­ziel gestimmt: der Frei­staat „för­dert und sichert gleich­wer­ti­ge Lebens­ver­hält­nis­se und Arbeits­be­din­gun­gen in ganz Bay­ern, in Stadt und Land.“ Seit Okto­ber 2014 arbei­tet eine Enquete-Kom­mis­si­on im baye­ri­schen Land­tag dar­an, wie die­ser neue Ver­fas­sungs­auf­trag mit Leben erfüllt wer­den kann. Dar­über hin­aus wird das The­ma immer stär­ker in öffent­li­chen Dis­kus­sio­nen auf­ge­grif­fen. Trotz sin­ken­der Arbeits­lo­sen­quo­ten und einer ins­ge­samt posi­ti­ven wirt­schaft­li­chen Ent­wick­lung haben wei­te Tei­le Mit­tel- und Ober­fran­kens nach wie vor in beson­de­rem Maße mit den Aus­wir­kun­gen des Struk­tur­wan­dels und der demo­gra­fi­schen Ent­wick­lung zu kämp­fen. Anlass genug, um die Fra­ge auf­zu­grei­fen, wel­che Chan­cen denn mit der Ver­fas­sungs­än­de­rung kon­kret für länd­li­che Räu­me ver­bun­den sind und wel­che Erwar­tun­gen mit den Arbeit der Enquete-Kom­mis­si­on ver­bun­den wer­den können.

Im Rah­men der 28. Hei­li­gen­stadter Gesprä­che am Frei­tag, 27. Novem­ber 2015, wird die­se The­ma­tik von Exper­ten aus Poli­tik, Wirt­schaft und Wis­sen­schaft beleuch­tet und diskutiert.

Die Fra­ge, was denn unter gleich­wer­ti­gen Lebens­ver­hält­nis­sen ver­stan­den und wie die­se mess­bar gemacht wer­den kön­nen, wird von Dr. Rupert Kaw­ka, wis­sen­schaft­li­cher Pro­jekt­lei­ter beim Bun­des­in­sti­tut für Bau‑, Stadt- und Raum­for­schung auf­ge­grif­fen. Der Vor­sit­zen­de des Bezirks­ver­bands Ober­fran­ken des baye­ri­schen Gemein­de­tags, der Wei­ßen­brun­ner Bür­ger­mei­ster Egon Herr­mannn greift den Ver­fas­sungs­auf­trag aus kom­mu­na­ler Per­spek­ti­ve auf und geht der Fra­ge nach, ob dies eine neue Her­aus­for­de­rung für die Kom­mu­nen in Ober­fran­ken dar­stellt, oder ob es gar zu einer Über­for­de­rung füh­ren kann. Dabei wird das not­wen­di­ge Zusam­men­spiel zwi­schen Frei­staat und Kom­mu­nen bei der Bereit­stel­lung von Ange­bo­ten der Daseins­vor­sor­ge ange­spro­chen wer­den. Mari­et­ta Eder, Regi­ons­se­kre­tä­rin für die DGB-Regi­on Ober­fran­ken greift den bis­her wenig beach­te­ten Teil der Ver­fas­sungs­än­de­rung auf und geht der Fra­ge nach, was die För­de­rung und Siche­rung gleich­wer­ti­ger Arbeits­be­din­gun­gen für Staat, Kom­mu­nen und Wirt­schaft in Ober­fran­ken bedeu­ten kann.

Für eine abschlie­ßen­de Podi­ums­dis­kus­si­on mit der Refe­ren­tin und den Refe­ren­ten konn­ten die bei­den Vor­sit­zen­den der Enquete-Kom­mis­si­on im Baye­ri­schen Land­tag gewon­nen wer­den: der 1. Vor­sit­zen­de Bert­hold Rüth, Mdl aus Mil­ten­berg in Unter­fran­ken (CSU), und Dr. Chri­stoph Raben­stein, MdL aus Bay­reuth, Ober­fran­ken (SPD), als sein Stell­ver­tre­ter. Von ihnen kön­nen Infor­ma­tio­nen aus erster Hand aus der Arbeit der Enquete-Kom­mis­si­on erwar­tet werden.

Die Gesprä­che enden gegen 13.00 Uhr.

Orga­ni­siert wer­den die Hei­li­gen­stadter Gesprä­che vom Insti­tut für Ent­wick­lungs­for­schung im Länd­li­chen Raum Ober- und Mit­tel­fran­kens e. V. (www​.insti​tut​-laend​li​che​-ent​wick​lung​.de). Die Ver­an­stal­tung wird koor­di­niert von Prof. Dr. Man­fred Mios­ga, Vor­stands­mit­glied des Insti­tuts für Ent­wick­lungs­for­schung und Pro­fes­sor für Stadt- und Regio­nal­ent­wick­lung am geo­gra­phi­schen Insti­tut der Uni­ver­si­tät Bay­reuth (für inhalt­li­che Rück­fra­gen: manfred.​miosga@​uni-​bayreuth.​de, Tel. 0170–3085118).

Die 28. Hei­li­gen­stadter Gesprä­che fin­den statt im Haus des Bür­gers (Oer­tel­scheu­ne), Am Markt­platz, in Hei­li­gen­stadt i. OFr. Der Ein­tritt ist frei, um Anmel­dung bis Mon­tag, 23.11.2013, in der Geschäfts­stel­le des Insti­tuts (renate.​reichert@​bezirk-​oberfranken.​de) wird gebeten.