Bayreuth: Christen und Muslime im Dialog

Symbolbild Religion

Vom Gewaltpotential der Religion und seiner Überwindung

Am Donnerstag, 19. November 2015 führt das „Bayreuther Forum Kirche und Universität“ um 18.00 Uhr im Iwalewa Haus, Bayreuth (Wölfelstraße 2) eine Vortrags- und Diskussionsveranstaltung zum Thema „Das Gewaltpotenzial der Religionen und seine Überwindung – Christen und Muslime im Gespräch“ durch. Die islamische Seite referiert Dr. Armina Omerika, Universität Frankfurt (Mitarbeiterin am Institut für Studien der Kultur und Religion des Islam). Das Referat für die christliche Seite hält PD Dr. Dietrich Rusam, Universität Bamberg (Lehrbeauftragter für Altes und Neues Testament). Die Diskussion wird moderiert von Prof. Paula Schrode, Universität Bayreuth (Religionswissenschaft mit Schwerpunkt islamische Gegenwartskulturen).

Anlass für die Veranstaltung sind die grausamen Verbrechen, die islamistische Terroristen, wie Taliban, Al Khaida, Boko Haram und „Islamischer Staat“ im Namen des Islam begehen. Auf welche Stellen im Koran und der islamischen Tradition berufen sie sich und wie sind diese Stellen zu bewerten? Aber gibt es umgekehrt in denselben Quellen auch Worte, die mithelfen, die Gewalt zu überwinden und zum Frieden aufrufen? Welches ist schließlich das Gottesbild, das hinter den zitierten Stellen steht? Aber auch die Bibel ist auf Stellen über Gewalt zu überprüfen. Was findet sich darüber im Alten – und auch im Neuen Testament, und welche Wirkung hatten diese Bibelstellen in der Geschichte? Welche Worte gibt es andererseits in der Bibel, die von der Überwindung der Gewalt und vom Frieden reden? Auch hier ist nach dem Gottesbild zu fragen, das sich in den beiden Teilen der Bibel ausdrückt. Welche Bedeutung hatten die Friedens- Worte der Bibel womöglich für die moderne freiheitliche Demokratie? Wie könnte aus dieser Begegnung von Islam und Christentum schließlich eine „Ethik des Friedens“ entwickelt werden?

Die Veranstaltung wird durch das Bundesprogramm „Demokratie leben“ unterstützt. Die Teilnahme ist offen für alle Interessierten, der Eintritt ist frei.