Attacke mit Sche­re – 22-Jäh­ri­ger in Untersuchungshaft

Symbolbild Polizei

Gemein­sa­me Pres­se­er­klä­rung des Poli­zei­prä­si­di­ums Ober­fran­ken und der Staats­an­walt­schaft Bamberg

LIT­ZEN­DORF, LKR. BAM­BERG. Wegen eines ver­such­ten Tötungs­de­lik­tes ermit­teln Kri­mi­nal­po­li­zei und Staats­an­walt­schaft Bam­berg gegen einen 22-Jäh­ri­gen aus dem Land­kreis Bam­berg. Am frü­hen Sams­tag­mor­gen war der Mann in das Haus eines Lit­zen­dor­fers ein­ge­drun­gen und attackier­te ihn mit einer Schere.

Kurz vor 2.30 Uhr such­te der 22-Jäh­ri­ge das Wohn­haus sei­nes gleich­alt­ri­gen Bekann­ten im Gemein­de­be­reich Lit­zen­dorf auf und ver­schaff­te sich über eine zer­trüm­mer­te Glas­tür Zutritt zum Haus. Im Ober­ge­schoss traf er dabei auf einen 67-jäh­ri­gen Bewoh­ner, den der zu Boden schub­ste. Der eben­falls anwe­sen­de Bekann­te des Täters, der auf die Ran­ge­lei im Haus auf­merk­sam wur­de, ging schließ­lich dazwi­schen. Im Ver­lauf der nun fol­gen­den Aus­ein­an­der­set­zung ergriff der Ein­dring­ling eine Sche­re aus der Woh­nung und ver­letz­te damit den jun­gen Haus­be­woh­ner am Hals. Außer­dem füg­te er sei­nem Opfer noch Schlä­ge gegen den Kopf zu, bevor er die Flucht ergriff und über den Bal­kon aus dem Haus flüchtete.

Nach kur­zer Fahn­dung festgenommen

Ein Not­arzt­team trans­por­tier­te den 22-jäh­ri­gen Haus­be­woh­ner mit schwe­ren Stich­ver­let­zun­gen in ein Kran­ken­haus. Eine sofor­ti­ge Fahn­dung nach dem Täter, an der sich meh­re­re Poli­zei­strei­fen betei­lig­ten, zeig­te bereits kur­ze Zeit spä­ter Erfolg. Poli­zi­sten nah­men den 22-jäh­ri­gen Mann an sei­ner Woh­nung vor­läu­fig fest. In sei­nen Räu­men ent­deck­ten die Beam­ten zudem klei­ne­re Men­gen ver­schie­de­ner Drogen.

U‑Haftbefehl erlas­sen

Kri­mi­nal­po­li­zei und Staats­an­walt­schaft Bam­berg nah­men die Ermitt­lun­gen hin­sicht­lich eines ver­such­ten Tötungs­de­lik­tes auf. Auf Antrag der Staats­an­walt­schaft erging noch am glei­chen Tag gegen den Täter Unter­su­chungs­haft­be­fehl. Mitt­ler­wei­le sitzt er in einer Justiz­voll­zugs­an­stalt ein. Die Hin­ter­grün­de für sei­ne Tat müs­sen die Ermitt­ler noch klä­ren. Das Ergeb­nis einer Blut­un­ter­su­chung soll nun zei­gen, ob der 22-Jäh­ri­ge bei der Tat womög­lich unter dem Ein­fluss von berau­schen­den Mit­teln stand.