Erz­bi­schof Schick leg­te zum 20. Mal das Gol­de­ne Sport­ab­zei­chen ab

Auf­ruf zu Fair­ness und Ehr­lich­keit – „Kor­rup­ti­ons­vor­wür­fe bei der FIFA wer­fen dunk­le Schat­ten auf den Sport“

(bbk) Zum 20. Mal hat Erz­bi­schof Lud­wig Schick das Gol­de­ne Sport­ab­zei­chen des Deut­schen Olym­pi­schen Sport­bun­des abge­legt. Anläss­lich der Über­ga­be des Abzei­chens im Bischofs­haus sprach sich Schick für Fair­ness und Ehr­lich­keit im Sport aus. „Die der­zei­ti­gen Kor­rup­ti­ons-Vor­wür­fe bei der FIFA im Zusam­men­hang mit der WM-Ver­ga­be an Deutsch­land wer­fen einen dunk­len Schat­ten auf den lieb­sten Sport der Deut­schen, der so vie­le Men­schen aktiv und pas­siv begei­stert“, beton­te Schick und rief Spit­zen­sport­ler und Funk­tio­nä­re auf, ihrer Vor­bild­funk­ti­on gerecht zu wer­den. „Lei­stun­gen, die durch Betrug, Mani­pu­la­ti­on, Täu­schung und Doping erzielt wer­den, sind nichts wert“, sag­te Schick.

In sei­ner Para­de­dis­zi­plin, dem Aus­dau­er­lauf über 3000 Meter, konn­te Erz­bi­schof Schick in die­sem Jahr sei­ne Lei­stung im Ver­gleich zum Vor­jahr mit 16:20,6 Minu­ten sogar noch um 2 Sekun­den ver­bes­sern. Auch in der Dis­zi­plin Seil­sprin­gen schaff­te Schick 33 Sprün­ge, drei mehr als erfor­der­lich. Im Stand­weit­sprung erziel­te Schick 1,92 Meter, den 50-Meter-Lauf schaff­te er in 9,28 Sekunden.

Die Sport­ab­zei­chen­prü­fer Hein­rich Hoff­mann und Man­fred Ratz­ke bezeich­ne­ten die Ergeb­nis­se des Erz­bi­schofs als „wie immer her­vor­ra­gend“ und spra­chen von einer „wahr­haft gro­ßen Lei­stung“. Einen schrift­li­chen Gruß bekam Schick vom Sport­leh­rer Win­fried Möl­ler aus Neu­hof, der ihn beim ersten Sport­ab­zei­chen im Bis­tum Ful­da 1996 beglei­te­te. „Ich war beein­druckt von der sport­li­chen Dis­zi­plin und dem unbe­ding­ten Durch­hal­te­wil­len mei­nes unver­ges­se­nen Jugend­ka­plan“, schrieb Möl­ler in sei­ner Gra­tu­la­ti­on zum 20. Sport­ab­zei­chen. Dis­zi­plin und Durch­hal­te­wil­len atte­stier­ten ihm auch die heu­ti­gen Prü­fer und luden bereits zur 21. Prü­fung im näch­sten Jahr ein.

Schick, der im Sep­tem­ber 66 Jah­re alt wur­de, leg­te sein erstes Sport­ab­zei­chen 1996 als Gene­ral­vi­kar in Ful­da ab. Seit er in Bam­berg ist, absol­viert er jedes Jahr das Sport­ab­zei­chen in Wals­dorf bei Bamberg.