Das ober­frän­ki­sche Hand­werk freut sich über elf Landessieger

Symbolbild Bildung

Ober­frän­ki­scher Nach­wuchs über­zeug­te beim Lei­stungs­wett­be­werb des Deut­schen Handwerks

Ein Höhe­punkt des dies­jäh­ri­gen Baye­ri­schen Hand­werks­tags in Amberg war die Abschluss­fei­er des Baye­ri­schen Lei­stungs­wett­be­werbs des Deut­schen Hand­werks 2015. In rund 100 Beru­fen tra­ten die besten Jung­hand­wer­ke­rin­nen und Jung­hand­wer­ker aus den ein­zel­nen Kam­mer­be­zir­ken gegen­ein­an­der an und ermit­tel­ten die jeweils Besten ihres Berufs.

Im Jahr 2015 haben die ober­frän­ki­schen Jung­hand­wer­ker beim Lei­stungs­wett­be­werb mit 11 ober­frän­ki­schen Lan­des­sie­gern, 6 Lan­des­zwei­ten und 4 Lan­des­drit­ten her­vor­ra­gend abgeschnitten.

Unter den 11 glück­li­chen Sie­gern ist auch eine Bay­reu­the­rin, näm­lich Ortho­pä­die­schuh­ma­che­rin Han­nah Knott. Die 20-jäh­ri­ge Real­schul­ab­sol­ven­tin woll­te zunächst einen ande­ren Weg ein­schla­gen. Sie hat­te in der Schu­le den betriebs­wirt­schaft­li­chen Zweig ein­ge­schla­gen und ein Prak­ti­kum bei einem Steu­er­be­ra­ter absol­viert. „Das war tod­lang­wei­lig“, sagt Han­nah. Doch dann folg­te ein Prak­ti­kum bei Mar­tin Kist­ner Ortho­pä­die-Schuh­tech­nik, wo sie im Anschluss auch ihre Aus­bil­dung absol­vier­te. „Ich wur­de gleich voll ein­ge­bun­den. Es hat einen Rie­sen­spaß gemacht. Nach­dem ich dann gese­hen hat­te, wie sehr sich die Kun­den über unse­re Pro­duk­te freu­en, wuss­te ich, dass das Hand­werk super zu mir passt.“ Dass die­se Ent­schei­dung gold­rich­tig war, bestä­ti­gen ihre Lei­stun­gen beim Wett­be­werb. Auch für die Zukunft hat Han­nah Knott bereits Plä­ne: „Zuerst wer­de ich noch etwas Berufs­pra­xis sam­meln und dann möch­te ich den Mei­ster machen. Die Ortho­pä­die­tech­nik ist ein gro­ßes Feld und es gibt viel zu Ler­nen. Es bleibt also spannend!“

„Wir sind sehr stolz auf unse­re Hand­werks­ju­gend. Das ist für uns eine sehr gute Bilanz“, freu­ten sich auch HWK- Prä­si­dent Tho­mas Zim­mer und Haupt­ge­schäfts­füh­rer Tho­mas Kol­ler anläss­lich der Aus­zeich­nung der Lan­des­sie­ger am 23. Okto­ber in Amberg. „Auch im Hand­werk gibt es Hoch­be­gab­te. Und die brau­chen wir im Hand­werk.“ „Die Welt war noch nie so unfertig.

Pack mit an.“ lau­te der aktu­el­le Slo­gan der Image­kam­pa­gne des deut­schen Hand­werks. Die Lan­des­sie­ge­rin­nen und Lan­des­sie­ger hät­ten bereits kräf­tig und äußerst erfolg­reich ange­packt, beton­te Zim­mer: „Unse­re ins­ge­samt 21 ober­frän­ki­schen Sie­ger haben gezeigt, dass sie ihr Hand­werk beson­ders gut ver­ste­hen. Sie sind die besten Nach­wuchs­ta­len­te, die das Hand­werk in Ober­fran­ken hat.“

Tho­mas Kol­ler mach­te deut­lich, dass zum wei­te­ren Erfolg „Lebens­lan­ges Ler­nen“ nötig sei. „Mei­ste­rin­nen und Mei­ster sind gefrag­te Fach- und Füh­rungs­kräf­te und aner­kann­te Aus­bil­der. Der Mei­ster­brief ist der per­fek­te Start in eine Tätig­keit als selbst­stän­di­ger Unter­neh­mer. Und, mitt­ler­wei­le dürf­te es sich her­um­ge­spro­chen haben, auch die baye­ri­schen Uni­ver­si­tä­ten und Hoch­schu­len sind für Mei­ste­rin­nen und Mei­ster unein­ge­schränkt geöffnet.“