Schü­ler-Akti­on im Obst­pa­ra­dies Bam­ber­ger Land

Symbolbild Bildung
Foto: Kreisverband Bamberg für Gartenbau und Landespflege

Foto: Kreis­ver­band Bam­berg für Gar­ten­bau und Landespflege

Äpfel soweit das Auge reicht!

Arbei­ten im Para­dies – wer träumt nicht davon? Zwei sech­ste Klas­sen der Hei­del­steig­schu­le Bam­berg konn­ten an einem Akti­ons­tag am 14. Okto­ber auf der Streu­obst­wie­se den Rea­li­täts-Check machen: Der Kreis­ver­band für Gar­ten­bau und Lan­des­pfle­ge Bam­berg hat­te die Schü­ler im Alter von 11 bis 12 Jah­ren ein­ge­la­den, beim Auf­le­sen der Äpfel im „Obst­pa­ra­dies Bam­ber­ger Land“ zu hel­fen. All­jähr­lich wird die Ern­te der gro­ßen Sor­ten­er­hal­tungs­an­la­ge des Kreis­ver­bands zu regio­na­lem Apfel­saft verarbeitet.

Der Pro­jekt­tag im Rah­men der „Fair­trade-Woche“ der Schu­le soll­te, so Leh­re­rin Michae­la Medem, das Bewusst­sein der Schü­ler für den Wert ihrer täg­li­chen Nah­rung schär­fen. Seit einem Jahr trägt die Hei­del­steig­schu­le als erste Schu­le in Bam­berg das Sie­gel „Fair­trade School“. Was es mit dem fai­ren Han­del auf sich hat, erfah­ren Schü­ler in Mit­mach-Pro­jek­ten und The­men­blöcken im Unter­richt. Neben dem Blick auf ande­re Kon­ti­nen­te spielt dabei auch die Betrach­tung der Regi­on Bam­berg eine Rol­le: Wer ein­mal erfah­ren hat, wie­viel Arbeit in einer Fla­sche Apfel­saft steckt, bekommt eine Vor­stel­lung davon, wie wich­tig es ist, fai­re Prei­se für nach­hal­tig pro­du­zier­te Lebens­mit­tel zu bezahlen.

Die Obst­wie­se des Kreis­ver­bands in Lauf bei Zap­fen­dorf prä­sen­tier­te sich am Akti­ons­tag aller­dings nicht auf den ersten Blick para­die­sisch. Unge­müt­li­ches Wet­ter dämpf­te zunächst den Arbeits­ei­fer. Aber das änder­te sich schnell, als die ersten rot­backi­gen Äpfel von den Sam­me­lei­mern in die gro­ßen Jute­säcke wan­der­ten, die Kreis­fach­be­ra­ter Uwe Hoff bereit­hielt. Beim Obst-Auf­sam­meln wird man warm und aus ersten Anfeue­rungs­ru­fen wie: „Wir haben schon 70 Eimer geschafft!“ ent­wickel­te sich schließ­lich ein regel­rech­ter Wett­be­werb. Der Feu­er­ei­fer der flei­ßi­gen Hel­fer führ­te zu einem sen­sa­tio­nel­len End­ergeb­nis: 2,8 t Obst sam­mel­ten die Schü­ler an nur einem Tag. Das Lob der Klas­sen­leh­re­rin­nen Car­men Lingl-Ben­li und Michae­la Medem fiel ein­hel­lig aus: „Ihr seid der Wahn­sinn!“ Zur Stär­kung gab es Piz­za, fri­sche Äpfel und, selbst­ver­ständ­lich, Bam­ber­ger Apfel­saft. Der Kreis­ver­band bedankt sich herz­lich bei den Schü­lern für ihre tat­kräf­ti­ge Unterstützung!