In Wei­lers­bach geht es wie­der um die Wurst

Bäcke­rei Wirth bie­tet ab mor­gen (Sams­tag, 17.10.) Wurst­wa­ren der Metz­ge­rei Spind­ler an

Seit der Tegut-Markt vor über zwei Jah­ren sei­ne Pfor­ten schloss, haben die Wei­lers­ba­cher kei­ne wirk­li­che Nah­ver­sor­gung mehr. Frü­he­stens 2017 soll ein Ein­kaufs­markt an der B470 Abhil­fe schaf­fen. Doch so lan­ge brau­chen die Wei­lers­ba­cher auf eine bes­se­re Nah­ver­sor­gung nicht warten.

Gemein­de­rat Patrick Schroll sind das zwei Jah­re zu viel. „Gera­de älte­re oder nicht mobi­le Bür­ger lei­den unter der der­zei­ti­gen schlech­ten Ein­kaufs­si­tua­ti­on im Ort“, sagt Schroll, der sich mit dem The­ma aus­führ­lich im Rah­men sei­ner Master-Abschluss­ar­beit an der Uni­ver­si­tät Bam­berg beschäf­tigt. Kur­zer­hand hat er mit Ulri­ke Wirth, Che­fin des klei­nen frän­ki­schen Mit­tel­stands­be­triebs Wirth, Kon­takt auf­ge­nom­men und ange­fragt, ob die Bäcke­rei zusätz­lich Wurst­wa­ren anbie­ten könnte.

Wirth war von der Idee Schrolls sofort ange­tan. „Ich fin­de es toll, wenn sich jun­ge Men­schen Gedan­ken um ihren Ort machen und sich für eine bes­se­re Zukunft ein­set­zen. Wir wol­len unse­ren Teil dazu bei­tra­gen“, sagt Wirth, die die Pro­ble­ma­tik der Nah­ver­sor­gung auf dem Land aus ihrem Hei­mat­ort Egloff­stein kennt. Erst kürz­lich hat dort die Metz­ge­rei zu gemacht.

Bis­her kön­nen in der Wei­lers­ba­cher Filia­le neben einem reich­hal­ti­gen Sor­ti­ment auch Grund­ar­ti­kel des täg­li­chen Bedarfs gekauft wer­den. Eier direkt vom Bau­ern, But­ter, Milch, Mar­me­la­de oder auch eine klei­ne Geträn­ke­aus­wahl wird ange­bo­ten. Ab Sams­tag (17.10.) kön­nen die Wei­lers­ba­cher in der Bäcke­rei vor­erst Dosen­spe­zia­li­tä­ten des Leu­ten­ba­cher Metz­gers Spind­ler kau­fen. „Das wird unse­ren Orts­kern bele­ben und zukunfts­si­cher machen“, freut sich Schroll. Wird das neue Ange­bot ange­nom­men, soll das Ange­bot erwei­tert wer­den. Ulri­ke Wirth ver­spricht, auf die Wün­sche der Bür­ger ein­zu­ge­hen. „Spe­zi­el­les wer­den wir besorgen“.

Jetzt hof­fen bei­de, dass die Wei­lers­ba­cher das neue Ange­bot auch flei­ßig nut­zen. „Für den Groß­ein­kauf müs­sen wir zwar trotz­dem noch in die Stadt fah­ren, kön­nen uns aber für den täg­li­chen Bedarf fast aus­schließ­lich auf kur­zem Weg vor Ort ver­sor­gen. Das ist ein gro­ßes Geschenk für unser Dorf“, freut sich Schroll über die Bereit­schaft der Bäcke­rei Wirth. „Dank der Öff­nungs­zei­ten der Bäcke­rei kann Wurst an sie­ben Tage in der Woche ein­ge­kauft werden“.