Die Dia­ko­nie­sta­ti­on Forch­heim weih­te „Frän­ki­schen Sin­nes­gar­ten“ in Schlaifhau­sen ein

Aus Spin­ne­rei wird Sinnvolles

Garteneinweihung

Gar­ten­ein­wei­hung

Es ist geschafft: Nach lan­gen Pla­nun­gen und viel Arbeit, dank tat­kräf­ti­ger Unter­stüt­zer und enga­gier­ter Hel­fer konn­te das Team der Dia­ko­nie­sta­ti­on Forch­heim-Eber­mann­stadt den frän­ki­schen Sin­nes­gar­ten in Schlaifhau­sen am 3. Okto­ber 2015 mit zahl­rei­chen Gästen ein­wei­hen. Doch was jetzt so sinn­voll und gut gestal­tet ist, erschien zunächst als „klei­ne Spin­ne­rei“ des Dia­ko­nie­sta­ti­ons­lei­ters Micha­el Mes­sing­schla­ger und sei­nes Teams. So beschrieb es Wolf­gang Streit, Abtei­lungs­lei­ter Alten­hil­fe der Dia­ko­nie Bam­berg-Forch­heim, in sei­nem Gruß­wort. „Doch aus die­ser Spin­ne­rei wur­de etwas Schö­nes und Gutes.“

Pfar­rer i.R. Gott­fried Löb­lein stell­te gemein­sam mit Mar­grit Kaplan den Gar­ten wäh­rend einer öku­me­ni­schen Andacht unter Got­tes Segen: „Wer einen Gar­ten hat, fühlt sich Gott ver­bun­den.“ Der Mensch habe das Bedürf­nis, etwas zu hegen und zu pfle­gen, so der Geist­li­che wei­ter, und das spie­ge­le auch Got­tes Sor­ge um sei­ne Schöp­fung wider.

Ein beson­de­res Projekt 

Land­rat Dr. Her­mann Ulm, der die Schirm­herr­schaft über den Sin­nes­gar­ten über­nom­men hat, bezeich­ne­te in sei­nem Gruß­wort den Gar­ten als „einen wirk­lich beson­de­ren Ort“. Bür­ger­mei­ster Bernd Drum­mer (Wie­sen­t­hau) stimm­te dem zu: „Dass der Sin­nes­gar­ten hier bei uns in Schlaifhau­sen sei­nen Platz gefun­den hat, freut uns sehr. Es macht uns stolz, dass wir Mit­bür­ger haben, die der Dia­ko­nie­sta­ti­on dafür ein Grund­stück zur Ver­fü­gung gestellt haben.“ Doch nicht nur das Ehe­paar Fran­zen, von dem hier die Rede war, unter­stütz­te das Pro­jekt. Am Wochen­en­de vor der Ein­wei­hung star­te­te der Rota­ry Club Forch­heim eine „Hands on“-Aktion, bei der die Rota­ri­er mit ver­ein­ten Kräf­ten ein Gar­ten­haus errich­tet haben, das sie auch finanzieren.

Ein Gar­ten, der die Sin­ne und die Erin­ne­run­gen weckt 

Für Micha­el Mes­sing­schla­ger war die­ser Fei­er­tag ein Tag des „Durch­at­mens und der Dank­bar­keit“. Er freu­te sich mit sei­nen Mit­ar­bei­te­rin­nen Manue­la Häf­ner und Doreen Strü­bing, dass das Pro­jekt „Frän­ki­scher Sin­nes­gar­ten“ so gut gedie­hen ist. Zukünf­tig sind die von der Dia­ko­nie­sta­ti­on orga­ni­sier­ten Betreu­ungs­grup­pen für an Demenz erkrank­ten Men­schen die Besu­cher und Nut­zer des Gar­tens und kön­nen hier mit allen Sin­nen die Natur erle­ben. Ver­ges­se­nes reak­ti­vie­ren und ver­schüt­te­te Fähig­kei­ten wie­der wecken sind dabei wich­ti­ge Aspek­te, wie auch die Lebens­freu­de der von Demenz Betrof­fe­nen zu wecken und zu erhal­ten trotz der Erkran­kung. Der Lei­ter der Dia­ko­nie­sta­ti­on dank­te allen, die das Pro­jekt in irgend­ei­ner Wei­se unter­stützt haben, vor allem aber auch Doreen Strü­bing und Manue­la Häf­ner, auf deren Vor­schlag und durch deren per­sön­li­ches Enga­ge­ment der Gar­ten erst wach­sen und wer­den konnte.

Unter­stüt­zung wei­ter­hin willkommen 

Ganz fer­tig ist der Sin­nes­gar­ten aber immer noch nicht, Spen­den sind wei­ter­hin herz­lich will­kom­men. „Außer­dem wäre es wun­der­bar, wenn wir Ehren­amt­li­che gewin­nen könn­ten, die uns beim Gärt­nern etwas unter­stüt­zen wür­den, z.B. beim Gie­ßen im Som­mer“, so Micha­el Mes­sing­schla­ger. Infor­ma­tio­nen rund um den Sin­nes­gar­ten und die Betreu­ungs­grup­pen unter Tel. 09191 13442.