Hand­werks­kam­mer ehrt ver­dien­te Ausbilder

Symbolbild Bildung
HWK Vizepräsidenten Karl-Peter Wittig  und Matthias Graßmann, Thomas Ludwig, HWK Präsident Thomas Zimmer und HWK Hauptgeschäftsführer Thomas Koller. Foto: Harbach

HWK Vize­prä­si­den­ten Karl-Peter Wit­tig und Mat­thi­as Graß­mann, Tho­mas Lud­wig, HWK Prä­si­dent Tho­mas Zim­mer und HWK Haupt­ge­schäfts­füh­rer Tho­mas Kol­ler. Foto: Harbach

Beson­de­re Aus­zeich­nung des Baye­ri­schen Staats­mi­ni­ste­ri­ums für Wirt­schaft und Medi­en, Ener­gie und Tech­no­lo­gie für Aus­bil­dungs­lei­stung und ehren­amt­li­ches Enga­ge­ment für die beruf­li­che Bildung

Beson­de­re Aus­bil­dungs­lei­stung im Betrieb und lang­jäh­ri­ge ehren­amt­li­che Tätig­keit in den Prü­fungs­aus­schüs­sen von Hand­werks­kam­mer und Innun­gen: Hand­werks­kam­mer-Prä­si­dent Tho­mas Zim­mer und Haupt­ge­schäfts­füh­rer Tho­mas Kol­ler ehr­ten am 28. Sep­tem­ber zehn Hand­werks­mei­ster für ihr lang­jäh­ri­ges Enga­ge­ment im Bereich der Lehr­lings­aus­bil­dung als „ver­dien­te Aus­bil­der“. „Das Prä­di­kat „ver­dien­ter Aus­bil­der“ ist eine beson­de­re Aus­zeich­nung des Baye­ri­schen Staats­mi­ni­ste­ri­ums für Wirt­schaft und Medi­en, Ener­gie und Tech­no­lo­gie“, so Zim­mer. „Wir dan­ken Ihnen hier­mit öffent­lich für Ihre Aus­bil­dungs­lei­stung.“ Die geehr­ten Per­so­nen und Betrie­be wur­den von der jewei­li­gen Kreis­hand­wer­ker­schaft / Innung bzw. der HWK vorgeschlagen.

Aus der Lau­da­tio von Prä­si­dent Tho­mas Zim­mer: „Der Erfolg der dua­len Aus­bil­dung ist der Kom­pe­tenz und dem Enga­ge­ment der Aus­bil­der und Aus­bil­de­rin­nen in den Betrie­ben und Bil­dungs­zen­tren zu ver­dan­ken. Nicht nur tech­ni­sches Know-how auf hohem Niveau, son­dern auch berufs­päd­ago­gi­sche Qua­li­fi­ka­tio­nen sind ent­schei­dend für die Qua­li­tät der Aus­bil­dung. Die Mei­ste­rin / der Mei­ster im Aus­bil­dungs­be­trieb nimmt eine Schlüs­sel­rol­le für den Erfolg der dua­len Aus­bil­dung ein. Gera­de in den klei­nen Unter­neh­men des Hand­werks gehört dazu ein hohes per­sön­li­ches und zeit­li­ches Engagement.“

Tho­mas Kol­ler zu den geehr­ten Aus­bil­dern: „Heu­te wer­den Sie auf Vor­schlag Ihrer Innung und der Hand­werks­kam­mer stell­ver­tre­tend für alle ober­frän­ki­schen Aus­bil­dungs­be­trie­be geehrt. Sie haben Vor­bild­funk­ti­on und gel­ten als bei­spiel­haft für alle erfolg­rei­chen Aus­bil­der und Aus­bil­dungs­be­trie­be. Dafür gebührt Ihnen Dank und Aner­ken­nung. Das Baye­ri­sche Staats­mi­ni­ste­ri­um für Wirt­schaft, Medi­en, Ener­gie und Tech­no­lo­gie ehrt Sie des­halb mit der Aus­zeich­nung „ver­dien­ter Ausbilder“.

Geehrt wur­de Elek­tro­in­stal­la­teur­mei­ster Bernd Bir­ke aus Wun­sie­del Er zeich­net sich neben sei­ner akti­ven ehren­amt­li­chen Tätig­keit im Arbeits­kreis Schu­le­Wirt­schaft und als Hand­werks­pa­te der Hand­werks­kam­mer für Ober­fran­ken in vor­bild­li­cher Wei­se für die Aus­bil­dung jun­ger Men­schen aus. So wur­den durch die Bir­ke-Fir­men­grup­pe in ihrem 50jährigen Bestehen, des­sen Jubi­lä­um er in die­sem Jahr fei­ert, fast 100 jun­ge Men­schen zu Elek­tro­ni­kern und zur Kauf­frau bzw. zum Kauf­mann für Büro­ma­nage­ment erfolg­reich ausgebildet.

Land­ma­schnen­me­cha­ni­ker­mei­ster und Gas- und Was­ser­in­stal­la­teur­mei­ster Wolf­gang Hagen aus Wei­den­berg bil­det seit fast 40 Jah­ren erfolg­reich jun­ge Men­schen zum Land- und Bau­ma­schi­nen­me­cha­ni­ker, Anla­gen­me­cha­ni­ker für Sanitär‑, Hei­zungs- und Kli­ma­tech­nik, Elek­tro­ni­ker oder im Büro aus. Etwa 45 Lehr­lin­ge erhiel­ten ihren Gesel­len­brief unter sei­ner Aus­bil­dung. Ehren­amt­lich ist er seit lan­gem in der Innung für Land- und Bau­ma­schi­nen­tech­nik Ober­fran­ken engagiert.

Schrei­ner­mei­ster Her­mann Hölz­lein aus Forch­heim enga­giert sich seit lan­gem ehren­amt­lich im Hand­werk. Er ver­tritt als Ober­mei­ster die Schrei­ne­rin­nung und gleich­zei­tig als stell­ver­tre­ten­der Kreis­hand­werks­mei­ster das Forch­hei­mer Hand­werk. Dar­über hin­aus setzt er sich in außer­or­dent­li­cher Wei­se für die Aus­bil­dung ein. 30 Schrei­ner­ge­sel­lin­nen und ‑gesel­len wur­den durch ihn erfolg­reich aus­ge­bil­det. Die Forch­hei­mer Aus­bil­dungs­mes­se wäre ohne ihn nicht denk­bar. Als Hand­werks­pa­te steht er den Schu­len in sei­ner Regi­on bei der Berufs­ori­en­tie­rung zur Seite.

Für Dipl.-Ing. (FH) Roland Kern aus Groß­hei­rath und für sein Unter­neh­men ist der Mensch als Kapi­tal sehr wich­tig. Des­halb ist ihm die Aus­bil­dung des Nach­wuch­ses, also sei­ner Mit­ar­bei­ter, beson­ders wich­tig, was er auch in sei­nem Leit­bild fort­ge­schrie­ben hat. Fast 80 jun­ge Men­schen haben bei Ihm erfolg­reich eine Aus­bil­dung als Metall­bau­er, als Tech­ni­scher System­pla­ner oder im Büro erfolg­reich abge­schlos­sen dar­un­ter ein Kam­mer­sie­ger (1995). Dar­über hin­aus hat er sich als Voll­ver­samm­lungs­mit­glied der Hand­werks­kam­mer für Ober­fran­ken 10 Jah­re ehren­amt­lich für das ober­frän­ki­sche Hand­werk engagiert.

Geehrt wur­de auch der Bäcker­mei­ster Mat­thi­as Los­karn aus Bam­berg Er setzt in drit­ter Gene­ra­ti­on die Fami­li­en­tra­di­ti­on der Bäcke­rei Los­karn erfolg­reich fort. Über 100 jun­ge Men­schen wur­den seit 1949 erfolg­reich zu Bäckern, Kon­di­to­ren und Fach­ver­käu­fe­rin­nen aus­ge­bil­det, dar­un­ter 2 Kam­mer­sie­ge­rin­nen (1987 und 2010). Als Hand­werks­pa­te steht er den Schu­len in sei­ner Regi­on zur Ver­fü­gung. Dar­über hin­aus ist er als stell­ver­tre­ten­der Ober­mei­ster der Bäcker­innung Bam­berg ehren­amt­lich tätig.

Elek­tro­tech­ni­ker­mei­ster Tho­mas Lud­wig aus Bur­ge­brach zeich­net sich neben sei­ner ehren­amt­li­chen Tätig­keit als Mit­glied im Gesel­len­prü­fungs­aus­schuss und als stell­ver­tre­ten­der Ober­mei­ster der Elek­tro­in­nung Bam­berg durch ein hohes Enga­ge­ment für den Berufs­nach­wuchs aus. Aus­bil­dung ist für ihn eine Selbst­ver­ständ­lich­keit. In den ver­gan­ge­nen 30 Jah­ren wur­den in sei­nem Betrieb der Lud­wig Elek­tro- und Netz­werk­tech­nik GmbH über 120 Lehr­lin­ge als Elek­tro­ni­ker oder als Büro­kauf­leu­te erfolg­reich aus­ge­bil­det, dar­un­ter 2 Kam­mer­sie­ger (1999 und 2002) einer davon erreich­te beim Lan­des­wett­be­werb den 5. Platz. Als Hand­werks­pa­te steht er den Schu­len in sei­ner Regi­on bei der Berufs­ori­en­tie­rung zur Seite.

Bäcker­mei­ster Adolf Scho­der aus Seß­lach enga­giert sich seit vie­len Jah­ren für die beruf­li­che Aus­bil­dung. Mehr als 40 jun­ge Men­schen wur­den zu Bäcker oder Fach­ver­käu­fe­rin­nen im Lebens­mit­tel­hand­werk Bäcke­rei aus­ge­bil­det. Jun­ge Men­schen im Bäcker­hand­werk aus­zu­bil­den ist für ihn eine wich­ti­ge Inve­sti­ti­on in die Zukunft. So steht er auch als Hand­werks­pa­te den Mit­tel- und Real­schu­len in der Regi­on zur Verfügung.

Dipl.-Ing. (FH) Klaus Sei­fert aus Him­mel­kron setzt in fünf­ter Gene­ra­ti­on die Fami­li­en­tra­di­ti­on des Unter­neh­mers erfolg­reich fort. Über 130 jun­ge Men­schen wur­den von der Zan­ner-Fahr­zeug­bau GmbH erfolg­reich zum Karos­se­rie- und Fahr­zeug­bau­me­cha­ni­ker, Fahr­zeug­lackie­rer, Kfz-Mecha­tro­ni­ker und zur Kauf­frau bzw. zum Kauf­mann für Büro­ma­nage­ment aus­ge­bil­det, davon ein Kam­mer­sie­ger (1978). Neben der Ver­ant­wor­tung für die Aus­bil­dung und für sei­ne Mit­ar­bei­ter ist er auch ehren­amt­lich enga­giert. So ist er Vor­stands­mit­glied der Karos­se­rie- und Fahr­zeug­bau­er-Innung Ober­fran­ken und im Lan­des­in­nungs­ver­band tätig.

Dach­decker­mei­ster Armin Spatz aus Neun­kir­chen a. Brand enga­giert sich neben sei­ner ehren­amt­li­chen Tätig­keit als Lehr­lings­wart der Metall­hand­wer­ker-Innung Forch­heim vor­bild­lich für die Aus­bil­dung im Hand­werk. Eine soli­de Aus­bil­dung des Nach­wuch­ses ist ihm beson­ders wich­tig, weil dies hand­werk­li­che Kon­ti­nui­tät bedeu­tet. Er zeigt dies in sei­nem Fami­li­en­be­trieb vor­bild­lich. 20 jun­ge Men­schen haben bei ihm erfolg­reich die Aus­bil­dung zum Metall­bau­er oder Dach­decker durchlaufen.

Für Dipl.-Ing. (FH) Karl-Jür­gen Ruben­bau­er aus Kro­nach und sein Unter­neh­men Krum­p­holz For­men­bau und Kunst­stoff­tech­nik ste­hen seit 60 Jah­ren die Men­schen im Mit­tel­punkt der Fir­men­phi­lo­so­phie. So heißt es bei ihm: Gut aus­ge­bil­de­te und moti­vier­te Mit­ar­bei­ter machen das erst mög­lich, was Krum­p­holz heu­te ist. Kon­ti­nu­ier­lich wer­den bei ihm jun­ge Men­schen zur Aus­bil­dung ein­ge­stellt und nach erfolg­rei­cher Aus­bil­dung auch in sei­nen Mit­ar­bei­ter­stamm über­nom­men. Über 100 Jun­ge Men­schen wur­den so im Unter­neh­men zu Fein­werk­me­cha­ni­kern, Mecha­tro­ni­kern und Kauf­leu­ten im Büro­ma­nage­ment aus­ge­bil­det dar­un­ter ein Kam­mer­sie­ger der beim Lan­des­wett­be­werb den 3. Platz beleg­te (2001, Stef­fen Ruben­bau­er). Dar­über hin­aus enga­gie­ren er und sei­ne Fami­lie sich auf viel­fäl­ti­ge Wei­se ehren­amt­lich für Kro­nach und die Region.