Sat­tel­zug fährt auf Last­zug auf – Sat­tel­zug­fah­rer schwer verletzt

Symbolbild Polizei

A 9, Bay­reuth. Ein schwer ver­letz­ter Kraft­fah­rer und Sach­scha­den im 6‑stelligen Bereich. So lau­tet die nüch­ter­ne Bilanz eines Ver­kehrs­un­falls auf der A 9 bei Bayreuth.

Gegen 01.15 Uhr fuhr ein 31-jäh­ri­ger Kraft­fah­rer aus Polen mit einem mit Glas bela­de­nen Sat­tel­zug am rech­ten Fahr­strei­fen der A 9 Rich­tung Mün­chen. Davor war ein 56-jäh­ri­ger Kraft­fah­rer aus Mün­chen mit sei­nem Last­zug unter­wegs. Kurz vor der Anschluss­stel­le Bay­reuth-Nord ver­rin­ger­te der Münch­ner an einer Nacht­bau­stel­le sei­ne Geschwin­dig­keit. Dies bemerk­te der 31-jäh­ri­ge Sat­tel­zug­fah­rer zu spät und fuhr unge­bremst auf den vor­aus­fah­ren­den Last­zug auf. Dabei wur­de der 31-Jäh­ri­ge im Füh­rer­haus sei­nes schwe­ren Vehi­kels ein­ge­klemmt und muss­te von der Feu­er­wehr befreit wer­den. Ein Not­arzt bemüh­te sich um den Schwerst­ver­letz­ten und ließ ihn ins Kli­ni­kum Bay­reuth brin­gen. Die Staats­an­walt­schaft Bay­reuth zog einen Kfz-Sach­ver­stän­di­gen hin­zu, ließ die betei­lig­ten Fahr­zeu­ge sicher­stel­len und ver­an­lass­te beim 31-Jäh­ri­gen eine Blut­ent­nah­me. Der Last­zug­fah­rer aus Mün­chen kam mit dem Schrecken davon und blieb unver­letzt. Der ent­stan­de­ne Gesamt­scha­den wird auf ca. 250.000 Euro geschätzt.

Die A 9 war wäh­rend der Unfall­auf­nah­me zeit­wei­se kom­plett gesperrt. Der Ver­kehr stau­te sich teil­wei­se 4 Kilo­me­ter zurück. Im mor­gend­li­chen Berufs­ver­kehr ist wegen der noch andau­ern­den Bergungs‑, und Rei­ni­gungs­ar­bei­ten (Stand: 05.00 Uhr) mit Behin­de­run­gen zu rechnen.