FC Ein­tracht Bam­berg: Übungs­lei­ter sieht sei­ne Mann­schaft auf einem guten Weg

Gespräch mit Chef­trai­ner Nor­bert Schle­gel: „Vie­les nicht so schlecht, wie es gemacht wird“

Mit Abpfiff der Begeg­nung beim FC Sand am ver­gan­ge­nen Frei­tag (11. Sep­tem­ber), die der FC Ein­tracht mit 0:1 ver­lo­ren hat­te, begann für die Bay­ern­li­ga­fuß­bal­ler des FC Ein­tracht Bam­berg 2010 eine zwei­wö­chi­ge Punkt­spiel­pau­se. Die näch­ste Begeg­nung steht erst am Sams­tag, den 26. Sep­tem­ber, auf dem Spiel­plan. Nach den bis­her aus­ge­tra­ge­nen elf Begeg­nun­gen belegt die Mann­schaft von Chef­trai­ner Nor­bert Schle­gel mit 13 Punk­ten den 11 Tabel­len­platz. Zeit für eine erste klei­ne Bilanz, die der Fuß­ball­leh­rer im Gespräch mit der Abtei­lung Kom­mu­ni­ka­ti­on des FCE zog:

Fra­ge: „Zuletzt gab es das 0:1 bei Auf­stei­ger FC Sand. Wie ärger­lich ist die­se Niederlage?“

Schle­gel: „Ich neh­me das Wort Ent­täu­schung an sich nicht so ger­ne in den Mund, weil es manch­mal rat­los klingt oder wirkt. Aber klar, wenn man durch ein Eigen­tor ver­liert, dann ist das nicht schön. Ins­ge­samt gese­hen haben wir zu wenig getan. Vor allem unser Angriffs­spiel hat­te zu wenig Bin­dung zum Spiel sel­ber. Das zeig­te sich dar­in, dass zuwe­nig ver­wert­ba­res in die Offe­nis­ve gelang. Ent­we­der wur­de quer gespielt, oder das Zuspiel in den Sturm war nicht gut genug. Und es gehört nun mal zum Fuß­ball dazu, dass die Zuspie­le zu den Offen­siv­kräf­ten ver­wert­bar sein müs­sen. Und dann hat­ten wir einen Geg­ner, der sich hin­ten rein­ge­stellt hat und dann Kon­ter spiel­te. Es war ein­fach so, dass der Geg­ner das getan hat, was er kann oder was er glaub­te, tun zu müssen.“

Fra­ge: „Wie sehen Sie den bis­he­ri­gen Saisonverlauf?“

Schle­gel: „Die Spie­le haben gezeigt, dass wir noch nicht da sind, wo ich hin will. Es gibt noch viel zu tun. Zum Bei­spiel sind wir noch nicht sta­bil genug, zu oft sehen wir Form­schwan­kun­gen, zum Teil sogar in einem Spiel. Und in der Abwehr läuft es auch noch nicht so rund. Ins­ge­samt betrach­tet, sage ich, sind wir auf einem guten Weg, das hat auch das Spiel in Groß­bar­dorf ver­gan­ge­ne Woche gezeigt. Aller­dings gibt es noch viel Luft nach oben, das sah man am Frei­tag in Sand.“

Fra­ge: „Ist es für die Mann­schaft viel­leicht zu schwie­rig, mit der Favo­ri­ten­rol­le zurecht zu kommen?“

Schle­gel: „Nun, wir sagen nicht, dass wir Favo­rit sind. Das sagen immer unse­re Geg­ner und begrün­den es in den mei­sten Fäl­len damit, dass wir aus der Regio­nal­li­ga abge­stie­gen sind. Dies allei­ne macht jedoch weder uns, noch ande­re Klubs zu Favo­ri­ten. Oft wird ver­ges­sen, dass wir in der Som­mer­pau­se einen Umbruch vor­neh­men muss­ten, weil uns vie­le Spie­ler ver­las­sen haben. Auch Spie­ler, die uns erst zuge­sagt, und dann rela­tiv spät wie­der abge­sagt haben. Durch den Umbruch mit mehr als 13 neu­en Spie­lern muss sich unse­re neue Mann­schaft noch fin­den. Und wenn es dann heißt, wir sind der Favo­rit, dann macht dies für die Mann­schaft nicht ein­fa­cher. Auf der ande­ren Sei­te muss­te jedem unse­rer Spie­ler klar sein, dass jeder uns schla­gen will. Und ich bin mir sicher, dass jeder mei­ner Jungs mit die­ser Situa­ti­on umge­hen kann.“

Fra­ge: „War das Der­by gegen Don Bos­co Bam­berg der Höhe­punkt die­ser Saison?“

Schle­gel: „Ein­deu­tig ja. Es gab mit fast 1.300 Zuschau­ern eine gute Kulis­se, das Spiel war span­nend, und die DJK hat das Spiel im Vor­feld gut vor­be­rei­tet. Und wir haben ja, wenn auch erst mit einem Tor in der Nach­spiel­zeit, gewon­nen. Gene­rell ist es so, dass ich lie­ber bei der DJK spie­le als zum Bei­spiel in Burglen­gen­feld. Dies ist nicht gegen Burglen­gen­feld gerich­tet, aber ein Spiel gegen die DJK ist schon allein wegen der geo­gra­phi­schen Nähe angenehm.“

Fra­ge: „Wie ver­brin­gen Sie die zwei­wö­chi­ge Fußballpause?“

Schle­gel: „Klingt komisch, aber ich ver­brin­ge sie mit Fuß­ball. Es gibt für mich immer was zu tun, und dies nicht nur, weil mir vie­le Din­ge in unse­rem Spiel noch nicht so gefal­len, wie ich sie mir vor­stel­le. Wir wol­len in der Tabel­le nach oben klet­tern, und das geht nur mit har­ter und kon­se­quen­ter Arbeit. Und die muss bewäl­tigt wer­den, auch oder gera­de wegen der Pau­se. Das heißt ganz kon­kret: nur weil wir jetzt zwei Wochen kein Pflicht­spiel haben, gibt es für die Spie­ler kei­ne frei­en Tage mehr als sonst. Der Trai­nings­ryth­mus mit der Bela­stung bleibt unver­än­dert, nur eben ohne Spiel am kom­men­den Wochenende.“

Fra­ge: „Wel­che drei Wün­sche haben Sie für die rest­li­che Saison?“

Schle­gel: „Zuerst ein­mal, dass wir end­lich von unse­rem Ver­let­zungs­pech ver­schont blei­ben. Es ver­folgt uns seit Mona­ten, Höhe­punkt waren die zum Teil vier ver­letz­ten Tor­hü­ter, die wir zu bekla­gen hat­ten. So etwas habe ich in mei­ner lan­gen Trai­ner­lauf­bahn noch nicht erle­ben müs­sen. Dann wün­sche ich mir, dass die Mann­schaft jetzt so spielt, wie ich mir das vor­stel­le, denn dann kön­nen wir erfolg­reich sein. Und Drit­tens, dass die Zuschau­er wei­ter­hin oder sogar noch zahl­rei­cher ins Fuch­s­park­sta­di­on kom­men und unse­re Mann­schaft unter­stüt­zen. Man darf nicht ver­ges­sen, dass sie im Schnitt 22 Jah­re jung ist und dass vie­le Spie­ler aus der Regi­on kom­men. Das soll­te ein Besuch wert sein. Und gute Spie­le hat sie ja auch gezeigt. Und ich erlau­be mir, einen vier­ten Wunsch anzu­fü­gen. In der Öffent­lich­keit wird viel über den FCE gere­det. An die­ser Stel­le sei gesagt, dass vie­les, was erzählt wird, ein­fach nicht stimmt. Im Hin­ter­grund der ersten Mann­schaft und der gesam­ten Fuß­ball­ab­tei­lung gibt es vie­le Leu­te, die anpacken, die wahn­sin­nig flei­ßig sind. Und an vor­der­ster Front steht unser Vor­sit­zen­der Mathi­as Zeck. Hier wür­de ich mir wün­schen, dass man aner­kennt, was Mathi­as Zeck in und für die­sen Ver­ein lei­stet. Da kann sich man­cher Vor­sit­zen­der, und ich ken­ne sehr vie­le, eine Schei­be abschnei­den. Und man soll­te auch mal sehen, was vie­le ande­re hin­ter den Kulis­sen des Ver­eins so lei­sten, das ist eine Men­ge an Arbeit. Sicher kann man das eine oder ande­re noch ver­bes­sern, aber vie­les ist bei­lei­be nicht so schlecht, wie es vie­ler­orts gemacht wird.“

Wei­ter geht es für den FC Ein­tracht Bam­berg 2010 mit dem Spiel beim VfB Eich­stätt am Sams­tag, den 26.September. Im hei­mi­schen Fuch­s­park­sta­di­on zeigt sich der FCE wie­der am Diens­tag, den 29. Sep­tem­ber, gegen den 1. SC Feucht. Anstoß ist um 19:00 Uhr. Kar­ten gibt es online unter www​.etix​.com sowie an den Tageskassen.

Spiel­be­rich­te von aus­ge­wähl­ten Begeg­nun­gen der Bay­ern­li­ga zeigt der Baye­ri­sche Fuß­ball-Ver­band (BFV) immer son­tags im Inter­net unter www​.bfv​.tv in sei­ner Sen­dung Bay­ern­li­ga pur. Mit die­sem Pro­dukt mel­det der BFV eine gute Zahl. Der off­zi­el­le BFV-You­Tube-Kanal zu „BFV​.TV – Das Baye­ri­sche Fuß­ball­ma­ga­zin“ hat nach Aus­sa­ge des Ver­ban­des jetzt die, wie der BFV es nennt, „magi­sche Schall­mau­er“ von 3 Mil­lio­nen Auf­ru­fen durch­bro­chen. „Damit ist unse­rer Ansicht nach belegt, dass das Kon­zept des Ver­ban­des, den Ama­teur­fuß­ball auch in beweg­ten Bil­dern via Inter­net zu prä­sen­tie­ren, genau der rich­ti­ge Weg ist,“ freut sich FCE Team­ma­na­ger Karl­heinz Hüm­mer mit den Münch­ner Fern­seh­ma­chern über die­se durch­aus posi­ti­ve Zahl. „Wir vom FCE haben schon immer gesagt, dass die media­le Prä­senz, wie immer die auch aus­se­hen kann, für den Ama­teur­fuß­ball enorm wich­tig ist. Dazu gehö­ren selbst­re­dend auch die Spiel­be­rich­te auf der Home­page des BFV in des­sen Sen­dun­gen“, so Hüm­mer weiter.

Im Ein­satz ist am kom­men­den Wochen­en­de die U23 des FCE. Am Sonn­tag, den 20. Sep­tem­ber, erwar­tet die Mann­schaft des Trai­ner­du­os Chri­sti­an Dausel/​Edgar Tisch­ner den FC Wacker Bam­berg. Anstoß im Sport­park Ein­tracht an der Pödel­dor­fer Stra­ße 180b – Anfahrt über die Armee­stra­ße – ist um 13:00 Uhr. Dau­er­kar­ten­in­ha­ber des FCE haben, wie für alle Heim­spie­le der U23, frei­en Eintritt.

Infor­ma­tio­nen rund um den Fuß­ball beim FC Ein­tracht Bam­berg 2010 gibt es im Inter­net unter www​.fc​-ein​tracht​-2010​.de. Den FC Ein­tracht Bam­berg 2010 beglei­ten, mög­lich macht dies die mobi­le App – her­un­ter­zu­la­den im Apple App­Sto­re, Goo­gle­Play­Sto­re und für Win­dows Pho­nes im Win­dows Store. Und auch bei Face­book gibt es alle akuel­len Infor­ma­tio­nen rund um die Bayernligamannschaft.