Erz­bis­tum Bam­berg nimmt Appell des Pap­stes für Flücht­lings­hil­fe ernst

Symbolbild Religion

Erz­bi­schof Schick und Gene­ral­vi­kar Kestel rufen Pfar­rei­en auf, die Bereit­stel­lung von Unter­künf­ten erneut zu prüfen

(bbk) Der Auf­ruf von Papst Fran­zis­kus an alle Pfar­rei­en und kirch­li­chen Ein­rich­tun­gen, Flücht­lin­ge auf­zu­neh­men, soll im Erz­bis­tum Bam­berg ernst genom­men und umge­setzt wer­den. „Alle Kir­chen­ge­mein­den und alle ande­ren kirch­li­chen Ein­rich­tun­gen sol­len ihre Mög­lich­kei­ten, Flücht­lin­ge auf­zu­neh­men, noch ein­mal prü­fen und das Ergeb­nis mel­den.“ Das erklär­te Erz­bi­schof Lud­wig Schick am Mon­tag in einer Reak­ti­on auf die Wor­te des Hei­li­gen Vaters im Ange­lus­ge­bet am Sonntag.
Meh­re­re Pfar­rei­en und Ordens­ge­mein­schaf­ten beher­ber­gen bereits Flücht­lings­fa­mi­li­en, Ein­zel­per­so­nen oder Grup­pen, vor allem auch die Cari­tas­ein­rich­tun­gen der Erz­diö­ze­se. „Die Hilfs­be­reit­schaft der Chri­sten ist groß, es wird an vie­len Stel­len beein­drucken­de Arbeit gelei­stet, sowohl von Haupt­amt­li­chen als auch von frei­wil­li­gen ehren­amt­li­chen Hel­fern. Ihnen gebührt größ­ter Respekt, Dank und Aner­ken­nung“, sag­te Schick und beton­te: „Unse­re Pflicht zur Näch­sten­lie­be ist der­zeit ganz kon­kret gefordert.“

Gene­ral­vi­kar Georg Kestel kün­dig­te an, dass auch im Bereich der Bis­tums­ver­wal­tung erneut die Bereit­stel­lung von Räum­lich­kei­ten bespro­chen wird. In den näch­sten Tagen sol­len die zustän­di­gen Mit­ar­bei­ter aus den Berei­chen und Abtei­lun­gen kon­kre­te Vor­schlä­ge vor­le­gen. „Wir müs­sen krea­ti­ve Lösun­gen suchen“, sag­te Kestel und wies zugleich dar­auf hin, dass bereits wie­der­holt Unter­künf­te für Flücht­lin­ge ange­bo­ten wur­den, jedoch von Sei­ten der Behör­den kein Bedarf signa­li­siert wurde.