Emme­rich Huber aus Forch­heim-Burk wird wie­der Deut­scher Meister

Siegerehrung der M60er Staffeln, Huber ist der 4. Von rechts, also der 1. Quelle-Mann von rechts. Links neben ihm Fihlon und Schubert.

Sie­ger­eh­rung der M60er Staf­feln, Huber ist der 4. Von rechts, also der 1. Quel­le-Mann von rechts. Links neben ihm Fih­lon und Schubert.

Der für den LAC Quel­le-Fürth star­ten­de schnel­le Senio­ren-Sport­ler aus Forch­heim hol­te zusam­men mit sei­nen bei­den Kol­le­gen Hans-Jür­gen Fih­lon und Klaus Schu­bert, bei­de aus Fürth, den Titel bei den Deut­schen Lang­staf­fel-Mei­ster­schaf­ten über 3 x 1000m in der Alters­klas­se M60. Damit konn­te er den Erfolg von 2013 wie­der­ho­len, als eben­falls das Thü­rin­gi­sche Zella-Meh­lis Aus­tra­gungs­ort der Mei­ster­schaft war.

Bei 7 gemel­de­ten Staf­feln und wegen der star­ken Kon­kur­renz aus Wies­ba­den und ins­be­son­de­re zwei­er star­ker Staf­feln aus NRW hat­ten sich die 3 Fran­ken die­ses Jahr allen­falls Außen­sei­ter­chan­cen auf den Titel aus­ge­rech­net. Aber Papier – und Tages­form gehen oft aus­ein­an­der und Huber über­nahm als Start­läu­fer des Quel­le-Tri­os von Anfang an die Initia­ti­ve. Mit einem ener­gi­schen Schluß­spurt und 3:26 Min. für sei­nen 1000m-Abschnitt konn­te er alle Geg­ner abschüt­teln und sei­nen Team­kol­le­gen einen Vor­sprung von gut 30m mit­ge­ben. Die bau­ten den Vor­sprung wei­ter aus und die Fran­ken ver­wie­sen in der ordent­li­chen Zeit von 10:12 Min. sou­ve­rän die hoch ein­ge­schätz­ten Staf­feln aus Betz­dorf (NRW) und Wies­ba­den auf den Silber‑, bzw. Bronze-Rang.

Huber selbst war mit sei­nem Lauf zufrie­den, obwohl er ger­ne noch etwas schnel­ler gewe­sen wäre. „Eigent­lich woll­te ich unter 3:20 Min lau­fen und damit die durch­schnitt­li­che Km-Zeit mei­nes besten Mara­thons, aber mit 62 spürt man den Zahn der Zeit und auch wenn die Aus­dau­er noch da ist, tut das Tem­po ein­fach weh“ sagt er, will sich aber auch wei­ter den har­ten Mit­tel­strecken von 800 bis 3.000m stellen.

Was das Tem­po betrifft, kam er wohl auch in Kon­flikt mit sei­nen Renn­rad-Ambi­tio­nen, denn er war im Juli kurz­fri­stig beim Tri­ath­lon-Chall­enge in Roth für eine Fir­men­staf­fel auf der Rad­strecke gestar­tet. Dort bewäl­tig­ter er trotz einer extrem kur­zen Vor­be­rei­tung von nur 6 Wochen die 180 hüge­li­gen Kilo­me­ter in uner­war­te­ten 5:37 Std., also einem Km-Schnitt von genau 32 Km/​h. Damit war er in Roth auch einer der schnell­sten Rad­ler in der Klas­se ab 60 Jah­re und über­legt jetzt fast zwangs­läu­fig, ob er in 2016 nicht wie­der ein­mal den gan­zen Chall­enge in Roth auf sich nimmt. Er hat aber gemerkt, daß die Umstel­lung vom Rad zum Lau­fen, vor allem zum schnel­len Lau­fen, recht schwie­rig ist. Fast 3 Wochen hat es gedau­ert, bis er wie­der ein Gefühl für schnel­le­res Lau­fen bekam.

Umso mehr freut er sich, daß es mit der 3 x 1000m-Staf­fel so gut geklappt hat und rich­tet den Blick schon auf das näch­ste Wochen­en­de. Da fin­den in Keve­laer die Deut­schen Mann­schafts­mei­ster­schaf­ten statt, wo er die 3000m läuft und mit sei­nen Kol­le­gen vom LAC Quel­le den Mei­ster-Titel aus 2014 ver­tei­di­gen will. Sei­ne Lauf­freun­de aus Hau­sen und die Trai­nings­grup­pe der LG-Forch­heim wünscht auch dazu viel Glück und Erfolg.