Erz­bi­schof Schick wür­digt Bedeu­tung der Ordenschristen

Symbolbild Religion

„Es gibt genug Beru­fun­gen, aber vie­le hören sie nicht“

(bbk) Erz­bi­schof Lud­wig Schick hat die Bedeu­tung des Ordens­le­bens für die Kir­che betont und ist der Auf­fas­sung ent­ge­gen­ge­tre­ten, die Kir­che kön­ne auch ohne Ordens­chri­sten leben. „Ordens­le­ben gehört zur Kir­che wie das Amen zum Gebet“, sag­te Schick am Sams­tag bei der Pro­fess­fei­er einer Auer­ba­cher Schul­schwe­ster. Kir­che ver­ar­me ohne Ordens­chri­sten, beton­te der Erz­bi­schof und bezeich­ne­te das Ordens­le­ben als Gna­de und Geschenk.

Des­halb, so Schick, sei es wich­tig, um Beru­fun­gen für das geist­li­che Leben zu beten. „Beru­fun­gen gibt es, aber unse­re heu­ti­ge Welt ist so auf das Welt­li­che kon­zen­triert, dass vie­le ihre Beru­fung nicht hören“, sag­te der Ober­hir­te. Des­halb soll­ten jun­ge Men­schen zur Stil­le und zum Hören ein­ge­la­den wer­den. Gott sei Dank gebe es vie­le neue For­men der eucha­ri­sti­schen Anbe­tung, Night­fe­ver, Wall­fahr­ten und Pro­zes­sio­nen, die auch jun­ge Men­schen anspre­chen. „Es sind Gele­gen­hei­ten, bei denen man sich von Com­pu­ter, Smart­phone, Fern­se­hen und Video befreit, um auf Gott hören zu kön­nen.“ Das Ordens­le­ben sei für die gan­ze Kir­che und die gesam­te Mensch­heit Anre­gung und Auf­for­de­rung, immer mehr die Höhe und Tie­fe, Brei­te und Län­ge der Lie­be Got­tes zu begreifen.

Schwe­ster Maria Fausti­na leg­te ihr Ordens­ver­spre­chen nach dem Novi­zi­at im „Jahr der Orden“ und mit Blick auf das von Papst Fran­zis­kus aus­ge­ru­fe­ne „Jahr der Barm­her­zig­keit“ ab. „Mit dem Ruf Jesu, auf den barm­her­zi­gen Vater zu ver­trau­en und barm­her­zig mit jedem Mit­men­schen zu sein, ist Ihre Namens­pa­tro­nin, die hl. Fausti­na Kowal­s­ka, innigst ver­bun­den. Es war ihre Mis­si­on, den barm­her­zi­gen Jesus neu ins Bewusst­sein zu brin­gen“, sag­te Bischof Schick und beton­te: „Die Barm­her­zig­keit Got­tes for­dert die Men­schen dazu auf, selbst barm­her­zig zu sein.“