Bam­ber­ger SPD-Frak­ti­on befür­wor­tet die Ein­rich­tung einer Ankunfts- und Rück­füh­rungs­ein­rich­tung auf dem Konversionsgelände

Die SPD-Stadt­rats­frak­ti­on unter­stützt geschlos­sen den Bam­ber­ger Ober­bür­ger­mei­ster Andre­as Star­ke bei der Ent­schei­dung, in Bam­berg eine Ankunfts- und Rück­füh­rungs­ein­rich­tung für Asyl­be­wer­ber auf dem Kon­ver­si­ons­ge­län­de einzurichten.

„Wer huma­ni­tä­re Hil­fe lei­stet, ist nie­mals ein Ver­lie­rer, son­dern immer ein Gewin­ner“. Der SPD Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de Klaus Stier­in­ger wen­det sich mit deut­li­chen Wor­ten an die zuneh­men­de Anzahl von Kri­ti­ker einer wei­te­ren Auf­nah­me­ein­rich­tung für Flücht­lin­ge in Bam­berg. „Mit Sor­ge beob­ach­tet die SPD Stadt­rats­frak­ti­on, dass die pau­scha­le Ableh­nung einer wei­te­ren Auf­nah­me­ein­rich­tung nicht nur in rechts­extre­men Krei­sen zunimmt. Wer Stim­mung gegen Flücht­lin­ge, egal aus wel­chem Land, betreibt, begibt sich auf ein Niveau mit Rechts­extre­men. Es gibt kei­ne Flücht­lin­ge erster oder zwei­ter Klas­se“, so Klaus Stier­in­ger. „Wer nach Bam­berg kommt, egal aus wel­chem Grund, egal aus wel­chem Land und egal für wel­chen Zeit­raum, darf sich der Gast­freund­schaft unse­rer Stadt sicher sein“, betont der SPD Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de. Die SPD-Frak­ti­on legt beson­de­ren Wert auf die Zusa­ge der Baye­ri­schen Regie­rung, dass sowohl die sozia­le wie medi­zi­ni­sche Betreu­ung der ankom­men­den Men­schen gewähr­lei­stet wird. Neben unse­rer gemein­sa­men huma­ni­tä­ren Pflicht zur Hil­fe, betont die SPD-Stadt­rats­frak­ti­on die Vor­tei­le, die kon­kret für die Kon­ver­si­on und die Bam­ber­ger Bür­ge­rin­nen und Bür­ger entstehen.

„In den Ver­hand­lun­gen konn­ten kon­kre­te, für Bam­berg posi­ti­ve Ergeb­nis­se erzielt wer­den. So kön­nen wir den Bam­ber­ger Bür­ge­rin­nen und Bür­ger drin­gend benö­tig­ten, bezahl­ba­ren Wohn­raum wesent­lich frü­her zur Ver­fü­gung stel­len“, so Klaus Stier­in­ger. Mit der Ver­ein­ba­rung zwi­schen Stadt und Land ist es, nach Ansicht der SPD Stadt­rats­frak­ti­on, dem SPD-Ober­bür­ger­mei­ster und den Ver­tre­ter des Älte­sten­ra­tes nicht nur gelun­gen den Kon­ver­si­ons­pro­zess um Jah­re zu ver­kür­zen, son­dern auch die Grund­la­ge dafür zu schaf­fen, dass nun­mehr schnellst­mög­lich der drin­gend benö­tig­te bezahl­ba­re Wohn­raum in Bam­berg geschaf­fen wer­den kann.

Damit, so erhof­fen sich die Mit­glie­der der SPD Stadt­rats­frak­ti­on, soll­te die auf­kom­men­de Neid­dis­kus­si­on zwi­schen Flücht­lin­gen und Anwoh­nern end­gül­tig been­det sein. „Nie­mand wird durch die neue Auf­nah­me­ein­rich­tung auf dem Kon­ver­si­ons­ge­län­de auf irgend­et­was ver­zich­ten müs­sen. Ganz im Gegen­teil. Glück gehört zu den weni­gen Din­gen im Leben die sich ver­dop­peln, wenn man es teilt“, betont Klaus Stier­in­ger. Die SPD Frak­ti­on steht des­halb geschlos­sen und vor­be­halt­los hin­ter dem Ver­hand­lungs­er­geb­nis zwi­schen der Stadt Bam­berg, dem Frei­staat und der BIMA. „Wir füh­len uns in erster Linie den Hil­fe­su­chen­den Men­schen ver­pflich­tet“, erklärt SPD-Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der Klaus Stier­in­ger. „Ger­ne wür­den wir jedem Men­schen, der nach Deutsch­land kommt die Chan­ce geben zu blei­ben, aber da dies nicht mög­lich ist, set­zen wir uns dafür ein, die Bela­stun­gen und die Dau­er des Auf­ent­hal­tes hier so gering und kurz wie mög­lich zu hal­ten – dies soll die Ziel­set­zung der Bam­ber­ger Ein­rich­tung sein.“